Der Mond von Christian Morgenstern - Epoche?

2 Antworten

Spannend ist diese Zeile:

"A formierend und ein Z"

A steht für abnehmend und Z für zunehmend. Der Mond sieht aus wie die Buchstaben. Darum muss der Schüler nicht lange nachdenken, ob der Mond abnimmt oder zunimmt, cit: "keiner groß zu denken hätt".

Jetzt wirst Du sagen: HÄ?! - Aber wirklich nicht. Die Buchstaben sehen doch ganz anders aus?!

Das ist der Trick. Es geht dabei nicht um unsere Schreibschrift, sondern um Kurrent-Schrift. Und wann wurde die unterrichtet? Google ist Dein Freund und zeigt Dir auch die alten Buchstaben. Schreibschrift, nicht Druckschrift!

Der Dichter ist ja schon 1914 gestorben. In gewisser Weise gehört er in die Zeit des Expressionismus, aber dazu passt dieses Gedicht natürlich nicht.

wenn man ChatGPT fragt, wird einem folgende Antwort angeboten, die man zumindest überprüfen könnte:

“Das Gedicht "Als Gott den lieben Mond erschuf" von Christian Morgenstern lässt sich der literarischen Epoche des deutschen Symbolismus zuordnen. Obwohl Morgenstern für seine humorvolle Lyrik bekannt ist, sind seine Werke oft von symbolistischen Ideen und Bildern geprägt.

In diesem Gedicht verwendet Morgenstern symbolhafte Bilder, um den Mond als einen "völlig deutschen Gegenstand" darzustellen. Das A und Z, die der Mond formt, stehen für Anfang und Ende, während der Mond selbst als Symbol für das Übernatürliche und Geheimnisvolle verwendet wird. Diese Art der Verwendung von Symbolen und Metaphern ist ein typisches Merkmal des Symbolismus.“