Darf man im Islam jemandem zum geburtstag gratulieren?

5 Antworten

Ich will zwar nicht ausschließen, daß es da irgendwelche Radikalen islamischen Gruppierungen gibt, die damit ein Problem haben, womöglich schon deshalb, weil der Islam die Jahre ja noch dem Mondjahr zählt und nicht die Sonnenjahre. Aber an sich kannst du jemanden zu allem gratulieren. Zu einer bestandenen Prüfung oder zum Erreichen eines Lebensalters usw. Auch wenn ich kein Islamexperte bin, wäre mir das neu, wenn das im Islam verboten sein sollte. Dann würden auch viele meiner Freunde, obschon sie gläubige Moslems sind, gegen dieses Verbot verstoßen haben, wenn es denn geben sollte.

DAS kommt darauf an... WELCHEN "Ansatz" DU persönlich hast.....


WENN Du dich alleinig an den Regeln der Sharia (= Koran und Sunna) ausrichten willst.....DARFST DU es nicht... !!!!


Da geht es darum sich selbst von Sitten und Bräuchen der "Kuffr" fern zu halten... ansonsten ist man ja "Eine/r von DENEN..."


Willst Du den "Kuffr" zugerechnet werden ??

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Wenn man es unter den Gesichtspunkten einer "Integration" betrachtet....


sieht es anders aus...


selbst "Der Prophet" hat ja ja (angeblich) geäußert. dass Mosleme... die  Juden und Christen akzeptieren/tolerieren  sollen...


Da würde natürlich "der Anstand" dazu gehören, dass man denen, die ihren Geburtstag feieren... auch selbstverständlich dazu "gratuliert"...


( was nicht bedeutet, dass DU auch Deinen Geburtstag feiern magst....)


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Dennoch fürchte ich... dass Du gemäß "Islam" es nicht tun solltest.....


Sonst würdest Du ja "Sitten und Gebräuche" der "Kuffr" übernehmen... und wärst somit selbst eine/r von denen.....


Soweit ich ich es seither verstanden habe....


legt "Der Islam" großen Wert darauf... DASS:


" sich Mosleme "unterscheiden"....( sollen )



Daher ( aus meiner nicht-moslemischen Sicht)..aber analog der Empfehlungen der "Gelehrten"... solltest DU NICHT zu einem Geburtstag "gratulieren".....

Assalamu Aleykum Schwester

Im Islam tolerieren wir die Christen und Juden (als Menschen) aber ihre Bräuche dürfen wir nicht, was der Islam uns verbietet. Ich folge Quran und Sunnah und sage nur was ich weiss.

Das ist aus einem verlässlichen Ort:

Alles Lob gebührt Allah..

Die Teilnahme an den Festen der Nichtmuslime (Kuffar) ist aus folgenden Gründen nicht erlaubt:

Erstens:

Es stellt eine Nachahmung der Nichtmuslime dar, wobei der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte: „Wer ein Volk nachahmt, so gehört er zu ihnen.“

[Überliefert von Abu Dawud]

Dieses ist eine heftige Androhung.

'Abdullah Ibn Al-'Aas sagte: „Wer im Land der Polytheisten (Götzendiener/Muschrikun) lebt, deren Feste, Nayruz und Mahrajan feiert und sie bis zu seinem Ableben nachahmt, so hat am letzten Tag (Yaum Al-Qiyama) verloren.“

Zweitens:

Die Teilnahme ist eine Art von Zuneigung und Liebe gegenüber ihnen.

Allah -erhaben sei Er- sagte:

„Oh ihr, die ihr glaubt! Nehmt nicht die Juden und die Christen zu Beschützern. Sie sind einander Beschützer. Und wer sie von euch zu Beschützern nimmt, der gehört wahrlich zu ihnen.“ [Al-Maˈida 5:51]

Und Er -erhaben sei Er- sagte: „Oh ihr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht Meine Feinde und eure Feinde zu Beschützern, indem ihr ihnen Zuneigung gutmütig zeigt, wo sie doch die Wahrheit leugnen, die zu euch gekommen ist…“ [Al-Mumtahana 60:1]

Drittens:

Das Fest (der Festtag/ Al-ˈId) ist eine Angelegenheit des Glaubens (ˈAqida) und nicht ein diesseitiger Brauch (Tradition), wie es die (folgende) Überlieferung aufzeigt:

„Jedes Volk hat seinen Festtag (Fest) und dieses ist unser Festtag.“

[Überliefert von Muslim]

Deren Festtag zeugt von ihrem verdorbenen Glauben (ˈAqida) voller Götzendienerei (Schirk) und Unglauben (Kufr).

Viertens:

Die Aussage Allahs -erhaben sei Er-:

„Und diejenigen, die nichts Falsches bezeugen…“ [Al-Furqan 25:72] – haben die Gelehrten als Feste (Festtage) der Götzendiener (Muschrikun) gedeutet. Es ist nicht erlaubt jemandem von ihnen Glückwunschkarten zu schenken oder ihnen diese zu verkaufen, wie auch bezüglich der gesamten Festtagsartikel, wie Lichtern, Bäumen und Genussmitteln.

Und Allah weiß es am besten.

Wenn jemand Dir so Antwortet wie "der Troll“ dann lehn das ab. Er ist kein Muslim und weiss nichts. Wenn ich eine Krankheit habe gehe ich auch zu einem Arzt, weil er wissen darüber hat, nicht zu einem Schreiner, welcher nichts mit der Krankheit zutun hat.

ich hoffe meine Antwort hat Dir geholfen.

selamu aleykum

Woher ich das weiß:Recherche
  1. Frag das lieber auf islamischen Seiten.
  2. Leute wenn Ihr kein Wissen bezüglich Islam habt, dann behaltet Eure Meinungen für Euch. Ich sage nicht, dass Keiner von Euch Ahnung hat, aber einige durchaus. Islam ist keine Religion der Meinung, sondern der Beweise!

Hier die Antwort von einer islamischen Seite:

Alles Lob gebührt Allah..

Den Nichtmuslimen zu Weihnachten oder anderen ihrer religiöser Festtage (Festen) zu gratulieren ist nach Übereinstimmung (der Gelehrten) verboten (Haram), so wie es Ibn Al-Qayyim -möge Allah ihm barmherzig sein- in seinem Buch „Ahkam Ahl Adh-Dhimma“ überlieferte, als er sagte:

„Was das Gratulieren der Nichtmuslime zu ihren Symbolen des Unglauben, welche ihnen eigen sind, anbelangt, so ist das nach Übereinstimmung (der Gelehrten) verboten, wie dass man ihnen beispielsweise zu ihren Festtagen oder zu ihrem Fasten gratuliert und sagt: „Gesegnetes Fest“, oder sie zu diesem Fest und ähnlichem gratuliert. Selbst wenn sich dabei der Gratulant vor Unglauben bewahrt, so gehört es immer noch zu den verbotenen Dingen und ist damit zu vergleichen, wie jemandem zur seiner Niederwerfung (Sujud) vor dem Kreuz zu gratulieren. Vielmehr ist es sogar eine gewaltigere Sünde im Angesichte Allahs und sogar noch verhasster als jemandem zum Verzehr von Alkohol, der Ermordung einer Seele oder zu verbotener sexueller Beziehung und Ähnlichem zu gratulieren. Viele derjenigen, welche der Religion keinen Wert zumessen, begehen diese Sachen, unwissend darüber, wie grässlich das ist, was sie taten. Wer nun einem Diener zu einer Sünde oder Neuerung (Bid'a) gratuliert, so hat er sich damit dem Hass Allahs und Seinem Zorn ausgesetzt.“

[Ende seines Zitats, möge Allah ihm barmherzig sein]

Den Nichtmuslimen zu ihren religiösen Festtagen zu gratulieren ist bis zu diesem Ausmaß verboten, wie es Ibn Al-Qayyim erwähnt hat, da darin (im Gratulieren) die Bestätigung dessen liegt, was sie an Symbolen des Unglaubens haben, sowie die Einverständnis damit, dass sie das praktizieren, selbst wenn die Person selbst nicht mit diesem Unglauben zufrieden ist. Dem Muslim ist es jedoch verboten, dass er Zufriedenheit gegenüber den Symbolen des Unglaubens zeigt, dafür und für andere (Symbole) zu gratulieren (und zu beglückwünschen). Dieses, weil Allah -erhaben sei Er- damit nicht zufrieden ist, wie Er es -erhaben sei Er- sagte:

„Wenn ihr undankbar seid (Kufr begeht), so ist Allah auf keinen von euch angewiesen. Und Er findet nicht Wohlgefallen am Unglauben Seiner Diener“

[Az-Zumar 39:7]

Und Er -erhaben sei Er- sagte:

„Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet und euch den Islam zum Glauben erwählt.“ [Al-Ma'ida 5:3]

Ihnen dazu zu gratulieren ist somit verboten, ungeachtet dessen, ob es sich um Arbeitskollegen handelt oder nicht.

Ebenfalls ist dem Muslim das Nachahmen der Nichtmuslime verboten, indem man zu diesem Anlass Feierlichkeiten organisiert oder mit ihnen Geschenke austauscht oder (zu diesem Anlass) Süßigkeiten oder Essplatten (Essen) verteilt oder dass man sich deswegen extra einen Urlaubstag (von der Arbeit) nimmt, sowie alles, was dem ähnelt, aufgrund der Aussage des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm-: „Wer ein Volk nachahmt, so gehört er zu ihm.“

Schaikh Al-Islam Ibn Taymiyya sagte in seinem Buch „Iqtida As-Sirat Al-Mustaqim Mukhalif Ashab Al-Jahim“:

„Dass man sie (die Nichtmuslime) in Bezug auf ihre Festtage (Feste) nachahmt führt dazu, dass sie mit der Falschheit, in der sie sich befinden, zufrieden (und glücklich sind). Dieses führt womöglich auch dazu, dass sie dadurch ihre Gelegenheiten ausnutzen und die Schwachen erniedrigen.“

Wer etwas von diesem tut, so gilt er als Sünder, ungeachtet dessen, ob er dieses aus Schmeichelei, Liebe, Scham oder anderen Gründen macht, da diese (Tat) in der Religion Allahs als (eine Art) Heuchelei gilt und zu jenen Ursachen gehört, welche den Geist der Nichtmuslime stärken und sie stolz auf ihre Religion machen.

Möge Allah den Muslimen dazu verhelfen, stolz auf ihre Religion zu sein, sie darin festigen und sie gegen ihre Feinde unterstützen. Gewiss ist Er ist der Starke, der Mächtige.

[Majmu'u Fatawa wa Rasa'il Asch-Schaikh Ibn 'Uthaimin (3/369)]

[Ende seines Zitats, möge Allah ihm barmherzig sein]

Und Allah weiß es am besten.

earnest  03.02.2023, 15:27

"Islam ist ... eine Religion der Beweise."

;-)

Selten so gelacht.

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Yoruk  04.02.2023, 08:45
@earnest

Imagine man Antwort ein Kommentar nach 2 Jahren 🥲.

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earnest  04.02.2023, 08:46
@Yoruk

Ja und?

Die Antwort war schließlich zeitlos kritikwürdig.

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Sejdin  25.06.2023, 16:28
@earnest

Was spricht dagegen dass es nicht so ist?

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Um eins klarzustellen: im Islam wird der Geburtstag nicht gefeiert, so das zu den Regeln. Ich gratuliere aber meiner Familie und meinen Freunden trotzdem zum Geburtstag.