Brauchtum: Eier sammeln am Aschermittwoch

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Das Einsammeln der Eier hat mit der Fastenzeit und mit Ostern zu tun. Ab Aschermittwoch verzichtet man auf vieles, die Katholiken üblicherweise auf Fleisch etc, die Orthodoxen sogar auf Eier und etliches mehr. Daher bringt das Sammeln der Eier einerseits etwas von dieser Fastenzeit zum Ausdruck.

Andererseits wird durch die Eier symbolisch eine Brücke geschlagen von Aschermittwoch bis Ostern. Die siebenwöchige oder vierzigtägige Fastenzeit verbindet ja Aschermittwoch als Beginn und Ostersonntag als Ende der Fastenzeit. Wenn man also am Beginn die rohen Eier einsammelt, sie sechs Wochen lang aufbewahrt, in der Karwoche sie kocht und bemalt, kann man sie zu Ostern verschenken.

Bei uns gibt es diese Tradition am 01. Januar. Dort werden rohe Eier gesammelt und Schnaps getrunken und wenn man durch ist mit dem Dorf, trifft man sich irgendwo zum Eierbraten. Oder wenn unterwegs alle kaputt gegangen sind zum Pizza bestellen. ;)