darlehen gegeben und dabei Fehler gemacht?
Hallo
Ich habe einem (ehemaligen) Kumpel eine große Menge Geld geliehen, und das über einen Darlehensvertrag mit monatlicher Rückzahlung festgelegt.
Er hat sich von dem Geld ein Auto gekauft, und wir haben in den Vertrag geschrieben dass das Auto als sicherheitsübereignung drin ist.
Dummerweise habe ich aber weder die genauen Daten des Autos in den Vertrag geschrieben, noch habe ich mir den fahrzeugbrief geben lassen..
Jetzt hab ich das Problem, dass er nicht mehr zahlt, und mir das Auto auch nicht geben will.
Was kann ich jetzt machen?
4 Antworten
Nicht lang fackeln - gerichtliches Mahnverfahren (Mahnbescheid) und dann ggf. vollstrecken. Kostet nicht viel und ist effektiv.
Widerspricht er dem Mahnbescheid nicht binnen 14 Tagen, wird ein Vollstreckungstitel ausgestellt, mit dem du direkt den Gerichtsvollzieher mit der Zwangsvollstreckung beauftragen kannst.
Relativ egal, zahlen muss er trotzdem. Der Titel ist 30 Jahre gültig, der wird ja nicht 30 Jahre lang an der Armutsgrenze rumkrebsen. Falls doch kann man ihm strafrechtlich nen Strick draus drehen, denn wenn für ihn absehbar war dass er den Kredit gar nicht bezahlen kann, ist das Betrug.
Strafrecht hat damit gar nichts zu tun. Wenn er jetzt arbeitslos wird, kann er das ohne weiteres bis zum Rentenalter bleiben-
Greif mal einem nackten Mann in die Tasche.
Doch, durchaus - wie gesagt: Wenn für ihn beim "Abschluss" des Kredites klar war, dass er ihn nicht bezahlen kann, dann ist das Betrug. Und davon gehen Staatsanwälte durchaus aus, wenn das Einkommen nicht ausreicht, um den Kredit zu bedienen. Einen Kredit aufzunehmen den man nicht bezahlen kann, ist Betrug. Damit sind schon einige auf die Schnauze geflogen.
Wer so dumm ist und bei einem besichertem Kredit nicht die Sicherheit einbehält, ist selbst schuld wenn man ihm prellt.
Du hättest den Fahrzeugbrief von auf dich schrieben lassen sollen und den Fahrzeugbrief solange behalten bis der Kredit vollständig bezahlt ist, um dass Auto bei Vertragsbruch offiziell mit Hilfe der Behörden (Polizei) stillegen lassen zu können und es dann verkaufen zu können.
Ich würde ihm klar machen, dass zu seinen Schulden Anwalts- und Gerichtskosten dazukommen, wenn er sich weiter quer stellt. Wenn er dann immer noch nicht zahlt, kannst du wie Rehtard vorgeschlagen, vorgehen.
Bei dem ist wahrscheinlich nichts zu holen. Es wird ja seinen Grund haben, warum er sich Geld privat leihen muss.
Das Auto, dass sein ehemaliger Freund von dem Geld gekauft hat, ist ja noch zu holen.
Woher weißt du, auf wessen Namen dieses Auto mittlerweile angemeldet ist?
Weiß ich nicht. Ist auch Aufgabe des FS das zu managen. Ich in seinem Fall würde den Ex-Kumpel nicht einfach so davon kommen lassen.
Das natürlich nicht. Trotzdem muss er für die möglichen Kosten in Vorlage gehen.
Du kannst ihn zivilrechtlich verklagen. Aber dafür musst du dann erst mal wieder tief in die Tasche greifen, weil du sämtliche Kosten vorstrecken musst.
Und wenn dann das betreffende Auto auf einen Dritten zugelassen wurde, macht der "Schuldner" eine lange Nase und behauptet, "Bei mir ist nichts"