dkms knochenmarkspende?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  • Weit überwiegend findet die Punktion des Beckenkamms unter Vollnarkose statt. Es ist ein schmerzhafter Eingriff und das Bohren am Knochen auch nicht sonderlich geeignet für örtliche Betäubung. Bedenke, dass auch die Abheilphase danach nicht völlig schmerzfrei ist. Da es bei der Entnahme zu großen Blutverlusten kommt, wird dem Spender meistens einige Zeit vorher eine größere Blutspende entnommen, die er dann nach dem Eingriff zurückerhält. Auch wenn die DKMS es sehr positiv darstellt, die Spende ist nicht risikolos und nicht schmerzfrei.
  • Beachte, dass die meisten Spenden heutzutage Stammzellspenden sind und keine Knochenmarkspenden. Auch Stammzellspenden sind nicht risikolos und nicht schmerzfrei.

Zunächst einmal ist es keine vollnarkose, wie ja immer wieder geschrieben wird. Es handelt sich um eine kurznarkose. Man ist für max. 30 Minuten weg und dann relativ schnell wieder voll da. Hab es selber schon durch, allerdings von der anderen Seite. Bei mir war der Verdacht auf Leukämie. Ich kann wirklich nur sagen, dieser Eingriff ist bei weitem nicht so schlimm, wie von manchen hier beschrieben. Man braucht kein bluttransfusion. Und der schmerz danach, klar merkt man was, aber es ist eher wie eine Prellung. Und der geht auch ziemlich schnell wieder weg, nach ein paar tagen. Registriert euch, vllt benötigt ihr auch mal eine spende und dann wird nichts passendes gefunden, weil alle zuviel Angst vor (nicht mal nachgewiesenen) Nebenwirkungen haben.

Es werde nur max. 10% aller Entnahmen unter örtlicher Betäubung gemacht. Die restlichen 90% werden aus dem Blut genommen.

Hast du eine Anfrage von der DKMS?

user2386 
Fragesteller
 01.03.2015, 20:21
Hast du eine Anfrage von der DKMS?

nein, ich habe mich aus dem register streichen lassen, zu gefährlich.

lauracon  02.03.2015, 01:34
@user2386

Das finde ich aber schade, aber es ist natürlich deine eigene Entscheidung. Die Risiken sind aber wirklich gering. Und nur in 20% der Fälle wird eine operative Knochenmarkspende gemacht.

user2386 
Fragesteller
 02.03.2015, 19:22
@lauracon

die risiken sind weder gering noch ungefährlich.

lauracon  03.03.2015, 13:54
@user2386

Sehe ich anders. Man hat wirklich nur diese Narkoserisiken und die sind in der heutigen Zeit ja nachweislich gering. Aber wie gesagt es ist ja deine eigene Entscheidung. Ich habe schon Knochenmark und Stammzellen gespendet und würde es jeder Zeit wieder machen. 

Das steht alles auf der Seite der DKMS.

cyracus  01.03.2015, 22:42

Lies bitte die Antwort von Kajjo - ob DAS auf der Seite der DKMS steht, bezweifle ich.

Es ist also durchaus sinnvoll, wenn sich Interessierte auch anderswo erkundigen.

lauracon  02.03.2015, 01:33
@cyracus

Auch die Risiken findet man auf der Seite der DKMS, wenn man ein wenig sucht. Ansonsten würde ich die Seite des ZKRD (Zentrales Knochenmarkspenderegister Deutschland) und der Cellex empfehlen.

Die Risiken sind zwar vorhanden, aber wirklich gering. Langzeitrisiken durch die Gabe des Medikaments kann man nach heutigem Stand nicht feststellen und außerdem wird dieses Medikament teilweise auch Leukämiepatienten gegeben. Außerdem ist eine Eigenblutspende vor einer Knochenmarkspende nur noch selten notwendig (war es bei mir auch nicht, trotz der Spendehöchstmenge von 1500ml und mir ging es nach der Entnahme sehr gut, die Schmerzen waren zwar da aber nach einer Woche kaum noch zu spüren. Die Entnahmestellen kann man auch nur noch erkennen, wenn man sehr nah ran geht).