bushcraft, wie kommt man auf eine Insel?

4 Antworten

Hi DiniMami666,

viele Youtuber gehen oft illegal ins Naturschutzgebiet, deswegen vorab: Bitte informiert euch vorher ob eine bestimmte Insel oder Bereich besonders geschützt ist z.B. als Vogelschutzgebiet oder Naturschutzgebiet und meidet diese Orte. Schadet der Umwelt nicht und nutzt nur Resourcen die ihr nicht von einer Insel holt wie Holz, Äste, andere Materialien. Damit zerstört ihr nachhaltig diese Orte.

Zurück zum Thema: Um auf Inseln zu kommen benötigt man entweder ein Schlauchboot oder auch Motorboot bzw Kajak oder Kanu. Für den Notfall kann ich GPS-Geräte empfehlen die auch SMS-Funktionen haben wie die Geräte von Garmin. Hier kannst du einer Vertauensperson dich austauschen und im Notfall bescheid geben.

Im Notfall auf Rettungskräfte zu berufen ist schwierig und kann sehr, sehr, sehr teuer werden. Wenn man sich bewusst in einer Gefahr aussetzt, haftet man für die Rettungsaktion.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Caveman01  26.04.2024, 16:50
Im Notfall auf Rettungskräfte zu berufen ist schwierig und kann sehr, sehr, sehr teuer werden. Wenn man sich bewusst in einer Gefahr aussetzt, haftet man für die Rettungsaktion.

Nö. "Bewusst einer Gefahr aussetzen" ist auch der Boxkampf, das Freeclimbing, das Motocrossrennen und auch das Fußballspiel. Das deckt die Allgemeinheit ab.

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Mirko Marek  26.04.2024, 19:03
@Caveman01

Nein, das stimmt nicht ganz. Wenn du z.B. einen Berg besteigst kannst du z.B. zur Kasse gebeten werden. Wenn du nicht die Fähigkeiten und die Erfahrungen hast wie z.B. einen Inselausflug mit einem Boot an einer Küste machst und du dabei in Gefahr geräts, weil du nicht in der Lage warst es richtig abzuschätzen, dann kannst du dafür haftbar gemacht werden. Ein Boxer der den Boxsport betreibt hat durch Training und durch seinen Trainer Grundlagen um bei einem Wettkampf die Gefahren gut zu erkennen, zudem ist auch ein Ringrichter mit verantwortlich. So auch beim Motorcrossrennen und auch beim Fussball. Daher sollte man Erfahrungen sammeln, die Gefahren gut einplanen und abschätzen sowie eine Versicherung abschließen. Zum Beispiel gibt es im Bergsport und im alpinen Bereich von der DAV eine Versicherung für Mitglieder. Nicht Alles deckt die Allgemeinheit ab, auch Feuerwehreinsätze können für Privatpersonen kosten so auch andere Einsätze durch andere Einsatzorganisationen und Rettungsdiensten.

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Caveman01  26.04.2024, 20:52
@ Mirko Marek

Nene. Ich bin selbst Hobby Motocrossfahrer. Dazu braucht es nie eine Prüfung oder ähnliches. Du dürfst morgen direkt mit meiner MX auf der Strecke fahren. Auch ohne Motorradführerschein. Du zahlst trotzdem nie selbst und der Rettungsdienst kommt auch immer. Ein "Tja selbst schuld, wenn du dich in Gefahr begibst" existiert nicht.

Ich gehe davon aus, dass du die Bergrettung im Kopf hast und dir damit selbst was ableitetest. Eine umständliche und kostenintensive Bergung durch den Rettungsdienst, die du durch Fahrlässigkeit entstanden ist kann unter Umständen nur teilweise übernommen werden. Letztes Jahr gab es so eine Diskussion als der Lehrer meinte einen anspruchsvollen Steig zu gehen, und die Schüler vom Rettungshubschrauber runtergeflogen werden mussten.

Du kannst aber nicht pauschal unterstellen, dass man in gefährlichen Situationen den Rettungseinsatz zahlen müsse. Das ist brandgefährliches Halbwissen. Ich widerspreche dir nicht um Recht zu haben. Ich widerspreche dir wegen dem häufig vorkommenden Szenario, in dem Leute große Hemmungen haben den Notarzt zu rufen und erstmal warten oder dritte um Rat fragen.

Also geh nochmal in dich, und stell dir dir frage wie sinnvoll es ist den Leuten Angst vorm Notruf zu machen. Sicher ist das nicht dein Ziel.

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Mirko Marek  27.04.2024, 11:09
@Caveman01

Hi @Caveman01, wenn man sich in Gefahr begibt und das Wissentlich und auch nicht die Fähigkeit hat das durch zu ziehen, kann dafür in Haftung genommen werden. Es geht hier nicht um Unfälle oder Krankheiten. Es geht um Notsituationen die dazu führen, dass viele Sachen im Gang bringen würden. Ich habe den Bergsport gewählt, da dort häufig Menschen mit den Hubschrauber gerettet werden müssen. Diese haften meist selbst für den Einsatz und müssen diesen bezahlen. Wenn man jetzt mit einem Boot unerfahren und im Bewusstsein nicht die ausreichenden Fähigkeiten zu besitzen sich in Gefahr begibt und dann darauf pocht das man gerettet wird, was auch geschehen wird, dann kann man dafür haftbar gemacht werden.

Das ist kein Halbwissen. Ich selbst war und bin in zwei Hilfsorganisationen aktiv und weiß was Geld kostet und wer man Ende die Rechnung bezahlen muss. Und dafür bezahlt nicht die eigene Versicherung. Man kann dafür eine Versicherung abschließen.

Ich war jahrelang Bergwanderer und ehemaliges Mitglied im deutschen Alpenverein und kenne die Gefahren und auch wie häufig Menschen diese unterschätzen und nicht auf Empfehlungen und Warnungen hören. Dafür kann man haftbar gemacht werden.

Ich will keine Person Angst machen den Notruf zu wählen, aber zu denken das man nicht dafür haftbar gemacht werden kann, wenn man bewusst sich in eine Gefahr begibt und darauf pocht das man abgesichert ist, finde ich fatal. Das ist kein gutes Zeichen, wenn man Ressourcen von Rettungsdiensten/Suchdiensten bündelt und es an anderer Stelle fehlt.

Häufig wird im Bergsport viel zu häufig von unerfahrenen Personen der Notruf gewählt.

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Caveman01  27.04.2024, 11:35
@ Mirko Marek

Ja wenn du es so konkretisiert ist auch richtig. Was mich störte ist diese Pauschalität in deiner ursprünglichen Aussage:

"Wenn man sich bewusst in einer Gefahr aussetzt, haftet man für die Rettungsaktion."

So formuliert kann man das ja nicht stehen lassen.

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wie organisiert man das, dass man auch im Notfall jemanden hat, der einen zum Festland bringt

Was meinst Du mit "wie organisiert man das"?

Man bezahlt jemanden mit entsprechender Ausrüstung (Boot) dafür, dass er dort vor Ort durchgängig verfügbar ist und sofort kommt, wenn man ihn über Funk oder Satellitentelefon ruft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selber jahrelang draußen unterwegs

Ach, den ganzen Aufwand bei 7 vs Wild wird nur gemacht da es sich wieder um Prominente handelt und jeder kleinste Organisationsfehler einen Shitstorm auslösen könnte. Die haben immer in der nähe ein Team welches 24/7 bereit ist, die Teilnehmer da rauszuholen.

Indem man jemanden kontaktiert der solche Dienstleistungen anbietet. Die meisten wählen ihre Drehorte ansonsten so aus das es zwar spektakulär aussieht aber wenig zu befürchten wäre.