BWL zu schwer...
Ich studiere seit 1 1/2 Semestern BWL. Es ist so schwer. Im ersten Semester bin ich durch die Hälfte der Prüfungen gefallen (2 von 4), die ich mitgeschrieben habe, das obwohl ich mich nur für die Hälfte überhaupt angemeldet hatte (3 gar nicht erst angemeldet), da es eh aussichtslos war (z.B. Statistik und Mathe). Und es wurde dieses Semester leider noch trockener und schlimmer. Ich bin dieses Semester durch ein Seminar gefallen. War vor Beginn der Vorlesungen. 3 1/2 WOchen Zeit zu schreiben. Die ersten 2 Wochen hatte ich gelesen, dann eine Denkblockade/Schreibblockade. Ich wollte es einfach perfekt machen und nicht einfach drauf los schreiben! In den letzten 3 Tagen habe ich es dann fertig gestellt. Zum Teil mit Copy-Paste. Das ist leider rausgekommen. War aber auch unabhängig vom Kopieren so schlecht. Ich hatte am Thema vorbei geschrieben und mehr über irgendwelche Assoziationen damit geschrieben.
Ich denke daran abzubrechen! Aber wie sieht es in meinem Lebenslauf dann aus? Ich würde gerne Informatik studieren. In der Schule hatte es mir immer Spaß gemacht mit Excel, HTML und Internet mehr zu erfahren. Was denkt ihr?
12 Antworten
Abbrechen ist nicht weiter schlimm, solange du nicht alle 2 Jahre was Neues anfängst und es in deinem neuen Studium auch besser hinbekommst. Am Ende zählt ja der Abschluss und nicht was du vorher nicht geschafft hast.
Informatik ist vielleicht mathematisch gesehen doch zu schwierig, aber wenn dir das so zusagt, dann setze dich doch einfach mal mit in ein paar Informatikvorlesungen und sieh dir das Ganze an, am besten mehrmals, damit du wirklich eine Vorstellung vom Fach bekommst. Dasselbe würde ich auch bei anderen Fächern, die für dich sonst in Frage kommen, machen, um am Ende nicht wieder etwas zu wählen, was man sich anders vorgestellt hat oder was man einfach nicht schafft.
Wenn du so unglücklich bist, würde ich auf jeden Fall zum Wechsel raten. Ich habe das auch gemacht und finde mein neues Fach super. Letztendlich zählt ja, das es einem gefällt und man auch gut mitkommt. Viel Erfolg!
Warum gibt es dann in den meisten Klausuren Durchfallquoten von über 50-70%? Ich denke so krass ist es bei anderen Fächern nicht.
Doch. Teilweise ist das sogar noch krasser. Und Informatik läuft an der Uni nicht ab wie an der Schule. Diese kleine Spielereien mit Excel und dem Internet macht man da sicher nicht mehr. Ein Fachwechsel ist kein Problem. Aber informiere dich vorher gründlich darüber, was dich in einem anderen Fach genau erwartet. Ich teile die Befürchtungen der anderen Antwortenden.
Wenn ich ehrlich sein soll: bei der Vorgeschichte halte ich Informatik für kaum machbar... Da wird Mathematik und möglicherweise auch Statistik auf viel höherem Niveau behandelt als in BWL.
Excel, HTML und Internet haben nur am Rande mit einem Informatik-Studium zu tun, das gehört sicher nicht zu den eigentlichen Inhalten. Es ist ein sehr interessantes Fach, finde ich, aber es ist schon auf einem anderen Level als BWL in Sachen Anspruch...
Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn man nach einem oder zwei Semestern merkt, dass man bei der Fachwahl daneben gelegen hat. Das ändert auch nicht viel an den Jobaussichten. Wenn du ein neues Studium aufnehmen willst, dann mach das, aber informiere dich vorher über die Studieninhalte und setze dich mal in einige Informatikvorlesungen.
Hier ist ein Studienführer zu Informatik: http://www.studis-online.de/Studienfuehrer/informatik.php
Vergiss es. Ein Informatikstudium hat so gut wie nichts mit dem, was dir da in der Schule an "Excel, HTML und Internet" als Informatik verkauft wurde, zu tun. Außerdem wirst du in einem solchen Studium kaum das erste Semester überstehen, wenn du bereits an der BWL-Mathematik gescheitert bist. Nach einem Studienabbruch solltest du dir in deinem eigenen Interesse ernsthafte Gedanken über dein nächstes Studium machen, und nicht gleich einen derart unüberlegten Schnellschuss hinterherschieben, der bereits jetzt zum Scheitern verurteilt ist.