Brechungsindex additiv?
Hallo
ich habe mal eine frage, undzwar der Brechungsindex bzw. die Brechzahl ist ja additiv. Wenn ich also zb 2 brechungszahlen/Brechungsindizies habe und diese mische, wie beeinflusst dies dann die Brechungszahl? Zb habe ich einen Brechungsindex von 1,3400 und gebe wasser hinzu, was einen Brechungsindex von 1,3330 hat, wie sieht dann rechnerisch gesehen der neue Index aus?
oder wenn ich eine flüssigkeit aus 2 Stoffen also 2 Brechungszahlen habe und die eine kenne, kann man dadurch dann zb die andere herausfinden?
danke
2 Antworten
Der Brechungsindex einer Mischung aus 2 Komponenten ist konzentrationsabhängig. Sofern es keine Volumenkontraktion gibt und keine zu großen Dichteunterschiede auftreten, ist die Abhängigkeit des Brechungsindex von der Konzentration linear.
Man kann z.B. auf der X-Achse die Konzentration zwischen 0 % und 100% auftragen, bei 0 % die niedrigere Brechzahl der reinen ersten Substanz auf der Y-Achse und bei 100 % die höhere Brechzahl der reinen anderen Substanz auftragen. Beide Brechzahlen verbindet man mit einer Geraden, fertig ist die Kalibriergerade.
Wenn man eine Kalibrierkurve erstellt, ist die Methode sehr schnell, einfach und billig. Für 25 € kriegt man schon ein billiges China-Gerät, das die Konzentration von Zucker messen kann.
Wieso sollte der Brechungsindex additiv sein?
Eine Wasser Zucker Mischung hat glaub ich keinen Brechungsindex welcher der Summe beider entspricht zudem muss der ja Konzentrationsabhängig sein.
Nein also das wäre mir nicht bekannt. Das einzige was man angeben kann wäre ein mittlerer Brechungsindex wenn man zwei Materialien hintereinander durchleuchtet, aber das ist ein gewichteter Mittelwert welcher aber darüber hinaus eigentlich keine wirkliche Bedeutung hat.
Lösungen sind aber bezüglich des Brechungsindex meist eine ganz eigene Sache.
Ok danke. Ka, hat mir mal jemand gesagt, bzw in physik wurde das mal angesprochen