DNA Aussage über die Wahrscheinlichkeiten?
Man hört ja oft Sätze wie" die Wahrscheinlichkeit das x der Täter, oder auch der Vater ist liegt bei..." warum liegt diese Wahrscheinlichkeit bei so unterschiedlichen Werten, mal sind es 1:10 000, mal zu 1000000 oder manchmal gibt es auch Werte die in die Milliarden gehen, die höher sind, als es überhaupt Menschen gibt. Liegt das an den Kombinationen, die mal seltener und mal häufiger vorkommen?
Würde mich freuen, wenn mir das jmd erklären könnte. Vielen Dank!
2 Antworten
das hängt von der Zahl der Banden (genetische Marker) ab, die erhoben und verglichen werden und der Wahrscheinlichkeit, mit der sie auftreten.
Wenn eine Bande z.B. mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:4 auftritt, also in einem von 4 Menschen vorkommt, dann liegt die Wahrscheinlichkeit bei einem Vergleich von 2 Banden, dass sie beide zufällig übereinstimmen, bei 1/4*1/4 = 1/16 bei einer Person aus 16. Die Wahrscheinlichkeit ist also 1:16.
Bei einem Vergleich von 4 Banden bei 1/4*1/4*1/4*1/4 = 1/256 bei einer Person aus 256. Die Wahrscheinlichkeit bei 1:256.
Bei einem Vergleich von 16 Banden bei 1/4*1/4 ... (16 mal) = 1/4300 Millionen, bei einer Person aus 4300 Millionen. Die Wahrscheinlichkeit ist 1:4300 Millionen.
Je mehr Merkmale (Banden) gleichzeitig erhoben und verglichen werden, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Übereinstimmung. LG
Vielen Dank für diese interessante und verständliche Erklärung, genau nach dieser Art von Information habe ich gesucht. LG
Das kommt auf den Test an. Es gibt ja diverse Methoden in diverse Varianten. Ein Individuum zu bestimmen ist immer genauer, als eine Verwandschaft zu bestimmen. Neben der reinen Genauigkeit eines Tests mit seinen verschiedenen Parametern wie Sensitivität und Spezifität kommen Ungenauigkeiten in der Handhabung dazu.
Das mit den "Ungenauigkeit in der Handhabung" verstehe ich nicht. Kannst du konkreter werden? LG