Darf man im Winter nachts zum Schlafen das Fenster auf machen? Oder gibt das Schimmel?
6 Antworten
Als Gutachter bekomme ich diese Frage oft gestellt. Im Winter ist die Luft außen eher kalt und trocken. Es ist also von Vorteil im Winter länger zu lüften. Die warme feuchte Luft entweicht dann nach außen. Man sollte aber immer die Luftfeuchtigkeit außen im Auge behalten. Wenn die Luftfeuchtigkeit (z.B. bei Regenwetter ) sehr hoch ist, sollte man eher nur kurz lüften. Für weiterführende Links, kannst du im meinem Profil nachsehen.
Verbraucherzentrale und Umweltbundesamt sehen keine Schimmelgefahr durch das nächtliche Lüften.
https://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/themen/energie-bauen/schimmel-im-schlafzimmer
Nein, das gibt keinen Schimmel
Aber dran denken: Heizung aus
Schimmel gibt es nur wenn sich Feuchtigkeit staut. Und das passiert nur wenn man nie Lüftet und nie heißt
Schimmel bildet sich nur unter 2 Bedingungen:
- hohe Luftfeuchtigkeit
- Temperatur dauerhaft dicht unter dem Taupunkt (14°C)
Die hohe Luftfeuchtigkeit entweicht durchs Lüften, also kann sie sich nicht als Feuchtefilm an die Wände legen, wenn die Temperatur absinkt
Und bei steigender Temperatur am Tag über 16°C hat die Feuchtigkeit keinen Dauerplatz
Okay. Wenn ich also tagsüber heize und nachts Fenster auf mache dürfte nix passieren... oder?
Nein, ganz im Gegenteil. Ich schlafe das ganze Jahr bei weit geöffnetem Fenster.
Das kann man machen, wenn danach am Tag geheizt wird.
Okay, und das kühlt auch nicht zu sehr aus? Ich wohne erst seit einigen Wochen hier in meiner ersten eigenen Wohnung und bei der Übergabe wurde mir gesagt, dass ich darauf achten soll zwar regelmäßig zu Lüften, aber auch das die Wohnung nicht zu sehr auskühlt im Winter, sprich mind. 16C°, weil es sonst Schimmel gibt. :o Deswegen die Frage... war und bin es aber schon immer gewohnt, nachts das Fenster offen zu haben...