Bin ich ein Psychopath?1
Als ich noch ein kleines Kind war, hatte ich sehr oft und viel Mitgefühl. Ich habe beispielsweise geweint, als mein Vater eine Wespe getötet hat, und hatte auch Mitleid mit Bettlern auf der Strasse. Ungefähr seit meinem 13. Geburtstag bemerke ich, dass ich kein Mitgefühl mehr empfinde. Ich freue mich nicht für andere, und leide nicht mit anderen. Wenn ich sehe, dass eine Person Schmerzen hat, fühle ich nichts, oder manchmal freut es mich sogar. Ich habe mich im Internet zu diesem Thema erkundigt, und bin dann auf die Frage gekommen: "Bin ich ein Psychopath?" Ich habe verschiedene Artikel gelesen, und auch Online-Tests durchgeführt. Jeder Test zeigte das Ergebnis, dass ich mit ziemlicher Sicherheit ein Psychopath bin. Jedoch hatte ich meine Zweifel daran, da ich früher sehr viel Mitgefühl und Reue empfunden habe und ausserdem stand in einem der Artikel die ich gelesen habe, dass ein Psychopath niemals zugeben würde, was er ist. Jetzt bin ich 14 Jahre alt. In meiner Kindheit, ist mir nie ein Trauma widerfahren. Könnte es sein, dass ich mit Eintritt der Pubertät zu einem Psychopathen geworden bin, oder war ich schon immer einer, und habe erst dann meine Empathie verloren, denn schon als Kind zeigte ich einige der Merkmale auf der "Psychopathy Checklist", wie zum Beispiel "übersteigerter Selbstwert", "pathologisches Lügen, "schlechte Verhaltenskontrolle", "Verhaltensauffälligkeiten als Kind", "Impulsivität" und "Verantwortungslosigkeit". Kann es sein, dass es normal ist, dass Jungen in der Pubertät ihre Empathie verlieren. Bin ich ein Psychopath?
6 Antworten
Du bist in einer Phase in der Veränderungen in Deinem Gehirn stattfinden, bis etwa 20, langsam auch noch bis ca. 30. Der Volksmund geht dar mituner von 40 aus - "Schwabenalter" Momentan tut sich gerade sehr viel. Dadurch verändert sich Dein Empfinden. Und ja, Teenager können ganz schon empathiefrei sein, das müssen sie aber wahrscheinlich entwicklungspychologisch auch, um sich emotional von den Eltern lösen zu können. Oftmals gibt es z.B. Probleme zwischen Partnern und den Eltern. Da darfst Du dann nicht am Rockzipfel Deiner Eltern hängen, sondern musst Dich solidarisch mit Deiner Partnerin zeigen. Machst Du das nicht, leidet Deine Beziehung und etwaige Kinder. Wenn Du damit nicht klarkommst, kannst Du ja mal mit einem Seelsorger, Schulpsychologen, Psychologen, vielleicht auch (Sozial)pädagogen reden. Vor 2000 Jahren wärst Du hierzulande wohl ein angehender Krieger gewesen ...
Du könntest genauso gut schwere Depressionen mit Gefühlsverlust oder Soziopathie haben, das ist natürlich von einem Laien schwer einzuschätzen. Ich würde sagen, mach einfach mal einen Termin bei einem/einer Psychotherapeut*in bzw. Psycholog*in aus und besprich das alles mit ihm/ihr/them. Nur so kannst du am Ende sichergehen.
Hallo, jeder hat mal so komische Phasen. Als ich jünger war, habe ich immer zu den Bösewichten gehalten und es gehasst, wenn die Guten gewonnen haben. In der Pubertät wird vor allem der Bereich der Emotionen "umgebaut". Das hat wohl damit zu tun.
das ist schwer zu sagen. gehe doch mal zu einem psycholog. der kann dir vielleicht weiter helfen.
Was ist ein Psychopath? Gilt für Erwachsene: Menschen mit einer dissozialen Persönlichkeitsstörung fallen durch eine große Diskrepanz zwischen dem Verhalten und den gletenden sozialen Normen auf und charakteristisch ist: 1. kaltes Unbeteiligtsein und Rücksichtslosigkeit gegenüber den Gefühlen anderer. 2. Grobe und andauernde Verantwortungslosigkeit und Missachtung sozialen Normen, Reglen und Verpflichtungen. 3. Unvermögen zur Beibehaltung längerfristiger Beziehungen, aber keine Schwierigkeiten , Beziehungen einzugehen. 4. Sehr geringe Frustrationstoleranz und niedrige Schwelle für aggressives und gewalttätiges Verhalten. 5 Unfähigkeit zum Erleben von Schuldbewusstsein oder zum Lernen aus Erfahrungen besonders ausBestrafung. 6.Ausgeprägte Neigung, andere zu beschuldigen od. einleuchtende Rationalisierungen f. das eigene Verhalten anzubietenm durch welches die Person in einen Konflikt mit der Gesellschaft geraten ist. Anhaltende Reizbarkeit kann ein zusätzliches Merkmal sein. Eine Störung d. Sozialverhaltens in d. Kindheit u. Jugend stützt die Diagnose, muss aber nicht vorgelegen haben. (zit. nach ICD 10 Internationonale Klassifikation psychischer Störungen). Also passt das mit deiner Persönlichkeit zusammen? In der Jugend gibt es die Diagnose Bindungsstörung des Kindesalters, die in den meisten Fällen eine Vorgeschichte haben. In der Jugendzeit bist du noch in einer Such- und Orientierungsphase, man spricht noch nicht unbedingt von einer Persönlichkeit. Hast du Schwierigkeiten und Probleme mit der Gesellschaft? Wenn ja, dann kannst du es ja bei einem Psychologen abklären.