Dachte Laubbäume haben mehr Ertrag an Holz als Nadelbäume , warum produzieren dennoch Nadelbäume mehr Sauerstoff?

3 Antworten

Da vergleichst du wieder mal Äpfel mit Birnen denke ich mal...

Du kannst den Unterschied Laubholz/Nadelholz (wo hast du die Info überhaupt her) nicht z. B. an einem Vergleich von borealem Steckerleswald und tropischen Baumriesen festmachen...

Dann kann ich dir die gigantischen Redwoodwälder im Vergleich zur Maccia am Mittelmeer als Gegenbeispiel nennen...

Du kannst zwar die Menge produzierten Sauerstoffs als Maß für die gelaufene Photosynthese hernehmen - diese hängt aber neben der Baumart bzw. -klasse ja noch von VIELEN anderen Faktoren ab wie Standort, Nährstoffversorgung, Wasserversorgung, Klima, Länge der Vegetationszeit, verfügbaren Wasser innerhalb der Vegetationszeit, Wurzelraum, Schadereignissen, Schadensrisiken, Vegetationsdichte und und und...

... viele davon mit Wechselwirkungen untereinander...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Gilt das allgemein und grundsätzlich für alle Laub- und Nadelholzarten? Wo hast du das denn her?

Eine 25 Meter hohe Buche produziert sehr viel Sauerstoff - die Frage ist, auf welchen Zeitraum du das betrachtest. Pro Tag? Pro Woche? Pro Jahr? In ihrem ganzen Leben?

Die bei uns wachsenden Nadelbaumarten haben in der Regel ein schnelleres (nützliches) Wachstum als viele Laubbaumarten. Das ist der Grund, warum man sich in der Forstwirtschaft lange Jahrzehnte und Jahrhunderte in Monokultur gepflanzt hat. Fichte, Kiefer, Douglasie, Lärche... Da hast du bereits nach 80 Jahren einen erntereifen Bestand mit Bäumen, die 25-35 Meter hoch sind und vom Holzvolumen auch gut was bringen. Darüber hinaus haben Nadelbäume als immergrüne Arten (Lärche ausgenommen) einen entscheidenden Vorteil: Sie sparen die Zeit für den jährlichen Blattaustrieb und können bei entsprechenden Bedingungen wesentlich früher wieder loslegen als ein Laubbaum wie die Buche, die erst ihr Blattwerk wieder ausbilden muss.
Deine Buche braucht dafür wesentlich länger Zeit und ist schwerer zu bewirtschaften. Da braucht es bis zur Ernte schon eher mindestens 120 Jahre. Dafür bekommt man dann hochwertiges Holz - aber nicht unbedingt viel.

Wie myotis schon schrieb... du vergleichst irgendwie Äpfel mit Birnen. Zum Beispiel gehört hier betrachtet, welcher Zeitraum für die oben genannten Daten gilt. Also wie viel Sauerstoff produziert deine Buche in einem festgelegten Zeitraum. Wie viel Holz erbringt ein Nadelbaum in einem festgelegten Zeitraum. Ich kann nämlich nur schwer sinnvoll eine 120jährige Buche mit ihrer lebenslang produzierten Sauerstoffmenge und ihrem Holzzuwachs mit den Daten einer 70 oder 80 Jahre alten Fichte vergleichen.

Die meisten Nadelbäume sind das ganze jahr grün und betreiben Photosynthese. Den Zusammenhang den zwiaschen Sauerstoffproduktion du mit dem Holzertrag herstellen möchtest kann ich nicht nachvollziehen.

alex656 
Fragesteller
 12.02.2022, 01:05

Aber dann müsste der Baum doch mehr Photosynthese machen und mehr Zucker Cellulose .... bekommen , wenn der holzzuwachs trotzdem weniger ist , was für ein Zuwachs hat der Baum dann , zapfen Früchte ?

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alex656 
Fragesteller
 12.02.2022, 01:15

Welches photosynthesprodukt gibt's dann statt mehr Holz ,mehr ? Oder verbrennt der Baum im Winter bischen , wie wir Menschen ?

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