Beißen Fische besser vor- beim oder nach dem Gewitter besser als sonst? KONKRETE ANTWORT

5 Antworten

Das Gewitter als solches hat mit der Beissfreudigkeit der Fische (egal, ob Fried- oder Raubfisch) gar nichts zu tun. Entscheidend ist die Luftdruckbewegung, die mit der Wetterlage einhergeht bzw. diese bedingt. Stagnierender Luftdruck mindert den Antrieb zur Nahrungsaufnahme, steigender bzw. fallender Luftdruck ist dem Nahrungsaufnahmetrieb (Fresslust) förderlich. Es ist also die Gesamtwetterlage, die das Fressverhalten der Fische beeinflusst, wobei die Auswirkungen eines Gewitters (vermehrte Nahrungszufuhr durch Regen, Wind oder Wellenschlag) durchaus dazu führen können, dass die Fische vermehrt Nahrung aufnehmen.

denni172 
Fragesteller
 04.01.2015, 10:32

Dankeschön für deine Hilfe :)

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Sowohl als auch. Vor dem gewitter sollen die raubfische besser beissen und nach dem gewitter die friedfische. Nach dem gewitter spielt dabei wohl das neu ins wasser gespülte futter eine rolle. Vor dem gewitter ist wohl eher der sich schnell ändernde luftdruck verantwortlich.

Woher ich das weiß:Hobby – das Beste Hobby der Welt

Nach einem Gewitter oder Starkregen ist die Chance besonders ufernah größer Fische zu fangen als VOR einem Gewitter. Einfach da dort viel Sediment und somit auch Fischnährtiere wie Insekten und Würmer ins Wasser spülen. Da auch Gewitter bzw Blitzschlag für Fische eine erhebliche Gefahr bedeutet, suchen diese meist kurz vorher schon Schutz oder stellen das fressen ein.

Was natürlich nicht die Regel sein muss, habe auch vor Gewitter schon fangen können.

Allerdings ist mit in meiner langjährigen Erfahrung als Angler auch selber aufgefallen das selbst sehr gut laufende Spots kurz vor einem Gewitter plötzlich nicht mehr frequentiert wurden, die Bisse wegblieben. Nach dem Gewitter es aber wieder wie vorher weiter ging mit den Bissen und die Fänge schlagartig wieder stiegen.

Starke Luftdruckschwankungen sind eh schlecht und nageln oft den Fischen das Maul zu. Wobei man aber da sagen muss das es so meist bei starken anstiegen ist -also wenns plötzlich schön wird. Meist beissen bei einem Luftdruck von über 1027hPa eher Raubfische. Besonders Karpfen oder andere cypriniden laufen da meist schlechter. Sinkt der Luftdruck läuft es wieder besser. Nach meiner Statistik lief es am besten bei 1017-1022 hPa Luftdruck und konstanten Wetterlagen. Stark wechselndes Wetter war auch nie wirklich gut.

Aber wer beobachtet das schon so genau wie ich und macht sich immer seine Notizen mit Luftdruck und Wetterdaten...

Kaum einer...

Ich bin zwar kein Angler, aber ich kenne mich mit Gewittern ganz gut aus. Ich kann mir vorstellen, dass bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit, die meistens vor einem Gewitter herrscht, Insekten, die einigen Fischen als Beutetiere dienen, besonders oft auf die Wasseroberfläche geraten und dann versinken. Die Fische könnten sich also einfach bevorzugt an der an der Wasseroberfläche aufhalten weil mehr "Futter" vorhanden ist und auch beißfreudiger sein.

Meiner Erfahrung nach ja. Nach dem Gewitter ist der Himmel und das Wasser trüber und die Fische sind nicht so vorsichtig. Außerdem wird durch den Regen Nahrung ins Wasser gespült und auch der Einfluss des Luftdrucks und des Sauerstoffes der bei Regen und Wind ins Wasser kommt sollte nicht unterschätzt werden. Besonders Fische wie Welse und Aale sind vor, während und nach Gewittern besonders aktiv. Viele Grüße und Petri Heil Tobi

Tipfisch  04.01.2015, 20:11

Raubfische sind da aktiver, das stimmt.

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ToBuBi  05.01.2015, 10:59

Auch Friedfische, aber bei beiden kann genauso das Gegenteil eintreffen.

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