Bibel lesen oder hören?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

beides geht 60%
lesen 40%
hören 0%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
beides geht

Beides geht - wäre schlimm wenn nicht, denn jahrhundertelang konnte ein Großteil der Menschheit nicht lesen und war auf das hören der Worte Gottes angewiesen.

Viel wichtiger als die Frage Hören oder Lesen ist für mich vielmehr die Frage nach dem wie.

Wer die Bibel wie ein normales Buch von vorne nach hinten liest, macht es sich unnötig schwer. Ich empfehle hier einen guten Lesebibelplan der mit dem NT beginnt und erst danach ins AT geht - am besten chronologisch und nach Schwierigkeitsgrad geordnet. Solche Pläne springen in der Regel im NT zwischen den vier Evangelien und der Apostelgeschichte (Fortsetzung des Lukas Evangeliums) und den apostolischen Briefen (Paulus, Petrus, Johannes usw. - als Erklärung der Evangelien) hin und her und enden mit der Offenbarung.

Im AT springen sie dann zwischen den Geschichtsbüchern (Mose, Richter, Könige usw,), den poetischen Schriften (Psalmen, Sprüche usw.) und den Propheten (Jesaja, Jeremia usw.) hin und her. Das bringt nicht nur Abwechslung, ins Lesen oder Hören der Bibel, sondern hilft auch ungemein dabei zu erkennen, wie die einzigen Schriften in NT und AT wie die Zahnräder eines gigantischen Getriebes ineinander greifen und die BIBEL sich praktisch selbst auslegt und erklärt. Wenn man dann zum Abschluss des Alten Testamentes nochmals das Matthäus Evangelium liest, welches das Leben Jesu mit dem AT in Verbindung setzt, hat das einen "Aha-Effekt" der beim einfach Lesen von Vorne nach Hintern nur schwer erreichbar ist und sonst häufig erst nach vielen Jahren des Bibelstudiums einsetzte.

Einfach mal nach "Bibelfittdienst" Googlen. Dort findet sich unter anderem ein solcher Leseplan, der diese Kriterien erfüllt.

Leider sind aktuelle Hörbibeln extrem schlecht aufgeteilt indem die einzelnen Tracks häufig nicht den Büchern und Versen entsprechen. Das macht es echt schwer solchen Plänen mit einer Hörbibel zu folgen.

Dilo2006 
Fragesteller
 10.02.2024, 11:47

Aber ich bin schon ein gutes stück in dem Alten Testament drin. Ich habe angst dass, wenn ich jetzt damit aufhöre und mit dem neuen Testament anfange, ich einige sachen aus dem Alten testament vergesse

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EQ77BOWAT  10.02.2024, 13:22
@Dilo2006

Alles gut. Es spricht auch nichts dagegen. Sei dir nur bewusst, dass das Alte Testament länger ist als das neue und viele Dinge die dort kommen teils schwer verdaulich und verständlich sind. Teils aber auch verstörend sein können oder einfach nur (auf den ersten Blick) langweilig, wie ellenlange Stammbäume, Königlisten, Bauanleitung für Heiligtum, Tempel, Priesterkleidungen und ganz viele Gesetze und Opfervorschriften die für uns keine Gültigkeit haben und auch nie hatten, da sie auf das Volk Israel zu bestimmten Zeiten beschränkt waren.

Das ist verdammt harte Tobak und hat schon viele Leute zur Aufgabe gebracht - bevor das für uns Christen eigentlich wirklich spannende kommt. Das NT mit den Evangelien.

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Es gibt "Augenmenschen" und "Ohrenmenschen". Die einen lesen lieber, und die anderen hören lieber. Um das Wort "des Gottes unseres Herrn Jesus Christus, des Vaters der Herrlichkeit" (Eph 1,17), zu begreifen und zu verinnerlichen, bete man um geistliche Erkenntnis (Eph 1,17; Kol 1,9-11) und "lasse sich das Wort Christi reichlich (und nicht spärlich) innewohnen" (Kol 3,16).

Eine gesunde Ernährung ist empfehlenswert: Mögest Du einer sein, "der sich mit den Worten des Glaubens und der köstlichen Lehre (des Apostels Paulus) ernährt" (1 Tim 4,6). Dem Paulus wurde eigens "das Evangelium der Unbeschnittenheit" (Gal 2,7) für uns heute enthüllt (Gal 1,12), er ist jetzt der Lehrer (Eph 3,6-9; 1Tim 2,7; 2 Tim 1,11). Er hat das Wort Gottes "vervollständigt" (Kol 1,25), auf das Vollmaß gebracht. Lies daher die Paulusbriefe, um zu einem vollen Verständnis zu gelangen.

Paulus schreibt im Auftrag Jesu Christi: "Was ihr auch von mir gelernt und erhalten, gehört und an mir gewahrt habt, das setzt in die Tat um, dann wird der Gott des Friedens mit euch sein" (Phil 4,9).

Gruß Dieter Landersheim

lesen

Lesen aber Laut und nicht einfach Still vür dich.

  2. Denn wir fehlen alle viel; wenn jemand in der Rede nicht fehlt, so ist er ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib im Zaum zu halten.  3. Siehe, den Pferden legen wir die Zäume ins Maul, damit sie uns gehorchen, und so lenken wir ihren ganzen Leib.  4. Siehe, auch die Schiffe, so groß sie sind und so rauhe Winde sie auch treiben mögen, werden von einem ganz kleinen Steuerruder gelenkt, wohin die feste Hand des Steuermannes es haben will.  5. So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich doch großer Dinge. Siehe, ein kleines Feuer, welch großen Wald zündet es an!  6. Auch die Zunge ist ein Feuer. Als die Welt der Ungerechtigkeit nimmt die Zunge ihren Platz ein unter unsren Gliedern; sie befleckt den ganzen Leib und steckt den Familienkreis in Brand und wird selbst von der Hölle in Brand gesteckt.  7. Denn jede Natur (der wilden Tiere und Vögel, der Reptilien und Meertiere) wird gezähmt und ist gezähmt worden von der menschlichen Natur;  8. die Zunge aber kann kein Mensch zähmen, das unruhige Übel voll tödlichen Giftes! (Jak 3: 2-8)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen
beides geht

Beides geht gleichermaßen.

Es liegt keine Magie in der Art der Verinnerlichung der Bibel.

Es gibt Menschen, die können nunmal nicht Lesen. So gibt es auch taube Menschen, die nicht hören können. 😊

Es geht allein um die Botschaft der Bibel, welche eine super Anleitung ist.

Hauptsache man kennt ihren Inhalt ❤️

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wir müssen werden, wie die Kinder!
lesen

Lesen ist ein muss. Ich kann mich dazu (gerade) nicht bringen, deswegen höre ich christliche Motivationsvideos aus den USA. Da geht es, unter anderem, über die Bibel. Ich hoffe, dass ich in Zukunft die Motivation zum Lesen bekommen werde von Gott.

LG Chiara

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung