Bin ich psychisch krank oder ist das normal als Student?

7 Antworten

Also ich kann nur sagen, dass es mir in bzw. kurz vor den Klausurphasen genau so ging. Vor allem hatte ich auch immer das Gefühl, dass ich noch so viel lernen könnte und habe mich immer faul und schlecht gefühlt, wenn ich meine Zeit mit etwas verbracht habe, dass nichts mit dem Studium zu tun hat. Ich habe jetzt aber bemerkt, dass mich diese Einstellung auch nicht produktiver macht und mir zum Ziel gesetzt, meine Zeit sinnvoll zu nutzen. Man kann eben nicht 24 h am Tag lernen. Ich persönlich habe mich jetzt so organisiert, dass ich an freien Tagen ca. 4-6 h (je nach Bedarf) produktiv lerne (d.h. Handy aus, und nur auf den Inhalt konzentrieren) und danach die Zeit bewusst als Freizeit nutze indem ich Sport mache, Serien schaue, was mit Freunden unternehme... Dieser geregelte Ablauf hat mir geholfen diese Angst zumindest unter dem Semester zu verhindern. Natürlich gehören Versagensängste zu Klausuren dazu, würde ich sagen, aber eben nicht dauerhaft.

Zu einem gewissen Grad ist das normal, dass man sich um seine Zukunft sorgt und "was-wäre-wenn"-Szenarien durchspielt. Irgendwann merkt man an der Uni, dass ein gewisses Maß an Gelassenheit förderlich ist. Anders ist der Prüfungsdruck schwer zu bewältigen. Es wird auch nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. So schnell wird niemand exmatrikuliert. Wer sich gut vorbereitet, der kann gelassen in die Prüfung gehen. Hat man die Prüfung dennoch vermasselt, kann man einen schlechten Tag gehabt haben, sowas passiert. Zur Wahrheit gehört aber auch: Man sollte sich selbst eingestehen, dass man mit dem Stoff überfordert ist oder der Studiengang einem nicht liegt, wenn man trotz intensiver Vorbereitung ständig versagt. Da muss man dann halt was anderes machen, ist ja nicht schlimm.

Du musst doch so oder so Bafög zurückzahlen. Ob du es bestehst oder nicht. Die Hälfte musst du zurückzahlen. Und ich kann deine Sorgen verstehen. Zukunftsängste etc. sind nichts ungewöhnliches. Die habe ich auch. So geht es vielen. Du bist nicht allein. Ich weiß nicht genau wie es dir psychisch geht und welche körperlichen Symptome du hast. Aber vielleicht solltest du mal zum Arzt gehen und mit dem reden. Der überweist dich dann zu einem Psychotherapeuten. Vielleicht tut dir eine Therapie gut. Oder du möchtest den Schritt nicht machen und willst lieber mit Freunden oder engen Vertrauten reden.

Wenn du es nicht kapierst, , also nicht wirklich, würde ich was anderes studieren oder erst mal eine Ausbildung machen. Aber auch Leute die durchs Examen fliegen bekommen Jobs. Stand letztens in der Welt, meine ich.

ich hatte auch immer Muffe, aber irgendwie kommt man doch durchs Examen. Fleiß spielt natürlich eine Rolle, vor allem im Job. Sonst hat man sein Leben lang Existenzängste, die nicht besser werden, wenn man eine Familie versorgen muss...

Prüfungsängste sind nicht unnormal. Allerdings übertreibst du in deinen Szenarien ziemlich.

Selbst wenn du das Studium nicht packst, du hast Abi, wieso sollte dir dann nur das Fließband bleiben? Das ergibt keinen Sinn, wenn man ein Studiu abbricht, verfällt der Schulabschluss ja nicht und weil du das Studium abbrechen musstest, macht dich nicht weniger qualifiziert für ne Ausbildung.