Darf ich Stalin gut finden und das auf der Arbeit vertreten?

13 Antworten

Wenn du deine Zustimmung für einen massenmordenden Diktator zum Ausdruck bringst, riskierst du den Betriebsfrieden. Die Verteidigung desselben ist das Recht des Arbeitgebers. Hierfür stehen ihm die arbeitsrechtlichen Mittel zur Verfügung. Eines dieser Mittel ist die Kündigung.

Also ja, in schlussendlicher Konsequenz darfst du für deine Zustimmung für vorgenannten Massenmörder entlassen werden.

Dein Verweis auf das Grundgesetz ist untunlich. Man kann sich nicht unmittelbar auf das Grundgesetz berufen.

Darf man Hitler gut finden und das auf der Arbeit vertreten?

NEIN!!!!!!!!!!

Beschäftige dich mit der Geschichte und begreife, dass Stalin auch nicht besser war als Hitler. Und nein, ich möchte Hitlers Taten nicht relativieren, ich bin froh, dass Deutschland den 2.WK verloren hat!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du kannst deine Meinung kundtun, musst aber mit Abwehr rechnen. Schlechtenfalls könntest du eine Kündigung bekommen, solche Leute will man nicht im Betrieb haben.

Weil du deine Meinung auch Kunden mitteilst und der Betrieb möchte sich so nicht darstellen.


Inkognito-Nutzer   12.02.2025, 05:31

Man darf nicht wegen seiner Meinung entlassen werden. Wir leben in einem Land der freien Meinungsäußerungen, somit wäre dies ein verfassungswidriger Kündigungsgrund.

Wegen dieser Meinung darf dir nicht gekuendigt werden. Je nachdem, wie du diese Meinung aeusserst, kann dies aber eine Stoerung des Betriebsfriedens sein, wegen der dir dann u.U. sehr wohl gekuendigt werden kann.

Du darfst die Meinung haben. Musst aber auch mit der daraus resultierenden Meinung deiner Kollegen und Chefs klar kommen. Denn die haben genau so das Recht dich für einen durchgeknallten Spinner zu halten.

Und wenn ich dein Chef wäre würde ich bei mehreren solchen Vorfällen einen Anlass finden dich zu entfernen. Also aus dem Unternehmen. Das wäre dann meine ganz persönliche Meinung, dass du da nichts verloren hast.

Das ist die Krux mit der Meinung. Jeder darf eine haben. Und das muss nicht deine sein. Und sie muss den anderen auch nicht gefallen.

Deswegen sollte man sich ( und das war NIE anders! ) immer überlegen wann man was zu wem sagt.


Inkognito-Nutzer   12.02.2025, 05:53

Genau das ist das Problem, dass man sich überlegen muss, ob man etwas sagt. Der Chef darf einen nicht wegen seiner politischen Überzeugung entlassen, das wäre verfassungswidrig. Klar, er muss sie nicht teilen, aber respektieren wie ich seine Meinung der Dinge.

IrockRTC  12.02.2025, 06:00
@Inkognito-Beitragsersteller

Respektieren muss er überhaupt nichts. Denn das würde bedeuten, dass er deine Aussage als legitim, also vertretbar ansieht. Und das würde ich zum Beispiel nicht machen. Wenn überhaupt, muss er deine Aussage tolerieren. Aber als Chef eines Unternehmens hat man auch eine Verantwortung gegenüber der gesamten Belegschaft. Und wenn ein Spinner mit seinen politischen Ansichten, die auf Arbeit nichts zu suchen haben, das Betriebsklima stört, arbeitet er solange im Keller bis er kündigt. Um es mal ganz deutlich zu sagen.