Butterfett

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butterschmalz ist immer dann am besten, wenn man den guten buttergeschmack haben will UND wenn man gern mit höheren temperaturen "arbeiten" will. alternativ kann man aber auch ein geschmacksneutrales pflanzenöl nehmen und kurz bevor man den bratvorgang beendet hat, bei ausgeschalteter hitze ein stückchen "normale" butter zufügen. diesen ganzen "sondermittelchen" die da so als bratfette beworben werden, stehe ich sehr mißtrauisch gegenüber: warum sollte ich bewährte dinge aufgeben, und mir irgendwelche lebensmittelchemie antun?

Wie bereits ein paar erklärt haben: Butter­schmalz/Butter­fett wird aus Butter gemacht. Es ist also ein tierisches und klein pflanzliches Fett, und ent­sprechend randvoll mit Cholesterin. Wenn Dich das abschreckt, dann brauchst Du nicht mehr weiterzulesen. ;-)

Anders als die hitzeempfindliche Butter ist Butter­schmalz aber so temperatur­beständig wie jedes x-beliebige raffinierte Pflanzen­öl; man kann also darin braten und sogar frittieren, wobei ein typischer Butter­geschmack an der Speise haften bleibt.

Butterschmalz wird in Europa übrigens einfach durch Schmelzen von Butter her­gestellt: Das Fett setzt sich in der Schmelze oben ab (etwa 80%) und muß nur noch vom darunter­stehenden Wasser getrennt werden (macht man mit Zentrifug­ierung, nehme ich an).

Vom Orient bis Indien gibt es ein ähnliches Produkt namens „geklärte Butter“, das man auch oft unter dem indischen Namen Ghī findet (in englische Koch­büchern gerne Ghee geschrieben). Das gewinnt man, indem man Butter schmilzt, weiter­erhitzt und das Wasser vor­sichtig verkocht; sobald das Wasser weg­gedampt ist, filtriert man von den ursprünglich im Wasser gelösten Proteinen ab.

Der Unterschied zwischen Butter­schmalz und geklärter Butter ist in den aller­meisten Fällen ver­nachläs­sigbar. Geklärte Butter schmeckt voller, etwas karamelig, weil sich beim Verdampfen des Wassers entsprechende Aroma­stoffe bilden; aber wenn man geklärte Butter zum Kochen verwendet, geht dieser Unter­schied unter. Lediglich wenn jemand geklärte Butter direkt essen will (z.B. geschmolzen über die Speisen geträufelt) , könnte der Unter­schied zum Tragen kommen.

Also gerade bei Gerichten, die lange in der Pfanne braten oder scharf angebraten werden, schwöre ich auf Butterschmalz! Bei Rösti finde ich, macht das zum Beispiel einen großen Unterschied. Also ich finde es geschmacklich überzeugender. Ich glaube allerdings Rama Culinesse ist kein Butterschmalz.

Butterschmalz ist geklärte Butter und verbrennt somit nicht so schnell wie "echte" Butter, hat aber einen sehr viel feineren Geschmack als z.B. Öl. Mit Magarine kochen gehört sowieso verboten und Rama Culinesse ist überteuerter Werbemüll ... Butterschmalz gehört in jede gute Küche :-)

butterschmalz hat den großen vorteil, recht hoch erhitzbar zu sein und jedem damit zubereiteten bratgut den buttergeschmack zu verleihen.fette aus plastikflaschen verwende ich nicht die sind nämlich in der lage weichmacher aus dem material zu lösen und an die konsumenten weiterzuleiten.