Beispiele für Gleichsein und Verschiedensein aus inklusivem Verständnis von Heterogenität?

2 Antworten

Tja, natürlich sollen Schüler verstehen, Begrifflichkeiten lernen. Doch irgendwie merkt man die Absicht in der Frag des Lehrers...

Es gibt einen alten Spielfilm, wo der Lehrer sagte "da stelle mer uns mal ganz domm...". NA , mir fällt das oft nicht schwer. Mach einfach mit und denke es.

Heterogenität und Homogenität beziehungsweise Inklusion und Exklusion sind doch Komplementärbegriffe, d.h.. Sie bilden die Endpunkte jeweils entgegengesetzter Begriffe (Dimensionen). Und dann sind wir doch schon bei der Sprachmode und dem Gendern, zusammen mit anderen häufig im Alltag gebrauchten Begriffen wie Integration, Diversität, Separation, Verschiedenheit, Gleichheit/Ungleichheit....

Redet man von Homogenität dann meint man identische Merkmale, im Falle von Heterogenität verschiedene, voneiander getrennte.

Diese Merkmale können auf verschiedenen Ebenen vorliegen:

  • nominalskaliert (z.B. Geschlecht: männlich/weiblich, christlich, muslimisch, atheistisch, sonstige)
  • ordinalskaliert (z.B. Leistungsrangplätze) oder
  • intervall- oder verhältnisskaliert (z.B. IQ-Test-Ergebnisse, Körpergröße).

Und schon sind wir bei dem Wort Inklusion. Dieser wird trendgerecht als spezifisch pädagogisch angesehen. Ständig wird er verwandt und dient als Maßstab aller Dinge.

Leider wird er von denen, die diese Begrifflichkeiten gerne nutzen, irgendwie falsch genutzt. Wenn Menschen doch heterogen sind, wir kann ich jemanden inkludieren? Das kann doch nur gehen, wenn ich ihn vorher exkludiert habe. Er lebt dann in einer Exklusion, ist ausgegrenzt, und anders als andere wahrgenommen. Dies kann auch in besten Absichten geschehen. Wenn ich jemanden Inludieren will, muss ich ihn docherst mal als Exklidierten erkenn. Damit unterstelle ich gleichzeitig, dass es nicht normal ist, dass etwas heterogen ist und will es homogen machen. Das ist aber bei Menschen nie der Fall.

Wenn ich eine große Gruppe Menschen in kleine Gruppen z.B. nach Haarfarben aufteile und mir dann die Gruppe mit den roten Haaren anschaue, werde ich feststellen, dass diese wieder nicht homogen ist. Mit meiner Aufteilung habe ich somit nur einen Teilerfolg. Aber eines erreiche ich, jede dieser Gruppen sieht die eigene als normal an und alle anderen als fremd.

Deshalb finde ich schon diese schulische Fragestellung als mehr als zweifelhaft. Es gibt M;enschen mit heller Hautfarbe, die nennt man in Afrika Weiße (alsdo ich bin eher eierschalenfarbig). Es gibt Menschen mit dunkler Hautfarbe, die nennt man in Europa Schwarze (Achtung manche sagen Farbige - aber das sind sie nicht, oder sind die bunt - meist sind sie aber brauner Hautfarbe). Wir werden mit der o,g, Fragestellung gezwungen Unterscheidungen, die in diesem Zusammenhang nicht notwendig sind, vorzunehmen.

Also halten wir fest:

Eine Schulklasse ist erst einmal homogen, alle sind Schüler, aber bei näherem Hinsihen merkt man; alle darin sind Individuen, die sich unterscheiden.

Innerhalb dieser Schulklasse gibt es verschiedene Geschlechter, die kann ich benennen, aber nicht bewerten, früher unterschied man zwei, heute neigt man dazu Untergruppen zu bilden. Mir ist das Wurscht. Egal was: Es sind Menschen mit gleichen Rechten und Pflichten. Wer immer mehr und tiefer unterscheidet, der separiert auch. Ihr SOLLT also diese Unterschiede wahrnehmen und herausarbeiten.

Also bleiben wir bei der Gesamtgruppe Eurer Klasse (die ja wiederum nur eine Untergruppe der Schule ist) und spiel mal mit der Gruppenbildung:

  • Alle Schüler unter 1,50 und alle über 1,50 m; da hast Du schon zwei Gruppen - willkürlich gebildete Gruppen.
  • nimm die Augenfarbe- blau, grün, grau. braun. Keine ist besser aber unterschiedlich
  • nimm die Etnie (sehr zweifelhaft, denn was z.B. sind Deutsche, was Türken?)
  • dann die Staatsangehörigkeit (das ist leichter, da faktisch)
  • nimm die Haarfarbe (welche? manche Mädchen haben schon früh getönte Haare)
  • nimm den Notendurchsnitt (aller Noten / nur derer in natuwissenschaftlichen Fächer...)
  • oder wie gesagt, das Geschlecht (nur m/w oder auch andere -es gibt Hirnis, die zählen inzwischen 12 verschiedene auf)
  • und dann noch die sexuelle Orientierung (für welche Menschen interessiere ich mich sexuell, evtl. für mehrere- oder vielleicht bin ich asexuel ....)

Du siehst die Problematik in dem Ganzen. Wenn ich heutzutage anfange, Kindern das Verkleiden als Indianer, Scheichs oder Piraten zu verbieten , grenze ich unbewusst wieder aus. Ich stelle meine Meinung über die anderer.

  • Wer will,. darf zum Oktoberfest die bayerische Tracht anziehen . Auch Koreaner oder Nigerianer. Aber selbstverwtändlich auch alle amerikanischen Urweinwohner, die nichts mit Indien zu tun haben.
  • Jeder Jamaikaner hat das Rech, seine Haare blond zu färben und sich eine Haarschnitt der ehemaligen deutsche Wehrmacht zu verpassen.
  • Der Chinese kann sich einen Kontrabass kaufen und 1o kleine Negerlein singen.

(Ach für die Besserwisser (Das böse N-Wort kommt aus dem LAtein und wird z.B. in Italien und Spanisch zu Schwarz gesagt, das Wort Mohr kommt aus dem Spanischen und benennt die Mauren (die auch etwas dunkler waren - und für Östereicher bin ich der Piefke)

Aber keiner hat das Recht, sich über andere zu erheben und sich als das Maß aller Dinge zu sehen. Wenn wir alle nach dem alten Spruch leben "wenn du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem andren zu" leben, dann haben wir eine Gruppe:. eine gute undrichtige

So jetzt kannst du du aufgezeigten oder deine eigenen (di ja richtig sind) noch nach obiger Skala zuordnen

https://de.wikipedia.org/wiki/Heterogenit%C3%A4t_(P%C3%A4dagogik)

Nun die Kita Gruppe ist in Jahren gerechnet gleich Alt, in Tagen aber trotzdem verschieden
Sind in gleicher Gruppe, trotzdem können sich Freundschaften in dieser Gruppe bilden die nicht alle betreffen.
Sie sind im gleichen Kindergarten, stammen aber aus verschiedenen Familien mit unterschiedlichen Adressen.
So gibt es immer Gemeinsamkeiten wie gleiche Gruppe aber verschiedenen Interessen der Kids

nestemptynest 
Fragesteller
 29.12.2022, 10:21

Vielen Dank!

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