Deutet sich ein Comeback der SPD an?
Ich bin gerade (positiv) überrascht über die aktuellen Werte der Sonntagsfrage von Yougov.
Die SPD springt im Vergleich zu Mitte November von 15% auf satte 18%. Die CDU stürzt von 33% auf 30% ab. Das, nachdem auch einige Monate bei Youguv die SPD lange wie zementiert zwischen 14% und 16% schien.
Bahnt sich da etwas an? Was denkt ihr?
2 Antworten
Ich denke nicht, nein. Die Union wird wohl bei +- 30% landen und die SPD 20% holen und damit, vor der AfD, 2. stärkste Kraft werden.
Eigentlich hätte die SPD ein Potential von weit mehr als 30% deutschlandweit. Doch dafür müssten sie sich endlich wieder dem altsozialen Geist zuwenden. Ich bin zwar kein Freund des BSW, aber es vertritt gesellschaftspolilitisch genau das, was der SPD fehlt.
Wagenknecht will nicht nur ihre Partei extrem autoritär führen. Davon abgesehen hat sie als ihre Leitlinie für die BSW-Gründung ausgegeben, die "Produktion und Nicht-Produktion, sowie die Preise zu kontrollieren". Das ist auch bei Betrachten früherer Aussagen bzw. Buchtexte eine Planwirtschaft 2.0. Dass die SPD sowas nicht macht, ist verständlich.
Was genau hat sich denn "nicht geändert"?
Dass der inzwischen senile Schröder dereinst ein von Kohl sozial und finanziell an die Wand gefahrenes Land sanieren musste, ist dir bekannt oder?
Ja, das ist mir bekannt. Ebenso, dass Merkel das dereinst von Schröder sozial und finanziell an die Wand gefahrene Land sanieren musste und Scholz das von Merkel. Und so jeder nachfolgende das aufräumen muss, was die vorherige Regierung kaputtgewirtschaftet hat.
Deswegen bin ich dafür, das Koalitions-Oppositions-Prinzip abzuschaffen.
Ebenso, dass Merkel das dereinst von Schröder sozial und finanziell an die Wand gefahrene Land sanieren musste
Im Gegenteil: Sie hat ausgesessen und durchaus die von Schröder gemachten Veränderungen abgewartet bzw. deren Wirkung. Sie hat einiges feinjustiert und dann die Lorbeeren geerntet, als es immer besser funktionierte.
Merkel hatte andere Stärken. Ihre analytische Art hat beispielsweise bei Großkrisen sehr gut geholfen. Zumindest bei fast allen ;-)
Deswegen bin ich dafür, das Koalitions-Oppositions-Prinzip abzuschaffen.
Damit dann gar nichts mehr richtig vorwärts geht. Super.
Merz ist halt unbeliebter, als viele CDUler es wahrhaben wollen!

Ja, seit der Ära Gazpromgerd ist die Bundes-SPD für mich nicht mehr ernstnehmbar. Ich habe gehofft, dass sich das mit Scholz ändert, aber leider war es wieder nichts.