Beim Erzählen oft abgelenkt und verliere den roten Faden?
Wenn ich etwas erzähle, verliere ich sehr oft den roten Faden, weil ich dann plötzlich abgelenkt ist, zB, weil ein Eichhörnchen vorbei läuft oder wie auch immer. Dann muss ich wieder nachdenken und dann schwirren mir die Wörter die ich sagen wollte irgendwo in der hinterletzten Ecke in meinem Kopf rum und ich stammel irgendwas vor mich hin. Wenn ich mich richtig anstrenge, funktioniert das auch irgendwie, aber teilweise verliere ich trotzdem dem Faden, finde ihn mit viel Konzentration dann aber auch schnell wieder. Das belastet mich extrem, weil ich das Gefühl habe, Menschen sind davon total genervt, was ich auch verstehen kann. Woran kann sowas liegen?
Ich habe mal ein EEG gemacht, wo Auffälligkeiten zu sehen waren und der Arzt meinte, ich sollte mir vielleicht mal auf ads testen lassen, was ich aber nie gemacht habe?
Ist das oben beschriebene auch ein Symptom, dass bei ads auftritt?
3 Antworten
Das geht vielen Menschen so. Hilfreich ist es, vorher zu strukturieren, was ich sagen will. Du kannst das auch zuhause üben. Stell dir vor, du willst jemandem eine längere Geschichte (womöglich auch noch verwickelt) erzählen. Dann überlege dir, was die wichtigsten Stichworte sind und bewege dich dann im Sprechen - auf möglichst kurzem Weg - direkt zum nächsten Stichwort. (Als würdest du mit dem ICE und nicht mit dem Bummelzug fahren.) Das kannst du dann auch im Alltag anwenden.
Mach das was Generationen von Menschen vor dir auch schon gemacht haben. Trainiere deine Konzentration. Handy weg, PC und Fernseher aus und etwas lesen oder etwas handwerkliches basteln oder oder oder. Es gibt genug Möglichkeiten seinen Geist zu trainieren. Diese Pathologisierung ist echt übel und würde mich veranlassen den Arzt direkt zu wechseln. Bei ADS geht es um das Wohlergehen von Pharmaunternehmen um nichts anderes.
Ich arbeite 8 Stunden am Tag in der Natur und danach kümmere ich mich 1-2 Stunden um mein Pferd. Viel mit dem Handy oder PC mache ich nicht. Daran liegts also nicht:)
Spontan würde ich dir zu Meditation raten. Insgesamt Achtsamkeit lernen, um mehr Präsenz zu erlangen.