Bin ich zu dumm für meine Träume?
Ich kann irgendwie nichts, bin jemand der sich seit Jahren an verschiedenen Sachen interessiert (javascript, html & css, c#, lua & python, systems administration, UI design, retro tech, Mechanik, Kunst.)
Wollte seit dem ich so 12 bin immer eines Tages mit Mathe arbeiten. Da dachte ich die Technik FoS wird was, hab ich nicht geschafft. Nicht weil ich rausgeflogen bin, sondern weil ich nach der ersten Prüfung wusste das dass nichts wird. War zwar auch die jüngste in meiner Klasse, aber zur FoS geht man ja auch nicht um Freunde zu finden. Alle anderen hatten halt schon Erfahrung mit Ausbildungen und Praktikums, ich war gerade erst fertig mit der Realschule.
Immer frage ich mich, bin ich eigentlich zu dumm dafür? Egal wie viel ich lernte, meine Leistung war nie genug, ich glaube ich schaffe einfach nichts. Oder ich habe zu hohe Erwartungen. Es tut noch mehr weh dass ich vor allem in den Dingen schlecht bin die ich am meisten Liebe- Physik, Kunst, Mathe, andere die sich dafür nich interessieren kommen damit viel besser zurecht.
4 Antworten
Hunderttausende nicken jetzt...leiden still mit Dir...weil sie es auch von sich kennen.
Durchaus ist man manchmal zu dumm für gewisse Dinge, im Sinne von "nicht gut genug". Im Grunde heisst das: Was man will, ist nicht das, was man am besten kann.
Manchmal müssen Dinge ein Hobby bleiben. Oder man kommt später auf Umwegen zum Erfolg. Ich wollte Chemiker werden - stattdessen wurde ich Sozialberater (Seufz). Privat mache ich aber chemische Untersuchungen und betreibe Geologie, Biologie und Bergwerkshistorik als Hobby. Wissenschaft ist meine Leidenschaft.
Fazit: Weiter lernen, leben, neugierig bleiben, und Du wirst finden, was trotz allem geht.
Einige sind sehr praxisorientiert und hands-on, andere sind theorieorientiert und lesen erst mal ein Buch darüber, bevor sie etwas anfassen. Falls sie überhaupt mal zu dem Punkt kommen.
Die Schule kommt dem Ansatzmodell der Theoretiker entgegen. Mir kam das immer ganz gelegen, bin selber einer. Aber insgeheim bewundere ich diejenigen, die unbekümmert an Sachen herangehen. Ich weiß, dass sie eigentlich nur scheitern können, aber oft genug kommen sie weiter als ich mit meinen Buchweisheiten.
Lass Dich nicht verdrießen, bewahre Dir die Unbekümmertheit und mache Dein Ding.
Vielleicht fängst du aber auch falsch an? Du schreibst, was dich alles interessiert. Beginnst du mit dem Erarbeiten dieser Interessen von ganz vorn oder nimmst du dir gleich die schweren Sachen vor? Beispielsweise Kunst: Hast du einen Grundkurs absolviert oder fängst du gleich an, hochformatige Ölbilder anzufertigen?
Versteh das jetzt nicht falsch, das war nur ein übertriebenes Beispiel.
Aber ein Grund für deine Verzweiflung könnte sein, wie du Dinge angehst.
Dumm wirst du keinesfalls sein.
Ja klingt für mich auch so. Schon allein diese Einstellung "Ich kann das ja sowieso nicht"...klar klappt da nix, wenn man selbst nicht dran glaubt
Das ging mir auch so.