Bin ich mit 24 Jahren zu alt für eine komplett neue Ausbildung?
Hallo,
ich bin 24 Jahre alt und stehe voll im Berufsleben.
Dennoch überlege ich eine komplett neue Ausbildung zu machen und mich neu zu orientieren.
Momentan arbeite ich in der Sicherheitsbrauche im eigenen Werkschutz, aber mit der Zeit überlege ich, ob ich vielleicht nach was anderem Ausschau halen soll. Konkret heißt das, dass ich eine Ausbildung zum Sport- u. Fitnesskaufmann evtl beginnen möchte, weil ich erst jetzt meine Richtung gefunden habe.
Ich habe schone eine Ausbildung und ich weiß nun nicht, wie es mit der Unterstützung vom Amt aussieht, weil ich finanziell doch einen Rückschritt mache.
7 Antworten
Es ist nie zu spät! Ich bin jetzt fast 28 und plane auch, eine neue Ausbildung anzufangen, mich beruflich anders zu orientieren als in dem Bereich, in dem ich schon mal drei Jahre in der Ausbildung steckte (die mir nicht sonderlich gefiel). Wie Du hab ich jetzt erst so richtig meine berufliche Richtung gefunden. Außerdem: ich kenn jemanden, der noch mit über 30 Jahren noch innerhalb von 2 Jahren einen höherwertigen Schulabschluss zu erlangen als bisher, um beruflich anders Fuß fassen zu können.
Also - nur Mut. Trau Dich! Hat schon ungewöhnlichere Fälle gegeben von Leuten, die noch spät etwas Neues angefangen haben. Sogar von über 40-Jährigen hat man schon gehört.
Von der Unterstützung mal abgesehen solltest Du Dir zuerst folgende Frage stellen: Möchte ich mein Leben lang oder einen großen Teil meines Lebens einen Job ausüben, nur weil ich den eben gelernt habe? Möchtest Du morgens mit langem Gesicht in einer Firma auflaufen und eine Arbeit machen, die Dir keinen Spaß macht? Findest Du nicht auch, dass das Leben zu kurz ist, um sich in eine Bahn zwängen zu lassen?
Ich weiß nicht, inwiefern Du Verpflichtungen hast, Frau, Kind, Kredit usw. Wenn es Dir möglich ist, mit dem Ausbildungsgehalt eine Wohnung und Dein Leben zu finanzieren, dann würde ich das auf jeden Fall machen !!! Außerdem könntest Du Wohngeld beantragen, bei der ARGE kannst Du ja mal vortasten, ob Du aufstockend ALG II beantragen kannst.
Für mich ist dieser Zug leider abgefahren, ich bin Mitte 30, habe ein Kind und bin dazu noch alleinerziehend. Ich habe auch mal einen Job gelernt, der mir heute keinen Spass mehr macht (den ich auch nicht mehr ausgeübt habe die letzten Jahre) und bereue zutiefst, ein, zwei Chancen auf Jobwechsel vertan zu haben.
Letztes Jahr bin ich betriebsbedingt gekündigt worden. Zuerst brach ne Welt zusammen, jetzt sehe ich es als Chance. Ich bin zwar noch arbeitslos, mache aber über 400-Euro-Jobs genau DAS, was ich immer machen wollte !!! Und später werde ich sicherlich nicht aufm Sterbebett liegen und meinen Enkeln sagen "Die Oma hat 40 Jahre ihres Lebens im Büro gearbeitet" sondern "Ich habe mein Leben genossen und wenigstens versucht, das umzusetzen, was ich mir erträumt habe"
Ich wünsche Dir alles Gute.
oh doch ! Ich habe ein Kind, dass ich allein versorgen muss. Ich habe niemanden, der finanziell hinter mir steht und mich zwei, maximal drei Jahre "aushält" (bin Single) - von der Betreuung meines Kindes mal abgesehen, die nicht immer gewährleistet ist und momentan nur halbtags. Natürlich ist er NICHT abgefahren, aber finanziell wäre es bei mir wirklich nicht möglich! Aber das würde jetzt hier zu lange dauern :)
Ganz sicher bist Du nicht zu alt! Ob du allerdings eine Unterstützung vom Amt bekommst, bezweifel ich mal, zumindest, wenn Du nicht arbeitslos wirst, oder in dem Job arbeitsunfähig. Zweitausbildungen werden eigentlich nicht unterstützt, allerhöchstens, wenn sie auf der ersten Ausbildung aufbauen, manchmal.
Ich finde auch, man ist nie zu alt! Je mehr Berufe du kannst, desto besser!
erkundige dich doch einfach. kann aber sein, daß es nicht klappt, da du ja eine ausbildung hast.
Auch für Dich ist der Zug nicht abgefahren.