Darf ein Hund mit auf die Couch?

9 Antworten

Es muss jeder selbst entscheiden, wie er seinen Hund halten möchte. Nätürlich ist es nicht verboten, den Hund daran zu gewöhnen, dass er seinen Ruhe- und Schlafplatz auf der Couch hat. Doch ist dies aus mehreren, auch hygienischen Gründen nicht zu empfehlen. Wenn der Hund von Anbeginn einen Platz in der Nähe der Menschen zugewiesen bekommt, der nicht von anderen Menschen im Haus oder von Gästen stark frequentiert wird, ist er zufrieden und glücklich. Man hat ganz andere Möglichkeiten, dem Famielenmitglied Hund ein gutes und artgerechtes Leben zu bieten. Da ist z. B. die täglich Fell-und Pfotenpflege, die der Hund sehr genießt und auch zur Vertrauensbildung gegenüber dem Hundehalter dient. Sicher ist, dass der Hund den Menschen, der für ihn hauptsächlich verantwortlich ist, als Leittier kennenlernen und dann anerkennen wird und so das Vertrauen entsprechend aufgebaut wird. Die Couch ist in diesem Zusammenhang überflüssig und hat keinen guten Stellenwert. Ein guter Ruheplatz, der nur dem Hund gehört und von den Menschen auch entsprechen respektiert wird, ist der richtige Weg. Wenn dieser Platz dann noch an einer Terrassentür sich befindet, sodass er sein Umfeld im Blick hat, werdet ihr einen zufriedenen und ruhigen Hund in der Familie haben. Klare Ansagen des Leittiers und Disziplin beim Hund sind die wesentlichen Schlüssel zum Erfolg und Grundvoraussetzungen für ein artgerechtes und schönes Hundeleben. So hat man dann ohne Couch für viele Jahre ein zufriedenen, kluges und treues Famillienmitglied, dass auch von außenstehenden Personden immer wieder bewundert wird.

lacus

Eieieieieieieiei, das sind aber mal veraltete Ansichten. Meine Hunde durften und dürfen alle auf die Couch, ins Bett, auf meinen Schoß, dahin wo sie hinwollten. Keiner meiner Hündinnen musste eine Etage tiefer sein als ich, ich liebe es wenn ich engen Kontakt zu ihnen habe. Und ich hatte keine Probleme mit den Mädchen, mit deren Dominanz. Und ich hatte komischerweise immer (kleine) Hündinnen die nicht haaren, das war also auch kein Problem.

Hallo Felizmaria, wie momolo13 schon erwähnte, tippe ich auch auf Unsicherheit. Bei einem meiner Welpen, einem Akitamädchen, habe ich Ähnliches erlebt. Alles was ihr fremd war, wurde angebellt und angeknurrt. Da war sie auch 10 Wochen alt. In solchen Situationen habe ich sie auf den Arm genommen und bin nahe an das Objekt Ihre Angst gegangen. "Schau mal Finnya, das ist der Nachbar, die Alpaka, das ist ein Pferd , Nachbars Struppi" usw. Ihr ängstliches Verhalten hat sich schnell gelegt. Zur Sache der Dominanz würde ich Folgendes empfehlen: 1. Lass den Kleinen, wenn es Fressen gibt, vor seinem Napf sitzen. Du erlaubst wann er fressen darf. Er wird auf seinen Napf starren, dann auf dich. Schaut er dir in die Augen kannst du ihm das Signal zu Fressen geben mit einem JA und einer einladenden Geste. 2. Zerrspiele solten Tabu sein. Du kämpfst nicht mit ihm um die Beute. Er muss lernen loszulassen wenn du es willst. In dem Fall ist es hilfreich ein besonderes Leckerchen anzubieten. Du tauscht einfach mit ihm. 3. Rede deinen Hund nicht tot. Ein scharfes NEIN reicht. Wenn er gehorcht, lobe ihn überschwenglich mit hoher Stimme .... JAJAJA Konsequenz ist das A und O einer guten Hundeerziehung. Setze immer durch, was du möchtest, auch wenn es manchmal anstrengend ist. 4. Die Wahl einer guten Hundeschule ist nicht einfach. Manchmal muss man lange suchen. Für uns viel die Wahl auf eine Hundeschule die mit dem binären System arbeitet. Also am Anfang nur mit Ja und Nein. Das klappt wunderbar. http://www.symbiose-hund.de/ .... das ist so eine. Jetzt noch zum Thema Hund auf dem Sofa Wenn geklärt ist wer der Chef im Rudel ist, hat das auf dem Sofa liegen keinen Einfluss auf die Dominaz. Selber habe ich große Hunde, die 2x im Jahr unglaublich haaren. Sie dürfen nicht auf die Couch, sind aber nicht unglücklich dabei. Denke mal, es kommt darauf an, wie hoch dein Reinlichkeitsempfinden ist.... das alleine zählt.

Das Sofa gehört unserem Frauchen ... - (Beziehung, Erziehung, Bindung)

Felizmaria 
Beitragsersteller
 09.08.2014, 12:18

Stimmt, gute Antwort, sehr gelassene Haltung. Gefällt mir.

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Felizmaria 
Beitragsersteller
 01.08.2014, 23:02

Liebe Missphotoshop, ein wunderbarer Kommentar, der mir gut weiterhilft. Danke. Ich hab eine Hundetrainerin engagiert, die aber heute erst das ersten Mal da war. Sie sagt alles genau wie du auch. Mein Hund ist ein Labrador-Mix, nicht sehr haarig, aber im Moment noch voller Flöhe. Eigentlich bin ich eine totale Pingelliese, aber bei Tieren bin ich dann doch nicht heikel. Dem Kleinen tut es gut, dass er in meiner Nähe schlafen darf. Irgendwie bekommt er abends einen komischen Austicker, dreht wie ein wildgewordenes Kleinkind durch und muss in alles beißen, sich wälzen, raufen, auf eine bestimmte Art knurrt er, als würde ihn irgendetwas quälen und er braucht nach mir zu schnappen, was er den ganzen Tag nicht macht. Heute hab ich mal nur dabei gesessen und gewartet und ihn sich selbst beruhigen lassen. Ich weiß nicht, ob das besser war, als in den letzten Tagen der Versuch, ihn zu beruhigen und abzulenken. Er ist jetzt eingeschlafen, aber atmet ganz schnell und kurz. Ich würde zu gerne wissen, wie ich ihm aus so einer Situation raus helfen kann. Der Züchter sagt, das sei wohl seine innere Uhr, um die Zeit kam er immer in den Zwinger mit seinen Geschwistern. Hast du so ein Verhalten vielleicht auch schon erlebt und weißt noch einen Tipp für mich und den Kleinen?

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missphotoshop  02.08.2014, 22:39
@Felizmaria

Hallo Felizmaria, mach dir darüber keine Sorgen. Das ist ganz normal. Fast jeder Hund hat seine dollen 5 Minuten. Der eine mehr, der andere weniger. Mein Akita wird im September 4 Jahre alt und sie hat es täglich. Einmal flitzt sie wie verrückt durch den Garten, dann lass ich sie einfach.... Kommt besonders lieber Besuch freut sie sich so, dass sie auch schon mal in den Po zwicken will. In dem Fall habe ich ein altes Handtuch parat und sie schüttelt es wie verrückt. Danach ist erst mal die Luft raus. Deinem Kleinen fehlt nichts, er baut nur überschüssige Energie ab. Nach dir schnappen sollte er nicht, versuche es mal mit einem Handtuch. Wenn meine Tochter arbeiten geht, habe ich tagsüber Ihren 18 Wochen alten Labrador Rüden. Er flippt auch mal aus, meist draußen. Danach atmet er schwer... ist halt so, wenn so ein kleines Kerlchen sich total verausgabt. Deshalb... alles im grünen Bereich bei euch.

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Bei mir durften die Hunde nicht auf die Couch..sind aber auch große gewesen..

Hi erst einmal ;3

Wir bzw. meine Eltern züchten schon seit mehr als 10 Jahren große Hunde (Bullmastiff). Es durften bei uns grundsätzlich alle Hunde mit auf die Couch und das hat denen eigentlich nie geschadet. Es ist einfach so, dass man seinem Hund von klein auf zeigen muss, wer der Ranghörere ist. Wenn dein Hund den Tierarzt anknurrt, dann ist es um ehrlich zu sein besser, wenn du ihn erst einmal soweit erziehst, dass es ganz klar weiß, wer der Chef ist und wem er sich unterzuordnen hat. Wenn er häufiger fremde Leute oder den Tierarzt anknurrt, dann währe eine Sprühflasche mit Wasser oder eine von diesen "Rappeldosen" vielleicht ganz gut, mit der er dann angesprüht bzw. angerappelt wird, wenn er jemand anknurrt, im Haus sein Geschäft verrichtet usw. Wenn dein Hund einmal gelernt hat, sich unterzuordnen, dann kannst du ihn auf die Couch lassen. Dabei ist aber auch ganz wichtig, dass wenn dein Hund dich oder Jemand anderen auf der Couch anknurrt, ihn direkt wieder anzusprühen oder zu rappeln.


Felizmaria 
Beitragsersteller
 10.08.2014, 10:20

Die Rappeldose funktioniert erstaunlich gut. Das kann doch nicht sein aber, dass er die Dose mit mir verknüpft und Angst vor mir bekommt, oder? Er geht auch plötzlich so brav an der Leine.

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Felizmaria 
Beitragsersteller
 09.08.2014, 10:47

Das leuchtet mir sehr ein. Danke für den Tipp mit der Rappeldose. Den will ich probieren.

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