Bin ich verpflichtet zu arbeiten obwohl ich schon gekündigt habe und Überstunden hab?

6 Antworten

Da würde ich krank machen. Das ist auch für den Chef finanziell noch negativer, als wenn ich Urlaub genommen hätte. Das hat er dann davon.

Beerykoell 
Fragesteller
 16.10.2023, 15:20

krankmachen war eigentlich nie mein Ding aber in dem Fall gehts halt gefühlt nicht anders, vor allem weil ich jetzt schon was geplant habe, da ich ja schon das Go bekommen hab.

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Ob Überstunden als Freizeit oder finanziell abgegolten werden ist Sache Deines Arbeitsvertrages, Deiner Betriebsvereinbarungen und natürlich seitens Deines Vorgesetzten.

Daher musst Du bitte in die zuvor genannten Dokumente einen Blick werfen, ob und in welcher Weise Überstunden in Deinem Unternehmen abgegolten werden. Das ist nämlich überall anders.

Ganz klar ist: ENTWEDER FREIZEIT ODER AUSBEZAHLUNG

Du hast diese zeit für die Firma geleistet und wenn diese nicht im Arbeitsvertrag als "inklusive deklariert wird", dann müssen die Stunden abgegolten werden.

In meinem AV steht z.B. drin, dass pro Monat bis zu 10 Überstunden INKLUSIVE sind. Damit habe ich quasi bei einer Wochenarbeitszeit von 42,5 Stunden kein Recht auf eine Überstundenabgeltung.

Das ist meiner Ansicht nach eine Verarsche des Arbeitnehmers - aber wenn ich das nicht akzeptiert hätte, hätte ich keinen Job gehabt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Leben war eine harte Schule!

huhu,

kurz ja du bist verpflichtet zuarbeiten obwohl du Überstunden hast. Er hat dir gesagt das du da arbeiten sollst. Überstunden werden ausgezahlt. Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht kannst du nicht beurteilen.

Grüße Anna

corod  16.10.2023, 15:08

Natürlich kann das jeder für sich selbst beurteilen. Klingt sehr nach 'abfeiern ist nicht und auszahlen ebenfalls nicht'.

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Anni1337  16.10.2023, 15:10
@corod

in dem Fall ist es aber wirklich egal ob er das sinnvoll findet oder nicht, hat keine Auswirkungen darauf das er das machen muss. Wenn nichts anderes im Arbeitsvertrag steht hat er Anspruch darauf die Mehrarbeit ausbezahlt zu bekommen.

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uhyrius  16.10.2023, 15:12

Der Arbeiter interessiert sich für seine Belange und hält die für sinnvoller als die Interessen des Kapitalisten. Und da hat er auch Recht.

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Anni1337  16.10.2023, 15:28
@uhyrius

dafür gibt es ja die Arbeitsverträge usw. da wird das geregelt, wenn jeder meint machen zu können was er will gibt's nur Chaos. Wenn bei uns ein Arbeiter einfach nicht kommt ohne Krankmeldung oder sonst was ist das einfach Arbeitsverweigerung, da gibts ne Abmahnung und ggf. sogar Schadenersatzforderungen

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Und ja ich weiß das der Arbeitgeber grundsätzlich darüber entscheiden kann ob Überstunden ausbezahlt werden oder nicht aber sowas spricht doch nicht für einen Betrieb oder?

Dann verstehe ich deine Frage nicht.

emesvau

Beerykoell 
Fragesteller
 16.10.2023, 15:03

Naja es geht darum das es nicht sein kann das ein Betrieb auf eine Person hofft, die da eigentlich ihren letzten Tag hat.

Das spricht doch nicht für den Betrieb.

Es könnte ja jederzeit was passieren, das ich krank werde, mir meinen Fuß breche oder sonst was

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AlexausBue  16.10.2023, 15:14
@Beerykoell
ein Betrieb auf eine Person hofft, die da eigentlich ihren letzten Tag hat.

Das ist ein ganz normaler Arbeitstag.

Das spricht doch nicht für den Betrieb.

Doch natürlich.

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Also früher war ich auchmal der Meinung, immer und bis zum letzten Tag alles geben zu müssen, damit ja niemand was schlechtes denkt.

Heute denke ich : scheiß drauf, es dankt dir niemand! Ich an deiner Stelle würde krank machen 🤷🏻‍♂️