Bist du in einem Verein?

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Ich war in meiner Heimatstadt in einigen Vereinen und teilweise seit meiner Jugendzeit aktiv und war auch Fußballer und im Gemeinderat, aber mit der Zeit war es nur noch eine Belastung vor allem durch das "Menschliche". Vereinsmeier sind eine Sorte für sich und oft absolut intolerant und verbohrt in ihren Ansichten, man kann ihnen nur schwer beikommen. Es gibt echt nette Vereine, aber auch das Gegenteil. Häufig soll alles laufen wie es vor 50 Jahren schon war, aber dann muss sich keiner wundern, warum kein "Junger" kommt. Wenn jedoch Termine so gelegt werden, dass nur die Rentner Zeit haben, dann ist es auch blöd und hilft keinem - ich kann z.B. wegen meiner Arbeit nicht um 18 Uhr auf Vorstandssitzung, weil ich da nicht immer zuhause bin. Wenn es klappt, ist es gut, aber es klappte nicht immer und als Antwort kam dann nur, der Verein hat wichtiger zu sein als die Arbeit ... klar, vor 60 Jahren, wo man vor Ort arbeitete und jeder Handwerkschef selbst ein Vereinsmeier war und für den Verein auch mal die Firma geschlossen hat, da ging das, aber die Zeiten sind vorbei und das kapieren solche Leute nicht.

Am schlimmsten waren in meine "Karriere" diverse Gruppen, die in irgendeiner Weise mit der katholischen Kirche zu tun hatten, die trieften nur so vor Scheinheiligkeit. Das war selbst dann abstoßend, wenn ich da gar nicht Mitglied war und nur in irgendeiner Weise mit denen zu tun hatte, etwa beruflich oder weil ich das so am Rande mitbekommen habe.

Seit meinem Umzug hat sich das erledigt. In einem Verein bin ich noch, der hat mit einem Hobby zu tun, da bin ich auch Beisitzer sowie Pressewart (kann ich mit meiner Arbeit verbinden) und es harmoniert menschlich sehr gut, es ist auch ein relativ junges und offenes Team dahinter, mit dem man auf Jahre gut schaffen kann. Das gilt auch für eine Partei, wo ich in einem Ortsverein bin (aber schon lange nicht mehr engagiert oder aktiv, ich würde auch nie für irgendein Amt dort kandidieren ... ich war mal Gemeinderat, das war genug Dienst am Nächsten). Alles andere binde ich mir nicht mehr ans Bein, das sollen andere machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin in 2 Vereinen:

Seit ich 5 Jahre alt bin im lokalen Handballverein (spiele auch aktiv)

Im Schwimmverein (kann allerdings seit 1,5 Jahren durch eine Verletzung nicht mehr schwimmen).

LG

In mehreren Vereinen Mitglied, aber richtig aktiv mehr in keinem. Ich unterstütze gerne die Ideale eines Vereins, leide aber zusehends unter der Vereinsmeierei. Es werden Traditionen und ungeschriebene Gesetze gepflegt um deren selbst Willen. Sitzungen werden bewusst in die Arbeitszeit gelegt, damit nur Rentner bei den Sitzungen sind.

Die Ideale des Vereins werden oft mit Füßen getreten. Die in der Satzung vorgegebene Kameradschaftlichkeit wird allzu oft zur biederen bis latent faschistoiden Heimattümelei.

Solange ich in den Vereinen wenigstens noch einige gute Menschen erkenne, bleibe ich unterstützendes Mitglied, das gerne auch ehrenamtlich mit Rat und Tat zur Verfügung steht. Die Mitarbeit im Vorstand scheidet aber aus. Auf diese Form von Politik habe ich keine Lust.

Von einigen anderen Vereinen habe ich mich wegen deren Personal inzwischen getrennt.

Von Experte DianaValesko bestätigt

Ich bin seit über 40 Jahren Mitglied bei Amnesty International. In Deutschland ist Amnesty International ein eingetragener Verein, aber AI versteht sich in erster Linie als weltweit agierende NGO (Nichtregierungsorganisation). Wir machen Menschenrechtsarbeit und setzen uns für politisch Verfolgte und Inhaftierte ein.

Ich bin auch Mitglied beim Deutschen Alpenverein, das ist meinem Mann wichtig, da wir viel in den Bergen sind.🙂⛰️

Früher war ich Mitglied in einem Tanzstudio. Ich mochte das Tanzen sehr und habe an vielen Sportstunden teilgenommen, aber das Tanzstudio wurde inzwischen geschlossen.

Ich war mal in zwei Vereine. Einmal bei einer Wandergruppe, aber da habe ich mich vor allen aufgeregt, weil der Zug nicht gekommen ist und habe schlimme Dinge gesagt wie zb. "Jemand ist sicher aufs Gleis gesprungen" usw. Zu der Zeit war ich Psychiatrie-reif und kam auch paar Tage später auch rein. Nur beim nächsten Treffen, habe ich erfahren, dass ich da nicht mehr mitmachen darf, obwohl die mit meinen Lieblingszug nach Ingolstadt gefahren wären.

Der zweite Verein war inklusives Klettern. Doch da bin ich selber ausgetreten, da zufälligerweise eine ehemalige Freundin von mir dazukam und wir hatten dann privat heftig gestritten. Da musste ich leider ab nun an das Klettern vermeiden.