Bibel, NT: Liebet Euren Nächsten - Liebet Eure Feinde?

5 Antworten

  1. Gott kann dir als Christen auch Geld geben - du kannst diese Sorge Gott übergeben (Versuch macht klug)
  2. Paulus hat nur dann mit Anzeige gedroht, wenn Jesus in irgend einer Form angegriffen wurde - dann hat er seine Rechte als Römer ausgespielt
  3. wenn ein Apostel gefoltert wurde, hat Er tagelang Gott GEFEIERT, DENN ein Christ kann immer weiter darum bitten, dass Er die Identität Jesus annimmt und Jesus ist nun mal DIE Liebe, DIE Freude, DAS Licht - das Licht wird Tätig, wenn wir Nächstenliebe/ Feindesliebe AUSLEBEN. Wer wirklich Nächstenliebe ausüben WILL, wird genug Gelegenheiten der Not finden - z.B. Einsame Menschen etc.
  4. Weil Gott IN (Heiliger Geist) einem Christen eingezogen ist (sobald der Christ darum bittet, nur dann ist man wirklich ein Christ), kann eben die Freude, die Liebe in einem ewig bestehen. Eigenes Leid wird immer unwichtiger, wenn man für das hier betet: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst« - oft haben wir in unserem Verstand kaum Liebe - daher auch da für Liebe beten - man sollte das zur Gewohnheit machen; auch für andere Menschen beten, dass sie die Liebe und Freude und das Licht Gottes kennen lernen und sobald sie das wollen (Freier Wille) ihre Dunkelheit im Inneren von Ihnen genommen wird und sie den Wert der PRAKTISCHEN Nächstenliebe kennen lernen sowie Feindesliebe
  5. wir sollen werden wie die Kinder. Kinder kennen eines nicht: ich ich ich ich ich - sie sprechen nicht aus dem Ego und nicht jede Situation wird auf sich selbst bezogen (außer es wurde ihnen beigebracht aus Angst das zu tun). Jedenfalls statt im Ich Ich Ich zu leben, bietet das Evangelium die Chance wieder den Moment zu genießen - und genau das tun Kinder, sie leben im Moment.
  6. Aus der spannenden Serie THE Chosen nahm ich u.a. mit, dass Juden daran glaubten, dass ALLES von Gott kommt. Wenn aber ALLES von Gott kommt, worum soll ich mir dann Sorgen machen? Selbst Menschen, die verloren gehen, werden durch die Ewige Liebe und Freude Gottes für uns ersetzt, sobald wir anfangen Ja dazu zu sagen.
  7. Leid ist die Gelegenheit Liebe zu zeigen und indem Paulus tagelang oder stundenlang Gott FEIERTE, wurden die Feinde zu Christen. Du hast also Nervige Menschen um dich herum oder sogar Feinde, dann verzeihe ihnen durch intensives Gebet und spreche Ihnen jeden Segen zu, den es gibt. Sobald du das ausführlich getan hast, passiert entweder: A - derjenige nimmt das nicht an, wird aber dein Leben verlassen, denn Du hast deinen Job getan; B - derjenige wird Christ (Freier Wille in beiden Fällen)

In dem Menschen sehen, dass Du Nächstenliebe auslebst und die Liebe und Freude hast und für Licht betest, wirst Du zum LEBENDIGEN Evangelium. Es gibt das Wortevangelium und das TATevangelium.

Wir sollen natürlich auch: sinnvolle Antworten auf schwierige Fragen haben - dafür empfehle im Timothy Kellers Bücher (bester christlicher Autor)

Umso kleiner Du im Gebet vor Gott wirst, umso eher wirst Du mit Ihm leben.

MuTTanS 
Fragesteller
 19.09.2022, 09:29

Erstmal lieben Dank für die mühevolle, lang ausgearbeitete Antwort.

Dass alles von Gott erschaffen wurde, steht so im Alten Testament, in der Schöpfungsgeschichte.
Das wissen auch die Christen.
Die Thora der Juden und das Alte Testament der Christen sind nahezu identisch.

In der Serie "the chosen" wird einiges anders dargestellt , als es in der Bibel steht....zum Beispiel die Geschichte von dem Gelähmten, der geheilt wird.
In der Bibel wurde er von Freunden zu Jesus hin getragen und vom Dach aus zu Jesus herunter gelassen.
Dass der vorher 25 Jahre lang an einer heidnischen Quelle gehockt, seine Mutter verloren, seinen Bruder aufgezogen hat und Jesus zu ihm ging, davon steht in der Bibel nichts.

Die Serie ist schön gemacht, aber es wurde eben einiges dazu erfunden und/oder verändert, was in der Bibel so nicht angegeben ist.
ich würde somit also nicht dazu raten, die Darstellung in der Serie zu ernst zu nehmen, sondern das mit einer gewissen Distanz zu betrachten.

Im Zweifelsfall sollte man sich immer auf den Wortlaut der Bibel beziehen und damit arbeiten.

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zahlenguide  19.09.2022, 11:09
@MuTTanS

Daraus macht die Serie kein Geheimnis - am Anfang der ersten Folge wird gesagt, dass die Figuren Hintergrundgeschichten bekamen, die zur Persönlichkeit passen. Es geht auch eher darum jemanden zu zeigen, warum Jesus so besonders war und warum sein Name RETTER heißt - auch darum wie Juden gelebt haben und wieso das manchmal im Gegensatz zu Jesus Evangelium stand.

Ja, wir Christen sollten es eigentlich wissen - aber wir leben oft in Angst und Sorge, weil wir das Evangelium in all seinen Aspekten noch nicht kennen. Das Evangelium ist mehr als dass Jesu starb und auferstand. Es ist eine Lehre, die kaum jemand kennt. Empfehle dazu ein Buch, das etwas lehrt, was die meisten nicht mal ahnen, aber Teil von Paulus Lehre ist: Timothy Keller Vom Glück Selbstlos zu leben (nur 34 Seiten). Es zeigt sehr schön, warum Kinder glücklich sind und Erwachsene oft nicht ("Werdet wie die Kinder")

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MuTTanS 
Fragesteller
 19.09.2022, 14:31
@zahlenguide

Nun, ich habe Geschichten von Personen gehört, die ihre Kindheit als nicht so glücklich beschrieben haben.
Und wir alle wissen, dass Kindheit oft durchwachsen ist, wie auch spätere Zeiten.
Insofern kann mit "werdet wie die Kinder" nicht gemeint sein, dass man dann ausnahmslos glücklich ist, weil Kinder eben nicht ausnahmslos glücklich sind.

Was aber allen Kindern gemeinsam ist - sie sind abhängig davon, dass ältere Familienmitglieder, oder Ersatzfamilienmitglieder sich um sie kümmern und sie beschützen.
Wenn man sich also Jesus Christus, bzw. Gott anvertraut, dann bedeutet diese Metapher das wohl eher, dass man sich darauf einlässt und vertraut, dass Gott / Jesus Christus tatsächlich für einen gut sorgt und einen beschützt.

Die Problematik, die ich dabei sehe ist eher die, dass einige Exemplare unserer Vorgängergeneration "versehentlich" vergessen hat, ihren Nachkommen das im Alltag auch zu vermitteln.
Dass man nicht nur zu den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen die üblichen, sich wiederholenden Gebete spricht, sondern tatsächlich auch in schwierigen Situationen, in denen man Angst bekommt, ebenfalls zu Gott/Jesus beten kann und soll - sowie,, dass man darauf vertrauen kann und soll, dass er hilft.

Statt dessen hat man vielen von uns beigebracht, Gott in schwierigen Situationen gar nicht erst zu erwähnen und uns vorgelebt, dass man sich statt dessen gegenseitig anschreit, beschimpft, sich sogar gegenseitig verprügelt, oder sich gänzlich abwendet und ignoriert.

Auch in den Schulen wird einem nicht beigebracht, in schwierigen Situationen zu Gott/Jesus zu beten - da wird dann von Konfliktlösungsstrategien gesprochen, psychischen Problemen, die behoben werden müssen, Umerziehungsmaßnahmen, oder eben Sitzenbleiben, Schule wechseln....etc....

Das ist entsprechend kontraproduktiv um überhaupt erfahren zu können, dass Gott/Jesus wirklich hilft, wenn man ihn darum bittet.

Insofern muss man sich nicht wundern, dass manche erst einen langen, schweren Weg gehen müssen, mit lauter Pleiten und schmerzhaften Erlebnissen, bis sie irgendwann bemerken, es hätte viel früher viel einfacher sein können - wenn einem das mal mitgeteilt und vorgelebt worden wäre.

Zu sein wie die Kinder, bedeutet, von den Erwachsenen zu lernen.
Wenn die einem aber nicht beibringen, was wirklich hilft....möchten manche ungern wieder werden wie die Kinder.

Die brauchen dann andere Sprüche, andere Anweisungen, denen sie eher vertrauen können.

Oder sie warten, bis sie bemerken, dass diesen Erwachsenen ein Licht aufgegangen ist, sie sich dauerhaft ändern, damit man ihnen überhaupt wieder Vertrauen schenken möchte.

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zahlenguide  21.09.2022, 12:07
@MuTTanS

Ja, Schulen sind voll mit atheistischer Scheinheiligkeit

Komischerweise ist immer das erste Argument von Atheisten gegen Christen: Ja, ihr seid doch auch Sünder. Ja Sherlock, aber wir geben es zu und du nicht.

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Jesus hat auch sehr gut aufgezeigt, dass Verbrechen nicht ungestraft bleiben, nur weil man sie bereut, auch wenn Gottes Vergebung dir trotzdem sicher wäre.. schließlich erwähnte er, dass die weltichen Mächte Recht haben, zu regieren und auch zu verurteilen..

Was den Samariter nun angeht: Tatsächlich war es so, dass Juden und Samariter sich damals gehasst haben.. dein Vergleich passt also nicht allzu gut. Trotzdem hast du grundsätzlich Recht: Ein Christ sollte eine gewisse Grundsatztreue Liebe für jeden Menschen empfinden. Aber diese ist nicht für jeden gleich stark. Als erstes kommt immer unser himmlischer Vater und Jesus Christus.. dann die eigene Familie, um die man sich zu kümmern als Christ verpflichtet ist. Liebe zu komplett Fremden kann man immer zeigen, in dem man freundlich und geduldig ist. Anderen von der guten Botschaft erzählt. Ja, auch im vernünftigen Maße gibt.

Aber niemals in dem man Verbrechen gutheißt.

Nur weil man etwas Liebt bestraft man es nicht?

Ich wurde von meine Eltern auch bestraft wenn ich etwas falsch gemacht hatte.

Ich bestrafe heute meine Tiere auch wenn sie was falsch machen. Habe ich sie deshalb weniger lieb.

Als ich bei meinem Hengstfohlen hart durchgreifen musste tat mir das mehr weh wie ihm.

Liebe und Erziehung kann man nicht in eine Topf werden.

Zu deinem Thema: alles verschenken und verhungern.

Es steht ja liebe deine Nächsten wie dich selbst. Wenn du keine liebe für dich empfindest dich verhungern lässt...dir selber nichts gönnst liebst du dich dann? Wenn Du dich nicht einmal selber lieben kannst, wie willst du andere lieben?

Der Samariter erwies Liebe gegenüber dem halbtotgeschlagenen Israeliten nicht andersrum.

Der Fehler liegt an deiner Schlußfolgerung