Darf man als Vermieter eine Klingel mit Gegensprecher und Abstellknopf installieren?
Meine Mieterin hat ein kleines Kind und wird häufig nachts von anderen Bewohnern, die nur zeitweise dort wohnen (ein Eigentümer scheint seine Wohnung an Wanderarbeiteer zu vermieten), herausgeklingelt. Sie bat mich nun, ihr eine Klingel mit Abstellknopf einzubauen. Da ich nur diese eine Wohnung vermiete und alles was lt. Teilungserklärung in der Wohnung ist, mein Bier ist, bin ich jetzt unsicher, ob ich einfach eine Elektrofirma beauftragen kann, um ihr eine neue Klingel mit Abstellknopf zu installieren. Unsere Hausverwaltung ist inkompetent und wird daher auch ab 2018 ersetzt.
Hinweis: In der Wohnung ist eine Gegensprechanlage ohne Hörer bereits installiert. Sie beinhaltet auch die Klingen! Sorry, das ging aus meinem Text nicht genau hervor.
7 Antworten
Problem ist die Gegensprechanlage im gesamten. Wenn folglich darauf zugegriffen wird, sollte geklärt sein ob es laut Teilungserklärung nicht zum Gemeinschaftseigentum zählt (hiervon gehe ich mal aus).
Hab es dir mal rausgesucht. Haufe.de
Türsprech- und Klingelanlagen in den Wohnungen sind dem Sondereigentum zugeordnet (OLG Köln, Beschluss v. 26.8.2002, 16 Wx 126/02, NZM 2002, 865). Etwas anderes kann dann gelten, wenn das Vorhandensein und Funktionieren jeder Sprechstelle zum Betrieb der im Gemeinschaftseigentum stehenden zentralen Klingel- und Sprechanlage unabdingbar, d. h. ihr Funktionieren Voraussetzung für das Funktionieren auch der zentralen Haussprechanlage wäre.
Besagt meiner Meinung nach (unteranderem auch WEG Verwaltung), dass du machen kannst was du willst mit dem Teil der in deiner Wohnung liegt, da dadurch nicht die gemeinschaftliche Anlage in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird :)
Lg !
Bedeutet: Such dir einen Elektriker und frag an, in wieweit er eine "Aus-Taste" einbauen kann bei eurem Gerät in der Wohnung.
- Sollte dies kein Problem sein, einfach beauftragen.
- Sollte es ein Problem geben weil hierzu eine Veränderung der gesamten Anlage von Nöten ist, dann bitte durch die HV einen Beschluss fassen lassen.
Für Gegensprecher müsste ja dann am Eingang auch ein neues Gerät eingebaut werden - das wäre dann Gemeinschaftseigentum,
Solange an der Hausanlage nichts verändert wird, ist das kein Problem.
Welche Klingelanlage ist denn eingebaut? - die meisten Häuser haben doch bereits Gegensprechanlagen.
Klingel, die man abstellen kann, darfst Du in der Wohnung natürlich anbringen.
Lass einfach mal einen Elektriker kommen.
Solange es in Deiner Wohnung geschieht: Natürlich.
Ich nehme an die Klingel befindet sich in Deiner Wohnung?
Dann geht das recht einfach. Tausche Deine Klingel aus. Es gibt elektronische Klingeln mit Lautstärkeregelung und Ausschalter für wenig Geld.
Das mit der Gegensprechanlage wird schon schwieriger. Sobald Du Umbaumaßnahmen machst, die Eigentum der Wohngemeinschaft betreffen, musst Du das gewöhnlich absegnen lassen.
Das kannst Du aber mit einer Funklösung möglicherweise umgehen. Es gibt kabellose Türklingeln mit Freisprecheinrichtung.
Funk funktioniert wohl nur, wenn auch der Sender Funk hat. Und das ist hier im 10-Familienhaus nicht der Fall.
Ich habe gerade weiter unten bei einem Deiner Kommentare auf eine Antwort gelesen, dass es eine Klingelanlage mit Gegensprechanlage gibt, da hättest Du Deine Frage etwas besser stellen können....
Darf man als Vermieter eine Klingel mit Gegensprecher und Abstellknopf installieren?
Ich habe gerade eine entsprechende Ergänzung an das GF-Team geschickt. Ist mir selber auch aufgefallen, aber danke für den Hinweis.
...da würde ich nicht nachfragen, das würde ich einfach machen lassen. Wer soll sich daran stören? Außerdem wäre es sicher "rückrüstbar", sollte sich jemand darüber mokieren, dass Du so etwas in Deinem Eigentum installieren ließest....wobei das einzige Gegenargument m.M. sein könnte, dass sie bei Feuer nicht die Klingel hört......aber ich denke, da werden sich die Nachbarn schon anders bemerkbar machen, wenn sie die Klingel nicht hören......außerdem gibt es ja sicherlich Rauchmelder in der Wohnung.
Nein, Rauchmelder sind noch nicht installiert. Das ist in Berlin noch nicht Vorschrift. Außerdem muss ja noch mit der neuen HV geklärt werden, ob das ein Sammelauftrag erteilt wird oder ob jeder Vermieter das einzeln beauftragt.
.....ja, das übliche WEG-Gesülze! Es wird diskutiert und diskutiert und irgendwer ist immer gegen eine vernünftige Lösung. Kenne ich als Handwerker (Heiztechnik) leider zur Genüge
Da braucht man wohl nicht viel "installieren" Man kann doch einfach eine Zuleitung mit einem kleinen Schalter unterbrechen. Gefahrlos ist es, wenn die Klingel Niedrigvolt hat.
Es handelt sich um eine Plattenbauwohnung
aber die Klingel ist doch auf und nicht in der Wand? oder?
ja, über dem Putz
also kommt man auch leicht an die Drähte dran. Prüfen ob Schwachstrom !! (wahrscheinlich) Einen Draht abklemmen und versuchen zu klingeln. Tut sich nichts ,diesen Draht mit einem einem Druckschalter wieder anklemmen.
Okay, dann schaue ich mal nach, ob die Gegensprechanlage zum Gemeinschaftseigentum gehört. Müsste ja aufgeführt sein. Allerdings will ich ja nur das "Endgerät" ersetzen, nicht die ganze Anlage.