Bekommen Fische einen Stromschlag, wenn ein Blitz im Meer einschlägt?

5 Antworten

Hallo Danii0309!

Fische sind unter Wasser sicherer, als ein Mensch an der Wasseroberfläche. Das liegt vor allem daran, dass sie kein erhöhter Punkt sind und der Blitz sie deshalb nicht direkt treffen kann. Außerdem ist Wasser ein guter Stromleiter. Die Energie des Blitzes verteilt sich nach dem Einschlag in alle Richtungen. Dadurch wird sie immer schwacher. Je weiter Fische von einem Blitzeinschlag entfernt sind, desto sicherer sind sie also. Wenn ein Fisch aber zufällig sehr nah an der Stelle schwimmt, wo der Blitz einschlägt, kann es sein, dass er stirbt.

https://www.aachener-zeitung.de/karlo-clever/sterben-fische-wenn-im-see-ein-blitz-einschlaegt_aid-25644885

Allerdings kommt das selten vor, denn was Gewitter anbelangt, haben Fische uns Menschen gegenüber einige Vorteile. Zuerst sind sie in der Regel deutlich kleiner als Menschen. Der Spannungsabfall im Körper ist deshalb geringer – und damit wirkt der Schlag nicht so heftig. Natürlich gibt es auch größere Fische, die jedoch meist im Meer leben und dort besser geschützt sind. Denn Meerwasser leitet elektrische Spannung viel besser als Süßwasser. Es enthält mehr Salze, und sie sind es, die den Strom leiten. Da der Blitz immer dem Weg des geringsten Widerstands folgt, fließt die Energie dann leichter an großen Körpern vorbei. Und: Je tiefer das Gewässer, desto weiter können sich die Fische von der gefährlichen Wasseroberfläche entfernen. Für Fische gilt also bei Gewitter: abtauchen – am besten ganz tief nach unten.

https://www.weltderwunder.de/warum-sterben-fische-nicht-wenn-der-blitz-ins-wasser-einschlagt/

Frohe Ostern!

Woher ich das weiß:Recherche

Nein, bekommen sie nicht.

  • Blitze schlagen eigentlich nie ins Meer ein.
  • Ich hab mal gehört, die Spannung würde verteilt werden, weil das Meer so groß ist. Hab aber keine Ahnung ob das stimmt.
  • Die spannung nimmt den kürzesten Weg bis zum Boden, genau wie beim Faradayschen Käfig. Sie hat keinen Grund, durch den Fisch zu gehen, wenn sie auch den einfacheren Weg durch das Wasser um ihn herum gehen könnte.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe seit 2016 ein Aquarium.

Den Fischen im Meer droht von Gewitterblitzen vergleichsweise wenig Gefahr.

Auch Meerwasser ist im Vergleich z.B. zum Ackerboden schon ein sehr schwacher elektrischer Leiter. Aber der Salzgehalt des Meeres ist doch größer als der des Fischblutes. Deshalb leitet das Meerwasser besser als der Fischkörper. Wenn nun der Fisch im Meerwasser in eine elektrische Potentialdifferenz gerät (in eine "Schrittspannung"), wird deshalb der Strom um seinen Körper herum durch das Salzwasser geleitet. Der Fisch dürfte kaum etwas spüren.

Im Süßwasser der Binnengewässer ist das etwas anders. Hier ist die Leitfähigkeit des Wassers kleiner als die des Fisches. Der Fischkörper bietet also im Süßwasser den kleineren elektrischen Widerstand, er bietet dem Strom eine Brücke. Da aber die Leitfähigkeit des Süßwassers sehr klein ist, müsste der Fisch schon sehr nahe an die Einschlagstelle des Blitzes geraten und zugleich in den direkten Weg des Blitzstromes von der Einschlagstelle zum Erdboden hin, um zu Schaden zu kommen.

Ganz anders verhält es sich bei Tieren (oder auch Menschen ), deren Körper teilweise aus dem Wasser ragt. Die sind bei Gewitter gefährdet, weil sie an der Luft dem Blitz geradezu eine "Fangeinrichtung" bieten zur Leitung in den Boden. Weitaus gefährdeter sind allerdings die Kühe auf der Weide, weil der nasse Boden viel besser leitet als das Wasser.

Die größte Gefahr bei Gewitter besteht für die Menschen, die im Süßwasser auf dem Boden stehen, mit dem Kopf über dem Wasserspiegel: Dem Blitz wird an der Luft mit dem Oberkörper ein Brücke gebildet und mit den Beinen eine günstige Verbindung zur Erde, unter Mitwirkung des umgebenden Wassers. Die größte Stromdichte ist hier im Kopf, und das ist gewöhnlich tödlich.

Wenn der Blitz sie direkt trifft sterben sie. Sie sind ja nicht sehr gross, damit fällt auch keine große Spannung ab, wenn sie weiter weg sind vom Einschlag.