Blende f2.8 oder f4 bei lowlight?
Ich denke darüber nach mir ein 70-200mm zu kaufen und stehe jetzt vor der Frage Blende f2.8 oder f4. Für mich stehen zur Auswahl das Tamron SP 70-200mm f2.8 Di LD [IF] Macro, das Tamron 70-210mm F4 Di VC USD (würde ich beide für Canon kaufen und mit dem MC11 an Sony adaptieren), oder das Tamron 70-180mm f2.8 Di III VXD. Ich würde alle Objektive gebraucht kaufen.
Macht es einen großen Unterschied in derLandschaftsfotografie ob f2.8 oder f4 gerade in Bezug auf den Sonnenaufgang und lowlight?
Zu welchem der Objektive würdet ihr mir raten?
8 Antworten
Landschaftsbilder leben größtenteils davon, dass sie von vorne bis hinten knackscharf sind!
Dies generierst du weder mit Blende 4 und schon gar nicht mit 2.8! 💁🏻♂️
Das möglicherweise zu wenig an Licht gleichst du natürlich mit Stativ und längerer Belichtungszeit aus.
Klar kann es auch ein Stilmittel sein, eine Landschaft offenblendig zu fotografieren. Dazu bräuchtest du aber ein Objekt im Vordergrund, welches eben scharf abgebildet werden soll und dafür ist es aber unerheblich, ob nun Blende 4 oder 2.8.
In Zweifelsfall immer die größere Offenblende nehmen, auf f/4 Abblenden kannst du dann immernoch.
Ich würde immer zum lichtstärksten Objektiv greifen, welches gerade noch in mein Budget passt.
Ein Objektiv welches bei einer Offenblende von 2.8 noch gut abbildet, wird bei Blende 4.0 fast immer bis an den Rand besser sein, als eines welches sowieso für maximal Blende 4 konstruiert ist.
Natürlich ist das mehr eine Mutmaßung als ein Naturgesetz, denn ein Hersteller kann ja theoretisch auch ein schlechtes 2.8er anbieten.
Ich bin aber in den letzten Jahrzehnten mit dieser Einstellung ganz gut gefahren. Und in der Praxis stimmt das eh immer.
Ein Objektiv nutzt man meist erheblich länger als eine Kamera. Geärgert habe ich mich stets nur, wenn ich beim Objektivkauf zu geizig war.
Also ganz klar nie ein Objektiv kaufen, welches nicht durchgängig 2.8 schafft besser noch 1.7 oder 1.4. Und lieber 3 Festbrennweiten als ein Zoom.😊
2.8 auf jeden Fall!
Ja, auch dann gibts mal Situationen. Hab das 24-70 F2.8 und das 16-35 F4 und gerade wenn man mal nachts fotografiert würde ich mir beim Weitwinkelobjektiv auch oft ein 2.8 wünschen - an der eos R
Der Unterschied von 2,8 zu 4,0 ist die doppelte Lichtmenge, die durchkommt.
Ausgleichen kannst du durch die doppelte Verschlusszeit oder durch doppelten ISO-WERT, wenn du sonst mit ISO 200 arbeitest bei Blende 2,8 ist es dann ISO 400 bei Blende 4,0.
Mit Blende 4,0 hast du mehr Schärfentiefe und die kannst du durch nix ausgleichen.
Für die Landschaftsfotografie ist Blende 2,8 unerheblich, da ist Blende 4,0 fast Minimum.
In der Landschaftsfotografie? Bei einem Portraitobjektiv okay, aber sonst dreh in den ISO-WERT etwas höher und gut ist.