Der Beweis für eine göttliche Existenz?

4 Antworten

Völliger Schwachsinn. Scheitert schon an der ersten Aussage ihrer These:

Jede Eigenschaft ist entweder positiv oder nicht positiv.

Ob eine Eigenschaft positiv ist oder nicht, ist eine rein individuelle Interpretation dieser Eigenschaft aus dem subjektiven Standpunkt des jeweiligen Betrachters aus.

Einfaches Beispiel: 2 Personen schauen sich die Größe eines Steins an. Die eine Person möchte damit einen Zaunpfahl in den Boden treiben, die andere möchte ein Mosaik im Garten anlegen. Der Stein hat die objektive Eigenschaft einen ungefähren Radius von 3Cm zu haben.

Der ersten Person ist der Stein zu klein. Sie empfindet seine Größe als negativ/nicht positiv. Die zweite Person findet der Stein hat genau die richtigen Maße für ihr Mosaik. Sie empfindet seine Größe als positiv. Dieselbe Eigenschaft hat also 2 völlig unterschiedliche Interpretationen in Bezug auf positiv oder nicht.

Und das bezieht sich nur auf die erste dieser Aussagen, das ist zwar die erste völlig unlogische Aussage aber bei Weitem nicht die einzige.

Alle "Gottesbeweise" bauen auf solchen logischen Verwirrungen auf. Es sind Wortspiele, keine Beweise. Würde es Gott wirklich geben, wären keine derart dümmlichen Wortspiele nötig um seine Existenz zu beweisen. Dass sie nötig sind und trotzdem nichts beweisen, zeigt nur, dass es keinen Gott gibt und alle Versuche seine Existenz zu beweisen also fruchtlos sein müssen.


Aurel8317648  22.01.2022, 23:28
 eine rein individuelle Interpretation dieser Eigenschaft aus dem subjektiven Standpunkt

Gegenargument zum Subjektivitätsargument:

"positiv" ist ein 2- bzw. 3- (oder sogar noch mehr-) stelliges Prädikat:

x ist positiv für y unter der Bedingung z (unter den Bedingungen z1, z2, ...)

y hier z.B.: Zaunpfahl einschlagen, oder Mosaik anfertigen oder ....

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Andrastor  23.01.2022, 11:23
@Aurel8317648

Was wieder falsch ist. Es ist und bleibt eine subjektive Interpretation, kein objektiver Wert. Wenn dieselbe Eigenschaft auf 2 weisen interpretiert werden kann, ist die Interpretation nicht objektiv.

Auch deine Versuche hier die Tatsachen zu verschleiern, ändern nichts an selbigen.

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Auch dieser angebliche "Beweis" wurde widerlegt. Er ist nur ein Abklatsch von der "Onkologie" des Anselm von Canterbury aus dem 11. Jhdt.

Siehe hier:

https://de.richarddawkins.net/articles/warum-der-gottesbeweis-kurt-godels-falsch-ist

Darin zusammenfassend, warum Gödel philosophischen und logischen Unsinn vorlegte:

"Der Gottesbeweis von Kurt Gödel ist so aufgebaut, dass Gödel zunächst ein paar Annahmen aufstellt, die er nicht beweist, und dann daraus mit den Regeln der Modallogik die Existenz eines Gottes herleitet. Das Problem ist nur: Die Modallogik ist zweifelhaft, und die Annahmen Kurt Gödels sind falsch."

Er hat nur bewiesen, dass wir nicht alles wissen können. Sagt uns das also, dass wir wissen, dass es einen Gott gibt? Nein.

“Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen.”
―  Ludwig Wittgenstein

Roentghen  22.01.2022, 20:52

Und:

Wenn in China eine Fledermaus gefressen wird, macht das bei uns noch lange nichts.

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Kurt ist tot, und Gott auch.


vioIence  26.03.2022, 17:05

du bald auch

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