Bleiakkus: cleverste Strategie für Erhaltungsladung?
Ich habe dieses Netzteil gekauft mit 24V und Notstromanschluss für USV mit 2x12V Bleiakkus.
Die Ausgangsspannung ist mit einem Trimmer nachstellbar zwischen 23,5 und 27,6 Volt.
Aber der Ladeausgang für die Akkus folgt dieser Spannung! Das ist ja Nonsense, wie soll sich ein leerer Akku mit 24V laden?
Ich möchte die zu versorgende Elektronik nicht dauerhaft mit 25 oder mehr Volt versorgen, nur damit sich der Akku aufladen kann! Das ist doch ein Designfehler.
Frage:
Welches ist die cleverste Strategie, um bei so zwei Notstrom-Blei-Akkus eine Erhaltungsladung hinzukriegen (sie sind 2x12V in Serie)?Ev. sogar parallel laden?Pulsen?Gibt es da echt gute Ladegeräte, die das können?
Bild aus dem schlechten Datenblatt:
1 Antwort
Hey,
ich mal wieder :)
So ganz versteh ich das Blockschaltbild noch nicht... Welches Ladegerät?USV-Modul setzt Du ein? Die ich kenne, haben eine elektronisch abgekoppelte Ladeeinheit, so dass die Akkus ihre 27,2V Erhaltungsladung bekommen und die Ausgangsspannung sich brav regeln lässt.
V+ und V- sind dein regulärer Ausgang? Oder wo wird die Last angeschlossen? B+ ist nur ein Kontrollabgriff?
Eine alternative wäre noch ein DC/DC-Wandler mit variabler Eingangsspanung und fester Ausgangsspannung. Nur sind die auch nicht preiswert. (Weidmüller/Phoenix ect)
Ich fürchte, das ist die Preiswertlösung einer anständigen USV... Hier wird keine extra Ladeschaltung verwendet, sondern wahrscheinlich nur die Batterie über separate Klemmen parallel an den Ausgang gehangen.... Eingezeichnet ist nur eine extra Klemme für die Batterie... So arbeiten die Hutschienen-USV'en, die ich kenne nicht. Bzw nur bedingt... Bei den Phoenix müsste ich es noch mal nachmessen, aber ich meine, man kann die Ausgangsspannung an einem Poti einstellen und der Ladekreis ist fest vorgegeben. Die kosten aber auch ein vielfaches von dem verlinkten Netzteil...
Ich werd's mir das Netzteil noch genauer vornehmen. Es ist nicht genau parallel.
Es hat ein Relais drin, das die Batterie mechanisch an den Ausgang schaltet bei Netzausfall. Und zwischen V1+ und B+ Ausgang ist eine Diode messbar, die - sind gemeinsam.
Dem Lieferanten hab ich schon geschrieben, dass ich enttäuscht sei (z.B. Ladespannung verändert sich mit der Ausgangsspannung). Dies nach der grossartigen Beschreibung.
Was "macht" denn eine wirklich gute USV, für maximale Verfügbarkeit und möglchst langer Lebensdauer der Akkus?
Erhaltungsladung mit etwas weniger als der Ladeschlussspannung (wie bei Yuasa beschrieben)? Oder zwischendurch (1x pro Monat?) einen kurzen Entlade-Lade-Zyklus?
Was "macht" denn eine wirklich gute USV
Meiner Erfahrung nach leider nichts außer Erhaltungsladung... In unseren Anlagen haben wir alles Nasszellen, also Bleiakkus, die man nachfüllen muss... Die halten schon ihre 20 Jahre bei regelmäßiger Wartung. Aber alle 3-6 Monate heißt es auch Wasser auffüllen... Die wartungsfreien Akkus sind meist nach 4-8 Jahren spätestens hin. Egal welche USV da im Einsatz ist. Wie der Prof schon schreibt, ist eine permanente Erhaltungsladung ohne regelmäßige Belastung auch schädlich... Die USV'en bei und halten die Sollspannung zur Erhaltungsladung schon ein, trotzdem gehen die Akkus kaputt... Manche USVen haben zumoindets einen regelmäßigen Akkutest und melden sich zeitig, wenn die Akkus keine Last mehr übernehmen können. Ist leider keine Garantie für die Laufzeit. Manche funktionieren nur noch kurzfristig...
Das Problem ist ja auch, dass man immer eine volle USV haben will, weil meist genau dann, wenn die USV den Entladetest macht, auch noch Murphy zuschlägt und der Strom ausfällt... Deshalb finden Entladetests eig nur unter Aufsicht statt, um rechtzeitig auch reagieren zu können.
Ich auch nicht...
Netzteil mit Datenblatt ist im Link. Schau noch mal im ersten Satz der Frage.