Bilingualer Unterrricht, ja oder nein? (Bitte dringend beantworten!)

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Unbedingt! 62%
Ja, vielleicht! 15%
Auf keinen Fall! 8%
Weiß nicht! 8%
Nein, eher nicht! 8%
Egal! 0%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Unbedingt!

Aber derzeit fürchte ich lässt sich das in Deutschland - zumindest an staatlichen Schulen - wenn überhaupt, höchstens auf freiwilliger Basis realisieren lässt.

Dafür bedarf es m.E. zunächst einer grundlegenden Änderung der Lehrerausbildung und der Lehrpläne, des gesamten Bildungssystems in Deutschland.

Soll heißen:

Kinder sollten schon im Kindergarten mit einer zweiten Sprache (englisch oder französisch) aufwachsen, denn bekanntlich wird das Gehirn in den ersten 5 Lebensjahren gestaltet.

Wer schon einmal im fremdsprachlichen Bereich mit Kleinkindern zusammengearbeitet - nicht gelernt, gedrillt, gepaukt,

sondern gespielt, gesungen, geturnt, gebastelt, gemalt, gereimt, erzählt, gekockt - hat,

weiß dass Kleinkinder wahre Sprachgenies sind.

Dann könnte, bei gleichzeitiger Änderung der Lehrerausbildung und des Bildungssystems, der bilinguale mit der 1. Klasse für alle beginnen.

Leider aber wird dieses Potential in Deutschland erst so (zu!!!) spät genutzt. Skandinavien und andere unserer europäischen Nachbarländer sind uns hier um Nasenlängen voraus.

Schade, dass man sich in Deutschland auf diesem Gebiet so schwer tut, hitzig über das Für und Wider diskutiert und sich mit Händen und Füßen gegen den Erwerb einer Zweitsprache schon im Kleinkindalter wehrt.

:-) AstridDerPu

AstridDerPu  23.05.2011, 13:23

Schön, dass dir meine Antwort gefallen hat. Hoffentlich hat's geholfen.

Danke für das Sternchen!

:-) AstridDerPu

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Unbedingt!

Wenn z.B. enben Englisch nch 2 oder 3 weitere Fächer in englischer (bzw. französischer, spanischer etc) Sprache unterrichtet werden, ist man in dieser "Fremdsprache" nach 8 bzw. 9 Jahren Gymnasium nahezu "zweisprachig= bilingual".

Unbedingt!

Ich verzichte jetzt mal auf die Argumente. Zumindest weiß ich, worum es hier geht und weshalb ich so abstimme. ;-) Ich wäre froh gewesen, wenn's so etwas zu meiner Schulzeit auch schon mehr gegeben hätte.

Unbedingt!

Habe Biologie auf Englisch und es ist a) nützlich weil diese Vokabeln teilweise auch im Englischunterricht gebraucht werden. b) neue Erfahrung c) mehr Sprachpraxis

Unbedingt!

Ich hatte neun Jahre bilingualen Unterricht in Französisch und kann es nur empfehlen. Der Wortschatz wird viel umfangreicher. Bei uns waren es zwar laut Titel die gleichen Fächer , also Erdkunde, Geschichte und Soz, aber unser Lehrer (ein Franzose) hat völlig andere Themen und Aspekte behandelt als die deutschen Lehrer. Außerdem wurde nicht so viel Wert auf Grammatik gelegt und man durfte einfach mal drauf losreden, ohne wegen jedem kleinen Schnitzer korrigiert zu werden, es ging mehr um den Inhalt.

sandra37  10.01.2011, 22:41

aber was ist denn wenn jemand nicht so gut in der sprache ist ? bekommt er dann auch gleich ne schlechte erdkunde note?

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Pirkko  11.01.2011, 19:23
@sandra37

Nein, wie gesagt, es kommt mehr auf den Inhalt an. Die Noten werden verrechnet, der bilinguale Unterricht war dann ein Drittel der Erdkundenote. Hab aber nie erlebt, dass dadurch jemand schlechter in Erdkunde oder Soz wurde, im Gegenteil, wir konnten durch den frz. Teil immer noch ein bisschen die "deutsche2 Note aufbessern.

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