Brauche hilfe bei einer entscheidung?

6 Antworten

Hallo

das "lohnt"/rechnet sich am ehesten im Bereich der Sportreportage weil man damit bei der Bildqualität und Trefferrate vor denn Kollegen mit dem Sigma 150-600 Sports oder Tamron 150-600 G2 landet und vor den Nikor AFS 200-500, Canon R 100-500 und Nikon Z 100-400. Also wenn man im Fotografenrudel einer Sportveranstaltung steht und das gleiche Motiv wie die Kollegen schiesst "rechnet" sich die grössere Blende wenn man das auch Motivtechnisch umsetzen kann. Problem ist die meisten Nikon Sportfotografen sind schon lange mit dem AFS 180-400/4 E TC1,4 FL ED VR unterwegs das Nikon 200-400mm F4 VR II ist inzwischen zu langsam und bei Canon gibt es noch DSLR/DSLM Sportfotografen mit dem EF 200-400/4 L IS USM.

Ich will nicht sagen dass 200-400/4 ist die Standardoptik bei Sportfotografie aber damit laufen die Agenturfotografen auf. Sportfotografie ist eine Materialschlacht die bessere Technik macht mehr Rendite/Umsatz bei den Standardmotiven zudem bezahlen die Agenturen die besten Plätze ausser Canon oder Nikon Sponsoren die Veranstaltung dann bekommen Canon oder Nikon Fotografen die besten Spots mit dem Canon oder Nikon Schriftzug im Werbebanner gegenüber.

Ist man in einer Regionalliga so ziemlich der einzige der auch wirkliche Fotografieren kann dann reicht auch eine Lumix FZ200 zum Geld verdienen weil es keine Konkurrenz gibt. Als Profifotograf geht man mit dem kleinen Kamera Besteck (5 kg mit Stativ) zur Arbeit und hat das grosse Besteck im Auto/Kleinbus für die Fälle wo man es braucht. Oft steht man mit der dicken Tüte für die Torschüsse an einem fixen Standort und macht nebenher mit einer Prosummer noch "Kleingeld" weil es gibt Tage da steht man am falschen Tor oder bei Fussball gibt es Tage ohne das jemand ein Tor schiesst. Deswegen ist bei Handball oder Basketball rumstehen oft profitabler als bei besser bezahlten Fussball. Klar das Vollformat Aufmacherfoto des Bild Sportteil ist zu 95% Fussball.

Mit einer D850 dahinter kann man problemlos Ausschnitte wie ein 600/4 oder 800/4 cropen, für Vollformat wird man Zentral auf 1600/4 rauscropen können. Grafiker mögen viel Umfeld zum layouten.

Im Bereich BiF sind die National Geographic Olympus Kombination in deren Einsatzbandbreite und Trefferrate zu Zeit beim Brake Even Punkt (Rentabilität) unschlagbar.

Wer in der Dämmerung oder auch Nachts im Wald birden will wird mit Nikon D6 und der Optik "einsteigen". Also ich kenn jemand der mit D6 und dem AFS 100-400/4 VR "Oldtimer" bei Vollmond Kauze und Eulen anpirscht aber dann auch mal Rotwild oder Wildschweine mitnimmt. Mit der Kombination kann man "noch" anpirschen und erspart sich das Sportstudio. Die VR II Version ist noch schwerer und länger als der Vorgänger. Man muss halte selber rausfinden wo der Knackpunkt im Kreuz ist ich hab in denn "jugendjahren" Problemlos stundenlang 6 kg Oschis (Optiken) wie das Pentax 250-600/5.6 oder das Takumar 600/4 auf dem Rücken an denn Zielort durchs Dickicht getragen und dort rumgewuchtet. Heute hab ich platte Bandscheiben.

Auf jeden Fall es gibt fast keine Wildtierfotografen oder gar Birder die davon leben können oder gar High End Kameratechnik finanzieren. Die meisten Fotografen in dem Bereich subventionieren das durch andere Arbeit die gut bezahlt wird.

Was genau versprichst du dir von dem Objektiv, wenn du bereits ein Zoomobjektiv hast, was die Brennweite abdeckt?

Das würde sich eigentlich nur für Leute rentieren, die oft beruflich Hallensport oder sonstiges Lowlight fotografieren. Die 1 Blende Lichtvorteil ist hier von Vorteil, um einen nur halb so hohen ISO zu wählen. Bis ca. 390mm ist das Sigma nur diese 1 Blende schlechter (f/5.6). Und A.I. Entrauschungsprogramme machen heute eigentlich so einen guten Job, dass du auch locker auf ISO 6400 oder 12800 fotografieren kannst.

Davon abgesehn hat dieses Nikon noch ein heftigeres Gewicht als das bereits schwere Sigma. Es wiegt mit 3.5kg fast doppelt so viel. Dann noch die Kamera dazu schleppst du quasi permanent eine 5kg Hantel mit dir rum.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium in Grafikdesign & Fotografie

Ob f4 oder 6.3 interessiert eigentlich keine Sau. Das relativiert sich auch sehr schnell, wenn man die Tiere nicht mehr so groß abbilden kann, weils an Brennweite fehlt. Und mit einer 6.3 kann man auch prima freistellen, wenn man mit Köpfchen vorgeht. Der etwas höhere ISO mit 6.3 spielt auch eigentlich keine Rolle. Für die meisten Situationen wird das Sigma optimal sein. Letztlich kommts drauf an was man selbst daraus macht.

du hast ja schon bis 600 mm Brennweite. Dann würde ich es lassen. Sigma hab ich auch gehabt, die machen auch ganz ordentliche Objektive.


Levoo736 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 13:07

Mir gehts hier hauotsächlich um die blendenöfdnung da das nikon f4 ist und mein sigma f6.3 ist

CliffBaxter  27.10.2024, 13:10
@Levoo736

ja ich weiß, die bessere Lichtstärke schraubt die Preise dann nach oben. Musst du wissen. Bei 50 mm hab ich das mal gemacht und mir 1.2 geholt. Ich weiß nicht wie oft du die hohen Brennweiten nutzt. Als Tierfotograf, z.B. Vögel oder so, lohnt sich ein lichtstarkes Objektiv in den hohen Brennweiten. Aber für gelegentliche Aufnahmen eher weniger.

Die Brennweite hast du ja bereits abgedeckt und wirklich Lichtstark ist die Nikon auch nicht. Die Bildqualität ist mit bloßem Auge vermutlich nicht zu Unterscheiden, und wenn du nicht gerade Berufsfotograf bist, lohnt sich diese Anschaffung in deinem Fall erst recht nicht