Beisetzung bei gefrorenem Erdboden
Wie ist das eigentlich mit einer Beisetzung bei jetzigen Wetterverhältnissen. Gibts da extra Geräte, die die gefrorene Erde ausheben oder wird die Beisetzung verzögert, bis der Erdboden wieder getaut ist?
7 Antworten
Der Friedhofsgärtner hebt das Grab mit einem speziellen Bagger aus. Das dauert nicht einmal lange. Ist der Boden aber sehr stark gefroren, muss niemand Angst haben, nicht termingerecht sein Grab zu bekommen.
Bei uns reicht es meist, wenn mit einer Spitzhacke nachgeholfen wird. Auch gibt es in sehr viel kälteren Ländern "leistungsfähigere" Grabbagger.
In kleineren Gemeinden arbeitet man noch immer mit Spitzhacken.
Eine Beisetzung zu verzögern stößt ganz schnell auf gesetzliche Grenzen. Aber mal ehrlich: Willst Du ein Bestattungsunternehmen (mit eigenem Baggerbetrieb) aufmachen? Oder weshalb brauchst Du dazu einen Rat?
Bei uns in Deutschland ist der Boden meist nicht so stark gefroren, ein Bagger schafft das leicht.
Anders ist es in Sibirien im Permafrostboden. Dort wird Kerosin ausgebracht, entzündet und es wird die jeweils geschmolzene Schicht entfernt, bis das Grab tief genug ist.
Bei uns macht das ein Bagger...bei Frost kostet es ne extra Gebühr!
Nein, die Beisetzungen werden ganz normal durchgeführt.. Die Löcher werden ja gebaggert und das geht auch bei so einem Wetter..
Es gibt auch noch die Möglichkeit den gefrorenen Boden mit einem Stemmhammer, Presslufthammer oder einem Meißel der an den Bagger angebaut wird zu lockern. Da es oftmals von Kommunen, dem städtischen Bauhof oder einer externen Firma erledigt wird ist das kein Problem, die verfügen über die entsprechenden Werkzeuge. Aber es gibt auch noch die Option den Boden mit einem Abflammgerät anzutauen.
Es gibt auch noch die Möglichkeit den gefrorenen Boden mit einem Stemmhammer, Presslufthammer oder einem Meißel der an den Bagger angebaut wird zu lockern.