Bei meinem Arbeitgeber wird langsames und/oder schlechtes Arbeiten geduldet und z.T. belohnt. Soll ich es genauso machen?

6 Antworten

Nur, wenn du das aushälst.

Ich bin auch in so einer Schnarch-Truppe. Ständig wird geheult "mach langsamer, mach weniger, sonst stehen wir schlecht da und müssen das auch schaffen", obwohl eh keiner was sagt und jeder arbeitet, wie es ihm passt.

Ich arbeite so, dass ich mich wohl fühle und dazu brauche ich ein wenig Action.

Ich weiss nicht.Die Beurteilung finde ich eher subjektiv und sehr allgemein.Also in all meinen Berufsjahren kann ich mich an nur eine Person erinnern,die bewußt langsam gearbeitet hat und die hatte psychische Probleme.Die meisten machen das wolh,damit sie durchhalten.

Am Fliessband kann man schnell sein und wenn man das durchhalten will,macht es durchaus Sinn,sich nicht auf den ersten Metern zu verpulvern.Aber ich glaub,da interessiert es wohl nur Verantwortlichen.

Wenn ich aber (junge )Kollegen anschaue,dann sehe ich einige hektisch herumrennen,wo man sich mit etwas Besonnheit dreiviertel des Weges sparen kann.

Arbeite einfach ruhig und sorgfältig ohne Versuch,der Schnellste zu sein und ohne bewußt herumzuschnarchen.Dann kannst du das am besten durchhaten und tritst anderen nicht auf den Schlips.

Ja, weil Qualität vor Quantität steht.

Aber es kommt bei sowas oft zu Missbrauch.

Man tut nur so, als ob man arbeiten würde, dabei lässt man die Zeit laufen.

Was für mich optimal wäre, eine Mischung zwischen Leistung und Qualität zu erzeugen. Dass du nicht der langsamste und nicht der schlechteste bist. Aber insgesamt recht gut.

Johnny1701  01.05.2022, 14:05

Du implizierst, dass langsamere Arbeiter besser arbeiten.

Aber wer faul ist, ist auch meist in Sachen Qualität faul.

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hansdettelbach 
Fragesteller
 01.05.2022, 14:06
@Johnny1701

Das meinte ich auch mit "halber Kraft" arbeiten, d.h. vielleicht nur 50 bis 60 % des Solls zu erfüllen.

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Das kenne ich aus meinem Berufsleben im Handwerk auch.

Ich habe in solchen Fällen die Firma gewechselt und als ich auf dem Stand war das mir als Baustellenführer meines Gewerks die Verantwortung oblag habe ich sehr darauf geachtet wer Leistung bringt und wer nicht. Diese habe ich ermahnt und im Wiederholungsfall der Baustelle verwiesen und bei der Firma Ersatz angefordert. Hatte ich Leiharbeiter und es war Einer besonders fähig und fleißig und habe das dem Chefbüro mitgeteilt mit der Bitte dem Mann ein Angebot aus Festanstellung zu machen und ihn fest meiner Kolonne zuzuordnen. Mit der Zeit hatte ich so "meine" Leute auf die ich mich verlassen konnte.

Soetwas habe ich bei uns auf der Arbeit auch schon festgestellt. Ich finde aber, es ist (für mich) keine Option, meine Bemühungen, meinen Job gut zu machen, zuverlässig und engagiert zu arbeiten, aufzugeben. Schließlich hat man doch einen gewissen Anspruch an die Qualität seiner Arbeitsergebnisse, oder?

fluffiknuffi2  07.05.2022, 12:07

Auf jeden Fall! Langsam arbeiten ist das eine , schlechte Qualität etwas ganz anderes!

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