Chef schwierig, Arbeitsplatz wechseln?
Ich habe einen relativ schwierigen Chef.
Er ist ständig hinter allen, vor allem Leuten her, die er auf dem Kieker hat.
Es erfolgt Micromanagement.
Ein Beispiel : Ich habe Trinkwasser mit Kindern ausgegeben, jeder konnte /sollte eine freiwillige Spende geben im Wert des Wassers. Das waren kleine Beträge, aber jedem wurde zumindest klar, dass es einen Wert hat. Die Spenden kamen den Kindern zugute, die sich die Zeit dafür genommen haben.
Etwas Wasser wurde verschüttet, worauf ich bereits hingewiesen hatte, dass keiner direkt dort durchgehen sollte. Bevor es weggewischt werden konnte, stürzte er schon herbei. "Wer war das?!" / "Sofort wegwischen!".
Genauso als bei einer anderen Gelegenheit irgend wo ein Papierflieger lag, den weder ich noch eins der betreuten Kinder geworfen hatte.
Es geht weiter mit allen Briefen, wo jedes Schriftstück, wenn er ein Komma gesetzt haben oder einen Absatz sehen möchte, der Brief teilweise drei Mal ausgedruckt werden muss. Jedes Mal natürlich wieder vorgelegt.
Ich habe einen Antrag auf Erhöhung der Stundenzahl gestellt, ich wurde ins Büro zitiert und gefragt, wie ich überforderte Alleinerziehende jetzt auch noch erhöhen wollte.
Genau dasselbe Spiel, als ich einen Antrag auf Nebentätigkeit stellte, acht Monate lang wartete ich(zig Nachfragen noch dazwischen) auf eine Entscheidung. Zuletzt wurde es gewährt, aber die Nebentätigkeit konnte ich nicht mehr antreten, weil es den Institutionen zu lange gedauert hatte, bis er entschieden hatte. Nur unter Druck unterschrieb er ohnehin.
Er warf mir vor, "dumm" zu sein, weil ich fragte, ob ich an Konferenzen zeitgleich zur Nebentätigkeit teilnehmen müsse.
Ich bin wirklich engagiert, leider wird das nicht gewürdigt, sondern nur jeder kleine Fehler kritisiert und kontrolliert.
Zuletzt war mir es egal, dass ich überhaupt kein Standing bei dem habe, und ich nie Anerkennung erfahren werde.
Es geht auch einigen anderen Leuten da ähnlich.
Außerdem habe ich auf seine Meinung dankend verzichtet und eine Erhöhung der normalen Arbeitszeit gestellt, was er bewilligt hat. Ich gehe nämlich davon aus, dass zeitgleich zur Nebentätigkeit immer ein Meeting liegen wird, wenn ich das weiter verfolgen würde.
Die eigentliche Arbeitszeit kann er nicht boykottieren.
2 Antworten
Ja. Einfach nur ja. Der Typ hat Probleme, die er zu deinen macht, was du aber nicht mit dir machen lassen musst und solltest. Such dir schnellstmöglich was anderes, wo weniger toxische Typen direkt und offenbar unkontrolliert Macht über dich ausüben können!
Ja, also, DANN solltest du natürlich unbedingt dort bleiben, das ändert alles! Ironie aus... Du brauchst nicht immer noch weitere Punkte hier als Kommentare anführen, die Antworten sind doch deutlich und einheitlich. Wechsel doch lieber mal rüber zur Jobbörse der Arbeitsagentur und schau dort, welche Stellen für dich dort gerade ausgeschrieben sind und nutz den Rest des Tages, um die ersten Bewerbungen fertig zu machen :).
Kündigen kann ich nicht, weil ich sonst die Verbeamtung und die Abrechnung auf die Pension verliere
Jetzt kam noch, warum die Übersicht über die Klassenarbeiten nicht sofort abgeheftet wurde (Schüler haben sie wegen Erkrankung später bekommen und die Verteilung und Punktevergabe noch angegeben).
Es ist schwierig mit diesem Korinthenkacker.
Er entscheidet aber auch, wen er gehen lässt. Zwei andere Kolleginnen dürften nicht gehen. Offenbar bin ich ein Problem, weil ich ein Kind habe. Die anderen mit Kindern haben entweder noch einen Partner und können sich abwechseln oder haben keine Kinder, so wie er.
Denkst du, dass diese zusätzliche Info etwas an meiner Antwort ändern würde ;)?
Nein, aber nicht unbedingt werde ich wegkommen. Na ja, da er mich nicht leiden kann, vielleicht doch 😊
Du bist doch keine Sklavin oder Leibeigene! Wenn du dort aufhören willst, schreibst du deine Kündigung, gibst sie ihm, lässt dir den Erhalt mit Datum quittieren und bist dann mit Ablauf der Kündigungsfrist raus. Das ist eine EINSEITIGE Willenserklärung, da hat er gar nix mitzureden!
Ich bin Beamtin, d. h. er entscheidet, wen er gehen lässt
Auch als Beamtin hast du das Grundrecht (!) auf Berufsfreiheit. Das Kündigungsprozedere läuft da zwar etwas anders ab und ist ein bisschen anders geregelt als im Angestelltenverhältnis, aber dich zwingen, in dem Job zu bleiben, kann dein Vorgesetzter dich trotzdem nicht. Wende dich an den Personalrat, um Unterstützung dabei zu bekommen, wenn du dir Sorgen machst, dass dein Vorgesetzter dir das Leben dort schwer machen möchte!
Oder wäre es dann vielleicht die bessere Idee, wenn du schaust, ob du einfach woanders hin versetzt werden könntest? Also, damit du in dem ja eigentlich ganz guten Beamtenverhältnis bleiben kannst, aber dennoch weg von diesem Gestörten kommst...
Ich hätte schon längst gewechselt! Der Typ spinnt doch komplett! Warum tut man sich so etwas an??
Es kommt ununterbrochen, dass nur er arbeiten würde, alle anderen Faulenzer. Nur er ist im Recht.
Wenn man auf etwas hinweist (ich habe ihn z. B. gesagt, er solle auf den Gliederungsplan achten, wo zum Nachteil von uns Stunden nicht angerechnet wurden, die uns zustanden), stellt er sich dar, was er alles rausfand und unternommen hat.