Mit dem Verdacht auf Schlafapnoe ist nicht zu scherzen und auch nicht so leichtfertig umzugehen, wie es Mark1518 vorschlägt. Atempausen hat jeder Gesunde, erst ab einer gewissen Schwelle, früher lag die bei 10, heute eher bei 5 pro Minute, wird das als behandlungsbedürftig angesehen. Solche Messwerte kann man nicht mit Tonaufnahmen und der Stoppuhr selbst ermitteln. Das ist Unfug.

Diesen Verdacht solltest Du dem Hausarzt mitteilen, oder ihm wenigstens die Symptome schildern; der weiss, wie er damit umzugehen hat. Entweder er selbst oder eher ein Pneumologe (m/w) oder Kardiologe kann dann mit einem Auto-Screen-Gerät weitere Feststellungen treffen. Der Patient wird in die Anwendung eingewiesen, legt sich die paar Elektroden/Sensoren vor dem Schlafengehen zuhause selbst an und zeichnet den Schlafverlauf einer Nacht damit auf. Die Auswertung der wenigen Parameter in der Praxis (einen Ausdruck mitgeben lassen!) klärt, ob eine intensivere Untersuchung im Schlaflabor nötig ist. Andernfalls hat man die Beruhigung, alles Notwendige unternommen zu haben.

Schlafapnoe ist kein kleines Ding!
Durch die mangelhafte Sauerstoffversorgung durch zuviele Atemaussetzer steigt das Infarktrisiko erheblich an. Schlaganfall und Herzinfarkt sind mögliche Folgen. Das gesamte Gefäßsystem wird durch den Blutdruckanstieg, mit dem der Körper gegen den Sauerstoffmangel in den Organen ankämpft, überlastet. Nasenbluten ist noch das geringste Übel unter den möglichen Folgen. Viele Verkehrs- und Arbeitsunfälle (Sekundenschlaf) gehen auf Schlafapnoe zurück. Inzwischen sind Gerichte soweit sensibilisiert, dass sie den Nachweis einer unbehandelten Schlafapnoe als schuldhaftes Verhalten im Schadenfall bewerten.

Aus wohlverstandenem Eigeninteresse wie auch aus Rücksicht auf die Nächsten um einen herum, darf eine Schlafapnoe keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden.

Mach was!
Gute Besserung!

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Kein Mensch kann "vom grünen Tisch aus" (also hier am Display) darauf eine seriöse Antwort geben. Zahnärzte und Kieferchirurgen sind selbstständige Unternehmer, die auf Grund ihrer jeweiligen Praxis-Situation und Deinem speziellen "Schadensbild" kalkulieren.

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Die "Schlafmaske" ist bei starken Apnoen die einzige "Therapie" (es erfolgt keine Besserung des Zustands, darum ist Therapie eigentlich falsch). Es gibt bei leichten Fällen Aussichten mit pharmakologischen Mitteln (Medikamente) und es gibt die Möglichkeiten der Stärkung des Zungengrundes durch elektrische Stimulation sowie Training. Das sind aber keine wirklich fachlich anerkannten Hilfen.

Was noch herumgeistert: Zahnärztliche- bzw. Kieferorthopädische Maßnahmen. Das hilft jedoch auch nur bei geringfügigen Aussetzern. Das Problem liegt in der Regel nicht an der Kieferstellung sondern an dem erschlafften Rachengewebe. Das fällt zusammen und führt zum Verschluss der Atemwege.

Ich lebe seit vielen Jahren mit Maske (nCPAP-Gerät). Von Lärm kann dabei keine Rede sein. Einzig ein gewisser Luftstrom ist bemerkbar (Ausatemöffnung). Wenn Du willst, kannst Du damit umgehen. Das gilt für alle Hilfsmittel, auch für die nCPAP-Anwendung: Wollen muss man es, sonst funktioniert es nicht.

Nichtstun ist das Schlechteste. Alles ist besser als unbehandelte Schlafapnoe! Du wirst zur Gefahr für Dich (Herzinfarkt und Schlaganfallrisiko!) und andere (Unfallgefahr). Unbehandelte Schlafapnoe führt zum Verlust von Fahrerlaubnis und der Schuldzuweisung bei Unfällen (Maschinenführung am Arbeitsplatz und im Hobby).

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Schlafapnoe mit 20?

Hallo Liebe Community,

Erstmals ich bin Ali bin 20 Türkischer abstammung arbeite als Altenpfleger.

Ich habe Probleme mit meinem Schlaf schon Länger und war auch beim Arzt und Schlaflabor der rest kommt noch wie HNO-arzt usw. meine frage an euch ist schlafapnoe ist eher bei älteren menshen ich sag mal ab 40+ aber da das bei mir diagnostiziert wurde möchte ich wissen was ihr davon haltet die diagnose Nachts war das ich 30-40 Störungen hatte nachts von bis zu 30-50 sek. apnoen und Hypopnoen jeweils ich möchte nur wissen was das für mich heißt weil es wirkt sich auf mein Arbeitsleben aus und die chancen dazu stehen schlecht da ich immer wieder Probleme mit der Arbeit habe und ich nicht weiß was ich machen soll. ich will halt wissen ist es gefährlich für jüngere Leute oder ist es allgemein gefährlich da man eben diese ''Atemaussetzer'' hat als 20 jähriger zu meinem Körper ich bin 1.78 cm groß und wiege 90Kg ich bin unsprotlich gewordenn seit einigen jahren kaum mehr sport. was empfiehlt ihr mir ?? ich werde in ein paar tagen meine Atemmasek kiregen für die nacht mit maske waren es anscheinend bei der 2 nacht 6 atemaussetzer insgesamt das ist 3/4 weniger schonmal nur mein Problem ist wiederrum das ich trotzdem Schlapp bin und sehr schwer mich konzentrieren kann ich schlafe zwischen 4-12 stunden immer unterschiedlich wie ich schlafen kann es prägt mich sehr und schäme mich für mein erscheinen in meinem Arbeitsleben in meinem Alter einfach weil es probleme macht. egal ob ich nur 1 std schlafe oder 12 ich bin dauernd schlapp und müde kann mich immer schwer konzentrieren und weiß nicht mehr wohin ch würde auf eine Ausgeprägte Antwort der Erfahren leute dieser Community um Hilfe bitten vielen dank und Entschuldigung für meine Rechtschreibung da ich jetzt ncht auf groß und klein schreibung geachtet habe

mfg. Ali

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Meinem Verständnis nach ist bei dir die Diagnose schon gesichert festgestellt und die Empfehlungen, zum Facharzt zu gehen, klappern unnötig hinterher.

Dein Problem scheint eher die Psychologie zu sein: Wie wird das Leben mit dem nCPAP-Gerät? Wie wirkt sich die Diagnose auf meine berufliche Zukunft aus?

Du kannst eine allmählich besser werdende Fitness erwarten, wenn Du das Gerät konsequent nutzt und nicht schlampig. Schichtarbeit ist ein Teil Deines Problems, nicht alles ist Deine Nachlässigkeit, von wegen zu wenig Bewegung.

Halte Dich an die Ratschläge der Mediziner, dann senkt die Anwendung Dein Hochdruckrisiko. Die Folgen der unbehandelten Schlafapnoe wären sonst ein eklatantes Infarktrisiko (Herz und Hirn) neben Einschlafneigung und ständiger körperlicher sowie seelischer Überlastung.

Außerdem führt die permanente Müdigkeit auch zu dauerhafter Belastung jeder Partnerschaft, genauso wie die Schnarcherei.

Sei ein Mann und lebe konsequent mit dem "Rüssel", das ist eine echte Hilfe!

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Zitat: "Die Sensoren der Nase und der Brust öffneten sich bei der Überprüfung Nachts mehrmals."

Vielleicht willst du damit andeuten, dass das Messergebnis mit dem Auto-Screen-Gerät nicht korrekt sein könnten. Dann ist es wohl dringend, ins Labor zu gehen. Nur dort können die offenen Fragen beantwortet werden.

Ich möchte die Andeutungen weiter unten über die Gefahren, die von unbehandelter Schlafapnoe ausgehen noch einmal unterstreichen:

Tagesmüdigkeit war bei mir auch kein Problem. Aber nächtliches Autofahren habe ich nicht lange durchgehalten, sondern ich wurde dabei schneller müde als andere. Obwohl du von Tagesmüdigkeit nicht betroffen zu sein scheinst, wollte sich dein Arzt absichern (Haftungsausschluss), indem er dir schriftlich vorlegte, dass du nicht Autofahren darfst.
Auch bei einem nicht selbst verschuldeten Unfall könnte dir ein gegnerischer Anwalt oder der Staatsanwalt, der von dieser Erkrankung Wind bekommt, eine Teilschuld unterstellen und damit durchkommen. Versicherungen können von ihnen an Unfallgegner geleistete Zahlungen zurückfordern (Regress nehmen) oder Zahlungen an dich, auch teilweise, verweigern, weil die Diagnose "Schlafapnoe" unbehandelt grundsätzlich als schuldhafte Risikoerhöhung im Straßenverkehr beurteilt wird.

Die längerfristige Sauerstoff-Unterversorgung im Körper bewirkt eine Erhöhung des Blutdrucks (zum Ausgleich). Das ist unabhängig von Schlafdauer und gefühlsmäßigem Wohlbefinden. Bluthochdruck tut nicht weh, darum wird er nicht ernst genug genommen.
Die dauernde Überlastung der Gefäße (Adern, Organe) führt zu einer eklatanten Erhöhung des Risikos von Verschlüssen (Schlaganfall, Herzinfarkt) durch Thromben (Blutpfropfen) und Blutungen (Nase oder innerhalb des Körpers).

Überleg dir einfach, ob und unter welchen Vorzeichen du leben möchtest und dann entscheide. Es ist viel komfortabler, sich mit Hilfsmitteln (Brille, Hörgeräte, Atemunterstützung durch nCPAP-Gerät) zurechtzufinden, als pflegebedürftig sich selbst und anderen Lasten aufzulegen. Da zählt eigentlich nur dein Wille und deine Bereitschaft zum Handeln. Dann kommst du auch mit einer Schlafmaske zurecht.

Ich lege die Maske selbst dann an, wenn ich mich für 10 Minuten hinlege. Wat mutt, dat mutt!

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Die Überweisung zur Schlafmedizin ist ein deutlicher Hinweis auf den möglichen Zusammenhang: Schlafapnoe, das heißt, eine hohe Zahl von nächtliche Atemaussetzern, macht dem ganzen Körper Stress: Hoher Blutdruck, Müdigkeit, Abgeschlagensein, Lustverlust, das alles und mehr kommt von der nicht ausreichenden Sauerstoffsättigung im Blutkreislauf. In der Folge werden die Gefäße und damit die Organe überlastet. Infarkte (Herz-, Hirn-) können die Folge sein, jedenfalls steigt das Risiko dafür.

Seit Jahren lasse ich (übergewichtig) mich mit einem nCPAP-Gerät im Schlaf unterstützen. Das verhindert den Verschluss der oberen Atemwege und senkt mein Risiko. Der Blutdruck ist zwar erhöht, aber beherrschbar.

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Wer hat denn gesagt, dass Schlafapnoe heilbar sei?

Jeder Betroffene kann natürlich bemüht sein, Risikofaktoren zu verringern: Übergewicht und Alkoholgenuss zum Beispiel. Aber da bleiben noch viele andere Mosaiksteine, die zum Auftreten von Atemaussetzern im Schlaf beitragen.

Ich kenne keine Therapie, die garantierten Heilungserfolg verspricht. "Diese Operation" ist mir unbekannt und du lieferst leider keinerlei Ansatzpunkte, um sie kennen zu lernen.

Wenn es um Eingriffe am Rachenzäpfchen (kürzen) geht, dann kann man nur zur Vorsicht raten: Weg ist weg! Ein zu kurzes Zäpfchen kann lebenslange Probleme mit Verschlucken bereiten.

Die Straffung des Gaumensegels durch das Einziehen von Kunststoff-Stützen muss privat finanziert werden und ist bei ausgeprägter Schlafapnoe nicht sehr aussichtsreich.

Gegen milde Formen des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms (OSAS) können Biss-Schienen (Protrussion), Zungenmuskulatur-Training oder Digeridoo-Übung helfen.

Ansonsten wirkt nur die Anwendung des nCPAP-Geräts zur Eindämmung der Folgen von Schlafapnoe (Bluthochdruck wegen Sauerstoffmangels im Blut mit, in der Folge, erhöhtem Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko). Eine Heilung ist das nicht, aber wirksam.

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Ich käme nie auf die Idee, zum Schlafen auch noch was über die Ohren zu stülpen. Für mich ist das ein doppelter Widerspruch: 1. Ich wäre froh, die Maske nicht zu brauchen. Das muss jedoch sein. Aber dann "schraube" ich mir doch nicht noch mehr Technik an die Hirnschale. 2. Schlafen und hören passt schon gar nicht zusammen. Da bin ich mit suitman 1230 ganz einer Meinung.

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Du entwertest ja mit den Hinweisen auf deine angeschlagene seelische Situation die Dringlichkeit deiner Fragestellung selbst. Aber mal ehrlich: Würdest du den Menschen aufrichtig vertrauen, die auf Grund einer solchen Frage eine Fern-Diagnose stellen?

Das Problem, die Probleme, die du hast, können doch nur in Form einer umfassenden Untersuchung und im ausführlichen Gespräch zwischen Arzt/Ärztin und Patientin geklärt werden.

So wie du dich darstellst, weißt du viel über deine psychischen Schwächen. Deine Offenheit kann dazu beitragen, dass du mit Menschen in deiner Umgebung Panikattacken aufarbeitest und vielleicht in den Griff bekommst, wann tatsächlich ein Besuch bei einem Mediziner sinnvoll ist oder ob du das Anliegen besser auf die Themenliste für das nächste Therapiegespräch bei deinem behandelnden Psychologen aufschiebst.

Wenn du hier von Laien Hilfe erwartest, überforderst du uns und bringst dich in Gefahr.

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Du sagst nicht viel von dir und deinem Bedarf. Das macht es schwerer, dir etwas zu schreiben.

Ich habe nicht viel Ahnung von der spanischen Sprache, aber ich kann mich auf das Urteil folgender Website verlassen: https://www.bibleserver.com

Dort sind folgende spanischen Übersetzungen digital erreichbar und können damit eingesehen und geprüft werden:

Nueva Versión International (Castilian)

Nueva Versión International

La Biblia Textual

Schau dich mal um!

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Diese Frage ist seit Wochen nicht beantwortet worden. Vielleicht hat es damit zu tun, dass sie nicht das erste Mal gestellt wurde und die um Antwort Gebetenen es müde sind, immer wieder das Selbe zu schreiben.

Kurz gesagt: Eine Koronare Herzkrankheit (KHK) ist zum Beispiel Angina pectoris, die Brustenge. Dabei wird das Herz bei Blutdruckanstieg (Treppensteigen, schnelles Gehen, Aufregung) kurzzeitig unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Meist liegen Engstellen in den Arterien vor, die das Herz (koronar) umschließen.

Wird ein Bereich des Herzens zu lange unterversorgt, stirbt Herzgewebe ab. Das Herz ist ein Muskel, der lebenslang nie Pause hat und auf Nachschub dringendst angewiesen ist. Wenn das Herz in der Unterversorgung bis zum Stillstand verlangsamt wird, ist aus der Angina pectoris ein Herzinfarkt geworden.

Selbst wenn ein Betroffener schnell wiederbelebt wird oder die abgestorbenen Bereiche nicht das ganze Herz lahmgelegt haben, bleibt eine Leistungsminderung der Pumpe zurück. Die Gefahr einer Wiederholung des Infarkts durch neue oder zusätzliche Engstellen sowie durch ein mögliches Blutgerinnsel (Thrombus) ist eklatant hoch. Darum ist auch ein überstandener Herzinfarkt eine KHK, beziehungsweise er wird wie diese behandelt.

Blutverdünnung, Blutdrucksenkung, Ernährungsumstellung, Gewichtsabnahme, Bewegungssteigerung sind die gängigen Gegenmaßnahmen, um KHK- und Infarktpatienten zu stärken.

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Ein nCPAP-Gerät sollte man nur benutzen, wenn es ärztlich verordnet ist. Als Kassenpatient muss man dazu nur die Verordnungsgebühr tragen (meist 10 Euro, bei Befreiung als chronisch Kranker eventuell nichts).

Die Verordnung wird dann der Krankenkasse vorgelegt, mit der Bitte um Kostenübernahme. Die wird routinemäßig erteilt.

Der jährliche Maskenwechsel ist ebenfalls per Verordnung ("Rezept") vorzunehmen und entsprechend mit der Verordnungsgebühr belegt.


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Es gibt eine Möglichkeit der Diagnostik von Schlafapnoe, die aber für die Verordnung nicht ausreichend genau (umfangreich) ist: Das sogenannte Auto-Screening. Dabei gibt die Facharztpraxis (Pneumologie <=Lunge>, Kardiologie <=Herz>) ein Gerät mit nach Hause. Du wirst in den Gebrauch eingewiesen und legst dir demnach verschiedene Fühler für die nächste Nacht an. Das kleine Aufzeichnungsgerät speichert dann sechs oder sieben Parameter (Schlafdauer, Lage des Körpers, Lageveränderungen, Atemstrom, Atemgeräusch, Sauerstoffsättigung, ...).

Die Ergebnisse werden in der Praxis am nächsten Tag ausgedruckt und mit dem Patienten besprochen. Das genügt für eine vorläufige Einschätzung und wird dem Aufenthalt in der Klinik (Abteilung Schlaflabor) oder einem speziellen Schlaflabor meist vorgeschaltet. Wer dabei nicht zu viele und zu lange Atemunterbrechungen hat (auch jeder Gesunde hat die) kommt gar nicht ins Labor. Der Aufenthalt dort ist ja auch teuer für die Kasse. - Eine andere Form von mobilem "Schlaflabor" kann ich mir nicht vorstellen.

Wenn aber die Voruntersuchung eine hohe Frequenz von Unterbrechungen ergibt, dann führt an einer exakten und umfangreicheren Untersuchung im Schlaflabor kein Weg vorbei. Schließlich kostet die Behandlung (eine Therapie ist das ja eigentlich nicht, denn sie führt schließlich nicht zu einer Besserung) mit dem nCPAP-Gerät, das für Apnoiker den Standard darstellt, eine Menge Geld (allein die Erstausstattung zur nächtlichen Atemunterstützung rund einen Tausender). Da kann man sich nicht langfristig auf begründete Vermutungen beschränken, sondern die Erstdiagnose und die folgenden Schritte (alle paar Jahre zur Kontrolle) brauchen die ärztliche Aufsicht.

Nun kann sich ein Labor nicht finanziell tragen, wenn ein Arzt pro Patient in jedem Zimmer sitzt und sich Notizen über den Schlafverlauf macht. Damit das wirtschaftlich darstellbar wird, müssen die Patienten zu mehreren überwacht werden können. Jetzt schon gibt es nicht genug Labore und es entstehen immer mehr kleine Einrichtungen in privater Praxis, die von Geräteherstellern finanziert werden.

Es geht also nicht ohne filmische Dokumentation. Die kann von einem Arzt, einer Ärztin für mehrere Betroffene anschließend ausgewertet werden. Außerdem kann die Person, die im Beobachtungsraum ein Auge auf eine Reihe von Patienten hat, während der Nacht nötigenfalls eingreifen. Undichtigkeiten zwischen Maske und Gesicht sind ein übliches Problem, das schell behoben werden muss. Nur dann kann die Behandlung erfolgreich gestaltet werden. Unruhe und Einschlafprobleme sind weitere Gründe für eine auch optische Überwachung. Die ist sozusagen gerade die Kernkompetenz eines Schlaflabors.

Mir hilft gegen die innere Auflehnung in diesem Fall das Vertrauen, dass niemand mit meinen Daten (und darum geht es doch auch beim Filmen) etwas Unanständiges anfangen wird. Ohne Vertrauen kann keine medizinische Diagnose und Behandlung funktionieren. Um das nötige Vertrauen aufzubauen, hilft vielleicht eine Führung in einem Labor, die einem die Einrichtung und deren Arbeitsweise vor Augen stellt. Sollte es bei dir um eine tiefer liegende Phobie gehen, ist die zuerst therapeutisch zu bewältigen. Danach gibt es vielleicht eine Chance auf den nächsten Schritt in einem üblichen Labor.

Es kann natürlich sein, dass für vermögende Patienten, wo Geld keine Rolle spielt (Scheichs und Angehörige), auch eine 1:1-Überwachung (Arzt : Patient) in einer hierzulande erreichbaren Einrichtung ermöglicht wird. Ich wage aber zu bezweifeln, dass du zu dieser Klientel gehörst und dass eine solche Klinik Termine frei hat. Gerade dann wird natürlich eine Gesundheitskasse nicht die Therapie bezahlen, da ja die üblichen Dokumentationen nicht vorgelegt werden können. Ein Arztprotokoll ist schließlich nicht dasselbe. Aber das interessiert ja bei einer privaten Verrechnung auch nicht.

Ohne Behandlung sind bei Schlafapnoe übrigens nicht die absterbenden Gehirnzellen das Problem. Davon gibt es genug. Der fehlende Sauerstoff im Blut durch die mangelhafte Ruhe in der Nacht und die häufigen und länger anhaltenden Atemstillstände wird vom Herzen mit vermehrter Tätigkeit zu kompensieren (auszugleichen) versucht. Dadurch vergrößert sich das Herz (ein Muskel wächst, wenn er mehr gebraucht wird). Vergrößerung an dieser Stelle ist ganz schlecht. Die Klappen wachsen nicht mit, werden also undicht. Der erhöhte Blutdruck, ein weiterer Effekt der stärkeren Beanspruchung des Herzens, belastet sämtliche Gefäße (Adern) im System. Nasenbluten ist noch das geringste daraus erfolgende Problem. Die Gefahr von Infarkten (Herz und Hirn <=Schlaganfall>) und Thrombosen steigt enorm. Das Risiko von Sekundenschlaf und dann möglichen Unfällen (im Straßenverkehr, am Arbeitsplatz) kommt noch dazu. Eine unbehandelte Schlafapnoe ist eine Gefährdung des Betroffenen und seiner Umgebung. Bei Berufskraftfahrern (und anderen Maschinenführern) kann schon die Behandlungsverweigerung bestraft werden.

Überlege dir deine nächsten Schritte deshalb aus Eigen- und Fremdinteresse bitte gut!

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Deine Daten scheinen die Befürchtung einer Schlafapnoe nicht zu begründen. Natürlich kann Schlafapnoe auch bei jungen Menschen auftreten, aber sie ist zum Glück unter diesen sehr selten.

Knirschen mit den Zähnen, Aufregung beim plötzlichen Erwachen, das deutet auf seelische Belastungen hin, die nicht unbedingt im Alltag begründet sein müssen. Je nach Entwicklungsstand könnte ja auch eine körperliche und seelische Wachstumsphase, deren Anfang, ihr Verlauf oder das Ende dahinter stecken.

Am besten wird es für dich sein, mit Eltern, Geschwistern (wenn vorhanden) Freunden, dem Arzt im Gespräch zu bleiben und unaufgeregt aber aufmerksam dich selbst wahrzunehmen: Wie geht es mir? Was empfinde, was erlebe ich? Nur wenn Müdigkeit, Konzentrationsmängel und Bluthochdruck über längere Zeit zu beobachten sind, solltest du auf die Möglichkeit einer Schlafapnoe noch einmal zu sprechen kommen.

Die lässt sich dann einfach feststellen: Eine Facharztpraxis (Pneumologie, Kardiologie) gibt ein Auto-Screening-Gerät nach vorheriger Einweisung in den Gebrauch mit nachhause. Das überwacht, vom Patienten selbst angelegt, sechs oder sieben Parameter, die zum Schlaf gehören (Lage, Atemgeräusch, Sauerstoffsättigung, ...) und zeichnet die Ergebnisse auf. Auf dieser Grundlage kann eine Schlafapnoe sicher ausgeschlossen oder zu einer exakteren Überwachung wird man ins Schlaflabor eingewiesen.

Gute Besserung!

@TamTamy: Ein Pulsoxymeter ist dafür geeignet, wenn ich mich nicht irre, die Sauerstoffsättigung im Blut zu kontrollieren. Eine ausreichende Sauerstoffsättigung ist zwar ein Indiz dafür, dass die Lunge ihrer Pflicht nachkommt, das Blut mit Sauerstoff anzureichern, aber das reicht noch lange nicht aus, um Schlafapnoe auszuschließen oder zu diagnostizieren.

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Ich werde seit vielen Jahren wegen meiner zu häufigen Atemaussetzer (Obstruktives Schlafapnoesyndrom, OSAS) im Schlaf per Überdruckgerät (nCPAP) gesichert. Therapiert kann man im Wortsinn eigentlich dazu nicht sagen, denn Besserung bringt die Standardanwendung ja nicht, sie verhindert nur die schlimmen Folgen. Wenn ich schwer erkältet bin oder aus einem anderen Grund nicht mit Atemmaske schlafen kann, setze ich die Behandlung halt mal aus. Schön ist das nicht, gut schlafen kann ich dann auch nicht ohne Maske, aber es droht nicht unmittelbar "Gefahr für Leib und Leben". Die Folgen (Bluthochdruck, erhöhtes Risiko für Infarkte in Herz und Hirn) treten erst nach längerer Belastung (unbehandeltes OSAS) ein.

Die von Dir gefürchtete Gefahr zu  ersticken besteht nicht. Du wirst zuverlässig geweckt. Das funktioniert auch bei Patienten, die jahrzehntelang ihre unbehandelte Schlafapnoe mit sich herumschleppen.

Apropos Alkohol: Grundsätzlich und besonders für Apnoiker gilt: Drei Stunden vor dem Schlafengehen keinen Alkohol. Das Erschlaffen der Rachenmuskulatur wird sonst sehr begünstigt und die Gefahr von Apnoen gesteigert.

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Warum solltest Du uns glauben, die wir totale Laien sind, wenn Du einem approbierten Mediziner nicht glauben willst?

Ja, natürlich haben Nachkommen von Herz-Kreislauf-Geschädigten ein höheres Risiko der Erkrankung durch genetische Faktoren. Das ist eine uralte Weisheit. Es wird jedem Patienten gesagt, damit seine Angehörigen vorgewarnt sind und aufmerksam werden.

Ich kriege bei solchen Fragen immer das Gefühl, da hat jemand Langeweile und denkt, die anderen leiden genauso darunter. Also beschäftigt man aus Nettigkeit die Community mal mit einer "ernstgemeinten" Frage.

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Also, wenn ich 30 Kilometer gelaufen bin, dann bin ich auch fertig. ....
Es ist zwar nicht die feine Art, aber ich kann mir die Frage nicht verkneifen: Warst Du schon beim Arzt?

Ich denke, ja. Sonst wäre die vielfältige Diagnose (Schlafapnoe, Depression, ...) nicht zu erklären.

Dann gilt es jetzt, Dich nicht mit oberflächlichen Auskünften in einem Amateurportal hier zu verzetteln, sondern mit Hilfe der Medizin (Physio- ist aber was anderes als Psycho-, bitte beachten!) und der Mediziner konzentriert trotz tiefer Entkräftung daran zu arbeiten, aus den diversen Löchern wieder heraus zu kommen.

Einfach ins Krankenhaus zu gehen, ohne eine ärztliche Einweisung mitzubringen, wie das Apfel2016 nahelegt, ist sicher nicht möglich. Die Voruntersuchung muss schon extern erledigt sein. Aber bei einer Erschöpfungssituation, wie Du sie beschreibst, bekommst Du von jedem Allgemeinmediziner die entsprechenden Papiere.

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Seit mehr als fünfzehn Jahren nutze ich die "Therapie" des Schlafapnoe-Syndroms durch nCPAP (Überdruckbeatmung durch die Nase). Eine Therapie ist es ja eigentlich nicht, denn das Syndrom wird ja nicht geheilt sondern nur behoben. Mit dieser Einschränkung bin ich sehr zufrieden mit dieser Möglichkeit, die Tagesmüdigkeit abzustellen und das Herz-Kreislaufrisiko zu veringern. Obwohl ich als älterer, übergewichtiger Mann statistisch zur Kerngruppe der Betroffenen gehöre, habe ich durch die "Behandlung" maximal profitiert. Lust (Libido) und Kunst (Können) in der Partnerschaft sind zurück gekehrt. Körperliche Fahrtüchtigkeit und seelische Gelassenheit bewegen sich wieder in erträglichen Bahnen. Ich benutze das Gerät selbst für 10-15 minütige Tages-Schlafphasen, Mittags zum Beispiel.

Inzwischen habe ich schon das dritte Gerät und die Ärzteschaft ist bei den Routinekontrollen immer wieder von der erheblichen Stundenzahl auf dem Zähler sehr angetan.

Ich warne bei jeder Gelegenheit davor, sich nicht behandeln zu lassen, wenn Schlafapnoe diagnostiziert oder vermutet wird. Genauso töricht ist es, ein vorhandenes, verordnetes nCPAP-Gerät nicht oder nicht ausreichend einzusetzen. Die Gefahr, durch langanhaltende Sauerstoff-Unterversorgung im Blut und daraus folgendem Bluthochdruck, seine Gefäße zu schädigen ist enorm. Außerdem erleiden nicht ausreichend oder gar unbehandelte Schlafapnoiker extrem oft Schlaganfall und/oder Herzinfarkt.

Mein Rezept, mit dem Gerät zurecht zu kommen: Es als freundlich, hilfreich, beschützend annehmen. Ich trage meine Brille so konsequent wie meine Maske und nutze alle Hilfsmittel, die ich benötige. Eitelkeit ist für mich unangebracht, weil behindernd.

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Was los ist, kann nur eine Untersuchung zu Tage fördern. Eine Schlafapnoe ist möglich. Die Indizien sind, wie Du weißt, wenn jemand nicht erholsam schlafen kann und schnarcht. Aber das Entscheidende, Gefährliche, sind nicht die geräuschvollen, sondern die stillen Phasen. Sag Deiner Freundin, dass sie, wenn unbehandelte Schlafapnoe vorliegt, ihr Risiko für Herz und Kreislauf eklatant erhöht. Schlaganfall und Herzinfarkt sind oft die Folgen vom ständigen Sauerstoffmangel und dadurch erhöhten Blutdruck. Wenn sie sich umbringen will, muss sie nur so weitermachen und sich vor der Untersuchung drücken.

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Angeblich gibt es ja keine dummen Fragen, aber bei dieser hier fehlt mir der Beleg für jeden Hauch von Ernsthaftigkeit. Ich gehe davon aus, dass sie eine reine Provokation darstellt.
- Welche Kräfte fehlen wem, wann, wo?
- Was hat die Frage mit Schlaflosigkeit oder gar mit Schlafapnoe zu tun?
- In welcher Form sollte Testosteron zugeführt werden können?

Wie mir scheint, gibt es doch zweifelhafte Fragen.

Darunter steht die Aufforderung:

Mit einer ernst gemeinten, klar formulierten und auf die Frage eingehenden Antwort hilfst Du vielen Menschen weiter.

Aber wie soll man auf eine Frage eingehen, die nicht klar formuliert ist und nicht ernst gemeint scheint?

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