Beziehung und Zweisamkeit?
Hi ich bin M(20) und wollte euch da draußen mal fragen (spezifisch die Frauen) ob es heutzutage noch viele Frauen gibt, welche wenn sie in einer Beziehung sind nur Augen für den Partner haben, und es sozusagen ein "Wir gegen die Welt" ist.
Hört sich vielleicht erstmal kitschig an, aber ich habe oft das Gefühl das heutzutage sowohl Männer als auch Frauen immer mehr die Aufmerksamkeit, entweder im Internet oder auf Partys suchen.
Ich finde jeder soll das machen worauf er Lust hat, aber für mich sind solche Sachen einfach nichts. Ich verbinge meine Zeit lieber mit meiner besseren Hälfte anstatt auf Partys oder Fremden im Internet zu zeigen wie aufregend mein Leben sei.
Deswegen wäre meine Frage ob es auch anderen so geht, welche damit auch nichts anfangen können, und lieber die Zeit mit dem Partner verbringen?
3 Antworten
Also, ich bin auch kein Partymensch und social Media hab ich nicht. Das heißt aber nicht, dass ich für meinen Partner sämtliche Kontakte aufgebe! Natürlich treffe ich mich trotzdem mit Freunden und Familie. Diese wir gehen die anderen Einstellungen würde ich auf keinen Fall haben wollen und mich da auch nicht hineindrängen lassen!
Also angesichts der Tatsache, dass alle meine Freundinnen nicht dauernd feiern gehen und auch nicht so aktiv auf social Media sind, denke ich, es gibt bestimmt noch mehr Leute, die so drauf sind (auch in deiner Altersklasse).
Ich führe derzeit so eine Beziehung. Wir sind gelegentlich mal auf Geburtstagen oder mit Freunden unterwegs aber 90 Prozent der Zeit einfach gemeinsam zusammen. Wir teilen gemeinsame Hobbys wie Wandern, Gaming, Motorrad fahren etc. und genießen gerne die Zweisamkeit. Ich habe auch Bekannte im Kreis die nur Augen für Partys und Internet haben. Teilweise auch Beziehungen die dadurch zu Brüche gegangen sind. Ich kann dich da verstehen. (Kurz zur Info ich W21 und er 23)
Danke für die Antwort, euch beiden noch ganz viel Glück :)
Aus dem "wir gegen alle" bin ich raus gewachsen, nachdem ein ex das verwendet hat, um mich sozial zu isolieren, als Form der Kontrolle.
Ich glaube ich hab mich damit etwas falsch ausgedrückt, ich meine damit einfach nicht direkt zu jemand anderem zu rennen wenn es mal einen Streit gibt oder ähnliches. Sondern diese Sachen als Team zusammen zu lösen und sich auf einander verlassen können
Ja, so verliert man das soziale Supportnetz, das im Zweifel helfen würde, zu erkennen, dass gerade etwas sehr, sehr schief geht.
Naja wenn man mit seinem Umfeld darüber nicht spricht ist das klar, und so war es auch nicht gemeint. Ich schreib dich meiner Partnerin nicht vor mit wem sie sich unterhält oder die Zeit verbringt, aber persönliche Sachen sollte man meiner Meinung nach zuerst mit der Person besprechen welche es auch betrifft bevor man dem engeren Umfeld alle Details liefert. Natürlich meine ich damit nicht Missbrauch oder Häusliche Gewalt, ebenso wenig wie Manipulation. Es ist immer gut auch mit Leuten zu reden welche das aus einer anderen Sichtweise sehen.
Manipulation und häusliche Gewalt poppen nicht aus dem nichts aus. Das beginnt sehr klein. Und wird dann langsam mehr. In dem Moment, wo du mit Schmerzen im Bett liegst, ist deine eigene Wahrnehmung schon so verdreht, dass du dir selbst nicht mehr traust. Dann sprichst du mit niemandem mehr, weil du Teil eines Systems bist, dessen Ziel es ist, alles geheim zu halten. Du brauchst den Support am Anfang. Wenn da die Kleinigkeiten sind.
Wie gesagt. Ich bin raus gewachsen, weil es gegen mich verwendet wurde.
Ja das versteh ich tut mir auch leid, dass dir das widerfahren ist. Jedem ist ja was anderes wichtig in der Beziehung und solange es nicht verwendet wird um der anderen Person zu schaden ist doch alles gut. Trotzdem danke für deine Antwort :)
Das Problem ist, du merkst erst, dass es gegen dich verwendet wurde, wenn du aus dem System raus bist und du dich fragst, wie das passieren konnte. Wenn du es denn raus schaffst. Schaffen nicht alle. Und dann ist es halt zu spät.
Ne so meine ich das nicht, klar ist es normal sein eigenes Umfeld zu haben und auch andere Leute neben dem Partner, jedoch meine ich eher die extreme Weise wie jedes Wochende feiern gehen und sich abschießen, und für alle immer im Mittelpunkt zu stehen.
Mit dem "Wir gegen die Welt" meinte ich ein gemeinsames Team zu sein und auch in Phasen wo es nicht so gut läuft aufeinander zu bauen und das gemeinsam zu lösen. In meiner letzten Beziehung war es nämlich der Fall, dass meine Partnerin eine fast identische Einstellung zu dem Thema hatte wie ich.
Und so verwundert wie ich darüber war, dass sie mir in der Hinsicht so ähnelt, habe ich auch die Angst niemanden mehr mit dieser Einstellung zu finden.
Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich noch recht jung bin, aber hatte gehofft mir kann das Internet da weiterhelfen.