Deutsch Abitur 2013 Joseph von Eichendorff der Unbekannte
Hallo, Hat von euch auch jemand diese Gedichterschließung gewählt? Was denkt ihr ist die Interpretation dieses Gedichts?
4 Antworten
Hey :) ich hab auch Gedicht genommen :)
Also ich hab bei der Interpretation das Wandermotiv, das Sehnsuchtsmotiv, Heimat, Natur, usw. erkannt. Interpretiert habe ich es so, dass (wie im Text B) der Wanderer sich durch die Natur selbstfinden will. Er hat diese auch in sich verinnerlicht (--> Strophe 3) Der Wanderer hat auch eine weitere Parallele zur Natur (Romantik: Natur ist Schutz und Bedrohung), da er sowohl mit guten Eigenschaften als auch den negativen Eigenschaften der Natur dargestellt wird. Wichtig bei der Interpretation ist auch die Ablehnung der Seßhaftigkeit, also des Spießbürgertums. Zudem werden wie in der Romantik religiöse Aspekte angesprochen und der Wanderer vertraut auf Gott. Natürlich ist die volle Interpretation umfangreicher, aber das sind schon mal die zentrale Elemente, was habt ihr so?? Insgesamt fand ich das Gedicht einfach für das Abitur, weil man ja Eichendorff gut behandelt haben sollte :)
Ja, hab das auch geschrieben.
Danach haben viele gemeint, sie haben da einiges mit Religion reininterpretiert (lockig Knäblein, Himmelsgrund, Berg). Das hab ich leider gar nicht, aber mir ist auch nicht so klar, inwiefern diese religiösen Symbole mit dem Inhalt zusammenhängen sollten?
Wo ich mir auch nicht sicher war: Text B erwähnen und draus zitieren oder einfach nur die Gedanken übernehmen, aber nicht extra erwähnen ??
Ansosten..Natur hab ich natürlich, Gegensatz von heimischen Leben zu Wanderschaft und auch die Bereicherung durch dieses Aufeinandertreffen (letzter Satz war ja: so sternklar war noch keine Nacht wie diese...das habe ich so verstanden, dass das Alltagsleben der Familie durch diese Begegnug etwas erhellt wurde ?!)
Die Frage bei b) fand ich super, da ist mir auch noch einiges zu eingefallen. Als Schluss hab ich mir noch ein persönliches Beipsiel dazu ausgedacht :D
Wurden dann insgesamt 11 Seiten bei mir. Und im Großen und Ganzen bin ich recht zufrieden. Wieveiel habt ihr denn so geschrieben? Und wäre Religion sehr wichtig?
Also eigentlich war das Gedicht schon relativ einfach für ein Abitur. Epoche war klar und Zusatzaufgabe konnte man eigene Gedanken bringen. Ich denke mal die Korrektur wird dann genauer.
Mit Religion habe ich nicht so viel nur Gottvertrauen der Menschen-> Romantik
Bei Interpretation: Die Gastgeber sehen im Wanderer den Wunsch auch so zu leben( letzte Strophe wie sie ihm nachschauen) - Freiheit beim Wanderer, die anderen beschränkt im Alltagsleben -das Wandern wie ein Lebensziel an das man gebunden ist und man das Ziel nur erreichen kann wenn man nicht aufgibt und bestimmte Gefahren übersteht ( sehen im Gesicht des Wanderers die Gefahren)
Zusatzaufgabe: Bsp. für Unbekanntes: Verbotenes, Träume, Jenseits, starke Vorstellungskraft, beim Bekannten legt sich die Faszination
hat wer ähnliches? Leider gibt es im I-net keine Komplettlösung zu finden. =(
Im Internet ist ja fast gar nix dazu zu finden o.O Hört sich ziemlich gut an, deine Ansätze bei der Interpretation...hast du diesen Zusatztext B zitiert?
Hallo, ich hab auch die Gedichtsanalyse genommen. Ich fand das Gedicht eigentlich ganz ok nur mit der 4. Strophe hatte ich Probleme :/ die Zusatzaufgabe war mir auch ein bisschen rätselhaft, was hast du da geschrieben?
Das mit Odysseus wäre echt ne super Idee gewesen !!! Respekt !! Das mit dem Spießbürgertum hab ich auch, weil ja die Romantiker gegen dieses bürgerliche, geregelte Leben sind :) Ich habe die kristallnen Inseln als Eisberge gedeutet, weil davor ja vom Meer die Rede war :)
Zusatzfrage...Neugier, Sehnsucht nach Freitheit/ nach dem Verbotenen, beliebige Darstellung des eignenen Ichs. Sowas hab ich da :)
Ich habe geschrieben, dass der Wanderer in der vierten Strophe von seinen Reisen erzählt. Erwähnt wird ja der Berg Vesuv, das blaue Meer, krystallene Inseln usw. und der letzte Vers sagt dann "wusst wunderbar der Gast zu sagen" oder so. Das hat mich um ehrlich zu sein auch an die Irrfahrten des Odysseus erinnert, aber habs dann nicht geschrieben :P
Ich hab auch geschrieben, dass der Wirt keine typische Person der Romantik ist. Er ratet dem Wanderer dass er sich zur Ruhe setzten soll und erwähnt auch des Nachbarn Töchter....also der Wirt steht so zwischen den Romantikern und den Spießbürgern (sorry weiß nicht ob das verständlich ist)