Braucht man den Doktortitel um Professor zu werden?

8 Antworten

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Der Doktor ist nicht zwangsläufig auch Professor, und der Professor hat nicht zwangsläufig auch einen Doktortitel. Der Doktor kann Mediziner sein, oder jemand, der in der Industrie tätig ist, oder er kann natürlich auch eine Professur haben und somit auch Professor sein. Ein Professor kann seine Professur mit oder ohne Doktortitel bekommen haben - nicht in jedem Fach und nicht in jedem Land ist es nötig, einen Doktortitel zu besitzen, um eine Professur zu bekommen. Das, was wir landläufig als "Doktor" bezeichnen, besagt lediglich, daß jemand eine Doktorarbeit geschrieben hat - lustigerweise jedoch nicht immer im Falle von Medizinern. Das, was wir landläufig als "Professor" beschreiben, ist eine berufliche Lehr- und Forschungstätigkeit an einer Universität, einem Polytechnikum, oder einer Fachhochschule, für die man zwar mit einem Doktortitel gut gerüstet ist, aber Voraussetzung ist es nicht in allen Fällen.

Hi,

ja, in der Regel braucht man einen Doktortitel um Professor zu werden.

Wobei das längst nicht alles ist, denn so schnell wird man nicht Professor. Dazu benötigt man viel Arbeit, um gute Publikationen zu schreiben und viel Glück, um sich im richtigen Zeitpunkt auf die richtige Stelle zu bewerben.

October

Nein - zum Professor wird man berufen - er ist soetwas wie eine wissenschaftliche Dienststellung, wenn man analog dazu den Doktor (A und B - Promotion) als wissenschaftlichen Dienstgrad betrachten möchte.

Der "Doktor" ist kein Titel sondern ein akademischer Grad. Es ist der Nachweis über den erreichten (höchsten) Abschluss an einer Hochschule.

Die Vergabe des Professorentitels ist nicht an diesen Abschluss gebunden, in manchen Bereichen sogar unüblich. So etwa bei Professoren im Bereich Kunst.

Rechtlich ist es soweit ich weiß nicht erforderlich, in der Praxis gehen deine Chancen ohne Dr.-Titel allerdings in den meisten Fachbereichen gegen null.