Dinosaurier Unterkiefer?
Was soll das an dem Unterkiefer sein???
Ich hab das noch nie auf Bildern gesehen.
Das sieht so aus, als ob es wo anders hingehört.
Und glaubt ihr Dinosaurier hatten eher Schuppen oder Federn?
3 Antworten
Was soll das an dem Unterkiefer sein???
Ich hab das noch nie auf Bildern gesehen.
Das sind Kehllappen. Sowas kommt bei vielen Tierarten vor, z.B. bei Leguanen, Anolis oder Kasuaren. Kehllappen sind meist geschlechtsspezifisch, oft sind sie bunt gefärbt und besonders auffällig. Sie sollen dem Anlocken von Fortpflanzungspartnern dienen.
Ob Bahariasaurus solche Kehllappen besaß, ist jedoch reine Spekulation, da meist nur die Knochen als Fossilien erhalten bleiben. Weichteilgewebe bleibt nur sehr selten erhalten, sodass die Darstellung oben auf künstlerischer Freiheit basiert. Wir wissen nicht, ob Bahariasaurus wirklich so ausgesehen hat wie auf der Abbildung. Trotzdem muss man zugeben, dass die Darstellung sehr viel genauer und richtiger ist als sie es geworden wäre, wenn man vor 100 Jahren einen Dinosaurier habe zeichnen wollen. Ein Künstler der damaligen Zeit hätte ein solches Tier als schwerfällige Echse mit am Boden schleifendem Schwanz gezeichnet.
Und glaubt ihr Dinosaurier hatten eher Schuppen oder Federn?
Sowohl als auch. Alle heute lebenden Dinosaurier (Vögel sind Dinosaurier!!!) haben beides. Ihr Körper ist mit Federn bedeckt, an den Füßen und Beinen ist bei allen Vögeln aber eine Beschuppung vorhanden. Bei den Vögeln würde man aber natürlich in erster Linie sagen, dass sie gefiedert sind. Alle (ausgestorbenen) Dinosaurier, die gefiedert waren, hatten also gleichzeitig irgendwo auch Schuppen.
Wir wissen heute, dass Federn sehr viel älter sind als früher angenommen wurde. Wie gesagt, Weichteilgewebe bleiben selten fossil erhalten. Von den meisten fossilen Dinosaurierarten gibt es daher keine Abdrücke des Integuments (das ist die Haut mit ihren Bildungen wie Krallen, Hufe, Hörner, ...) In jüngster Zeit hat man Federn aber bei immer mehr Dinosauriern entdeckt. Die erste Art, bei der man Federn nachweisen konnte, war natürlich Archaeopteryx, der Urvogel. Vor allem aus China stammen zahlreiche Funde weiterer gefiederter Dinosaurier. Meist handelt es sich dabei um zweibeinige Raubdinosaurier (Theropoden), also um die Gruppe, zu der auch die Vögel gehören. Darunter sind auch einige Arten, die zu den Dromaeosauriern gehören. In diese Gruppe gehört beispielsweise auch der aus Jurassic Park bekannte Velociraptor, von dem man inzwischen auch sicher weiß, dass er Federn hatte. Andere gefiederte Dinosaurier sind z.B. Microraptor (ebenfalls ein Dromaeosaurier, der sogar fliegen konnte), Caudipteryx, Anchiornis und Beipiaosaurus.
Aber auch bei einigen anderen Dinosauriern gelang inzwischen der Nachweis von Federn. Der kleine Ceratopsier Psittacosaurus (also ein Verwandter des bekannten Triceratops) etwa hatte an der Oberseite seines Schwanzes eine Reihe borstenartiger Federn, sodass wir annehmen müssen, dass Federn bei den Dinosauriern weit verbreitet waren. Eine Studie aus China kommt sogar zu dem Schluss, dass die bei Flugsauriern, die mit den Dinosauriern eng verwandt waren, häufig vorkommenden Pycnofasern ebenfalls Federn sind. In diesem Fall hätte schon der gemeinsame Vorfahr von Dino- und Flugsauriern Federn gehabt. Federn gehörten damit zum Grundbauplan der Dinosaurier. Wahrscheinlich waren also alle Dinosaurier einmal gefiedert. Bei einigen Gruppen könnten sich die Federn aber wieder zurückgebildet haben. Hierzu zählen etwa die Sauropoden. Auch von vielen großen Entenschnabeldinosauriern kennen wir Hautabdrücke mit Schuppen, aber ohne Federn. Und auch die großen Tyrannosaurier scheinen ihre Federn in einigen Gattungen sekundär wieder verloren zu haben. Grund hierfür ist, dass Tiere mit zunehmender Größe ein Problem bekommen, überschüssige Wärme abzugeben, denn im Verhältnis zum Wärme produzierenden Volumen wird die Wärme abstrahlende Körperoberfläche immer kleiner. Um nicht zu überhitzen, könnte das Federkleid bei sehr großen Dinosauriern deshalb wieder verschwunden sein. Ähnliches beobachten wir auch bei heute lebenden Tieren, die sehr groß sind, etwa bei Elefanten oder Nashörnern.
Die einen hatten Schuppen, die anderen Federn. Es gab ja viele Arten. Die Federn waren aber nicht zum Fliegen.
da gab es so verschiedene Modelle mit Büscheln unter den Achseln. Alles im Übergang. Manche hatten auch Federn an Armen und Beinen. Damit konnten sie wenigstens die Sprünge von Baum zu Baum verlängern und langsam ist da Fliegen draus geworden. Der Beste Springer überlebte
Hi
Kehlsäcke gibt es bei vielen Vögeln, zum Beispiel
oder Kalifornischer Kondor – Wikipedia
oder Truthuhn – Wikipedia
Und glaubt ihr Dinosaurier hatten eher Schuppen oder Federn?
Es gab beides, wobei die meisten kleinen Dinosaurier stark befiedert waren und die Dinosaurier über 2 Tonnen häufiger entweder Schuppen oder zu schuppenähnlichen Gebilden entwickelte Federn oder nur sehr teilweise Befiederung gehabt haben werden da die größeren Tiere keine Probleme mit der Isolation haben eher umgekehrt.
Man braucht ja auch Flügel zum fliegen.