Für  eine Wachintubation ist man üblicherweise sediert, bekommt also ein Beruhigungsmittel, da es nicht wirklich angenehm ist. Der Rachen wird mittels eines betäubenden Sprays gefühllos gemacht. Dann wird ein dünnes Endoskop, also ein dünner Schlauch mit einer Kamera vorne dran, auf das ein Tubus (Beatmungsschlauch) aufgefädelt ist, durch Nase oder Mund in den Rachenraum eingeführt. Normalerweise kommt jetzt ein Würgereiz, der durch das Betäubungsspray hoffentlich weg ist. Über die Kamera kann der Anästhesist jetzt den Eingang zur Luftröhre suchen. Er schiebt dann das Endoskop zwischen den Stimmbändern hindurch in die Luftröhre hinein. Dies löst einen heftigen Hustenreiz aus, gegen sen man auch nicht viel machen kann. Schnell wird der Tubus über das Endoskopische, das als eine Art Führungsschiene dient, in die Luftröhre vorgeschoben. Jetzt wird das Narkosemittel gespritzt, der Patient schläft ein. Erst jetzt hört er auf, selber zu atmen. Das Endoskop wird entfernt und die künstliche Beatmung über den Tubus angeschlossen.

Eine Wachintubation wird immer dann durchgeführt, wenn man damit rechnet, dass eine konventionelle Intubatipn am schlafenden Patienten schwierig werden wird. Hat man nämlich Narkosemittel gespritzt, atmet der Patient nicht mehr selbst. Kann dann kein Beatmungsschlauch platziert und auch sonst nicht beatmet werden, würde der Patient ersticken. Um dieses Risiko zu minimieren, wird bei Patienten mit erwartet schwierigem Atemweg (so die korrekte Fachnezeichnung) eine Wachintubation durchgeführt. Klappt diese nicht, kann man das ganze einfach abbrechen und der Patient atmet allein weiter. 

Die Erfahrung ist nicht die schönste, da das ganze aber unter Sedierung stattfindet, bekommt man zum Glück wenig davon mit, vom Husten mal abgesehen.