Bekommt Man einen Motorschaden wenn man statt Benzin Diesel tankt?

9 Antworten

Erst mal noch gar nicht, wenn man noch nicht gefahren ist kann man abpumpen. Zudem ist es eine Frage des Mischungsverhältnisses, also wieviel Diesel und wieviel Benzin drin ist.

Meine Frau hat mal bei einem Golf 1 GTi ca. 1/4 Diesel getankt, wir sind dann sehr vorsichtig ohne viel Gas gefahren und das Auto hat es schadlos überstanden.

Dieser alte GTi hatte Saugrohreinspritzung ohne Katalysator, was eine solche Fehlbetankung bei einem hoch modernen Benzin-Direkeinspritzer ausmacht weiß ich nicht, aber ich würde es nicht drauf ankommen lassen.

Das grundsätzliche Problem ist dass Diesel im Benzin die Oktanzahl senkt, sodass es zu einer unkontrollierten Frühzündung (klopfende Verbrennung) kommen kann. Das zerstört recht schnell den Motor. Moderne Benzinmotoren haben aber einen akustischen Klopfsensor der dann reagieren müßte.

In der Praxiskommt dieser Fall aber sowieso nicht vor, weil der Diesel-Zapfrüssel nicht in den Tankstutzen von halbwegs modernen Autos mit Katalysator passt. Der oben genannte Golf 1 hatte noch den großen Tankstutzen, da ohne Katalysator.

Der umgekehrte Fall Benzin im Diesel-PKW ist dagegen viel wahrscheinlcher, und ungleich schlimmer, da das Benzin die Einspritzpumpe zerstört. Ist man noch nicht gefahren, kommt man noch mit einem blauen Auge davon, der Tank und vielleicht die Benzinpumpe plus Ansaugleitung müssen komplett gereinigt werden.

Wurde auch nur einige Kilometer gefahren, erleidet das Auto schnell einen wirtschaftlichen Totalschaden, weil das gesamte Kraftstoffsystem inkl. Hochdruck-Einspritzpumpe und Injektoren getauscht werden muß, locker 5000 Euro wenn da überhaupt reicht.

Ältere Autofahrer erinnern sich dagegen noch daran, dass man bei Minus-temperaturen den Diesel im Tank absichtlich mit bis zu 1/3 Benzin als Lösemittel verdünnt hat, um zu verhindern dass bei den tieferen Temperaturen ausflockende Parrafin-Kristalle den Kraftstoff-Filter verstopften.

Diesel in einem Benzinmotor macht in der Regelnur mehr Arbeit zu Reinigung , aber eher keinen Motorschaden , weil Diesel ab gewissen Beimengungskonzentrationen in einem Benziner normalerweise da garnicht erst zünden wird unter normalen Umständen bei Anlassversuchen .

Bei moderneren Motoren kann es in bestimmten Funktionsteilen dann allerdings durchaus in grenzwertig noch allgemein betriebsfähigen Gemischen zu übermäßiger Verrußung führen , was in der Brennkammer dann bei abgelagerten Rußschichten im Kopf , am Kolbenboden und den Ventilen zurchaus zu "Klopfproblemen wegen ungewollter Glühentzündung über nachglimmenden Ruß führen könnte .

Bei niedrig verdichtenden Sauger-Vergasermotoren war auch das bis zu gewissen Beimengungsgraden meist noch kein echtes Problem , aber bei höher verdichtenden Kompakt-Benzinern mit Hochdruckinjektion in den Brennraum könnte das dann durchaus doch selbst bei recht niedrigen Beimengungen bereits kritisch werden in Hinsicht auf die "Klopfarbeit" ( also nicht streng vorsteuerbare Zündeigenschaften )

Kommt darauf an. So weit ich weiß ist umgekehrt definitiv es so. Also in ein Beziner Diesel ist direkt Ende. Deswegen sind die Diesel Zapfsäule auch dicker.

Bei alten Diesel geht das sogar das hat man gemacht damit das nicht einfriert. Benzin friert nicht ist aber lange her.

Beim alten Benz.

Bei neuen Autos kann es direkt zum Schaden kommen.

Kommt auf die Menge an.

Am besten nicht den Motor starten damit es gar nicht in Motor kommt.

Ansonsten auf Risiko leer fahren. Aber immer wieder Diesel zu tanken zum vermischen.

Wie gesagt ist aber ein Risiko.

Woher ich das weiß:Hobby – Von meiner Familie meinem Onkel und Opa.

ja natürliche das wird richtig teuer geht aber nicht weil der Tankrüssel von Diesel nicht in den Benziner passt zu groß umgekehrt geht das schon

Ja, zumindest, wenn du startest.