Wie kann ich einem Kind beibringen, Mitgefühl und Empathie für andere zu entwickeln?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Anzahl der Spiegelneuronen ist wohl biologisch vorgegeben, deren Nutzung ergibt sich durch die Umwelt. Führungskräfte haben angeblich meist eine geringe Zahl von Spiegelneuronen, Menschen in sozialen Berufen angeblich eine hohe.

Die Spiegelneuronen sind zwar offensichtlich daran beteiligt die Handlungen anderer zu verstehen, vielleicht sogar mitzuempfinden, aber der Begriff Mitgefühl schließt für manche auch die Intention ein, anderen helfen zu wollen. Dies ist aber eine sehr komplexe Angelegenheit, die sicher nicht auf die Wirkung einiger weniger Zellen zurückzuführen ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.
PaulSmart  08.04.2023, 07:12

Deine Antwort erklärt mitfühlendes Verhalten, aber erklärt nicht wie man es den Kindern beibringt.

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Littlethought  08.04.2023, 07:18
@PaulSmart

Ich vermute , dass die Entwicklung von empathischem Verhalten ähnlich komplex ist wie die dahinter stehenden Netzwerke des Gehirns und es deshalb keine so einfache Antwort auf die Frage gibt. Erziehung findet zwar ausschließlich durch das vorgelebte Beispiel statt. Es ist aber nicht unbedingt eindeutig, ob ein Beispiel mit positiven Bewertungen oder negativen Bewertungen gespeichert wird.

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Littlethought  08.04.2023, 07:31
@PaulSmart

Wilde Spekulationen sind hier wohl nicht angesagt. Du kannst aber mal mein Profil hier bei gutefrage anschauen.

Du scheinst Empathie als grundsätzlich positiv zu sehen. Zu viel Empathie kann aber die Entscheidung zu Handlungen erschweren. Das erklärt die oft nachgesagte geringe Empathie von Führungskräften. Das richtige Maß ist eines der schwersten Dinge in unserem Leben, insbesondere weil eigentlich nicht klar ist, was das richtige Maß wäre.

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Es kommt natürlich auch drauf an wie alt das Kind ist. Denke bei einem 2 Jährigen ist es schon ein bisschen komplizierter ihm das bei zu bringen. Also mein Sohn hat es tatsächlich sehr schnell gelernt, man muss Gefühle wie Traurigkeit und glücklich sein nicht verstecken und wenn ich z.B mal traurig war und mein Kind es gesehen hat, habe ich ihm erklärt das es Mama nicht gut geht und habe ihn im Arm genommen. Genau das selbe beim glücklich sein. Ich habe immer erklärt, wieso etwas so ist und Ihm das auch bei anderen Kindern bei gebracht, wenn ein Kind traurig war und weinte, habe ich es ihm erklärt und ihn gesagt geh doch mal zu "XY" hin und geb ihr ein Bonbon damit sie wieder lächeln kann oder nehm "XY" in den arm so wie du es bei Mama machst nach und nach hat mein Sohn dann begriffen was es bedeutet wenn man z.b traurig ist und hat angefangen wenn jemand geweint hat, die person zu streicheln oder zu kuscheln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Indem du es selbst zeigst.

Bei mir hat immer das gute "was du nicht wills was man dir tut das füg auch keinem anderen zu“ geholfen

aber ich war schon immer ziemlich Empathisch