Bei einer 30min Verspätung - trinkgeld geben (Pizza)?
7 Antworten
Der Bringbub vom Pizzaservice hat keinerlei Trinkgeld verdient.
Er tut nur, wofür er bereits bezahlt wird. Wenn das zu wenig ist, hätte er in der Schule besser aufpassen oder bei der Einstellung besser verhandeln müssen.
Was kommt als nächstes? Fühlen wir uns dann verpflichtet, dem Kassierer bei Kaisers Trinkgeld zu geben? Dem Prospektausteiler von Real? Oder den Politessen, die Falschparker aufschreiben? Warum bekommen die kein Trinkgeld?
Trinkgeld gibt man nur, wenn ein Dienstleister / Servicemitarbeiter sich über den normalen Rahmen hinaus, nämlich aussergewöhnlich bemüht. Z.B. wenn ein Taxifahrer einer Omi die Tasche in den 5. Stock trägt oder der Kellner in Sachen Empfehlungen eine ganz besonders gute Leistung erbracht hat.
Ich möchte klarstellen: ICH persönlich gebe auch Trinkgeld, aber nicht automatisch, sondern nur denen, die es sich durch hochwertige Dienstleistung verdient haben.
Woher ich das weiss: Ich gehe mit offenen Augen durchs Leben
Ist immer eine individuelle Sache.
Ich gebe z.B. generell nie Trinkgeld. Die Herrschaften (Fahrer) arbeiten genauso für ihr Geld wie eine Dame, die im Büro sitzt. Diese bekommen für gewöhnlich auch keine Aufmerksamkeit in Form von Geld vom Kunden.
Bevor hier der Hate abgeht: es ist meine persönliche Ansichtssache und ihr könnt den Personen natürlich soviel Trinkgeld geben, wie ihr möchtet.😅
Manche Unternehmen kalkulieren die Fahrtkosten in die Gerichte ein. Manche verlangen einen Lieferaufschlag. Gegenüber den Abhohlkunden ist ersteres fairer.
Ich denke das kommt auf den Umfang an.
Wenn ich für 20€ bestelle, erwarte ich einfach keine Mehrkosten.
Wenn ich nur ein Gericht bestelle, kann ich es verstehen. Kommt dann aber auf die Distanz an.
Ist auch immer die Frage, wie es die anderen machen.
Ja Ich weiß was du meinst, ein Lieferaufschlag schreckt die meisten ab, mich ehrlich gesagt auch.
Nein. Du verlangst gefälligst einen Rabatt und mahnst sie mit einer schlechten Google Bewertung.
Sei dreist, nimm dir was dir gehört.
Rabatt würde ich nehmen, wenn die Speisen unter dem langen Transport gelitten haben - also z.B. kalt sind. Da es aber bei Pizza nichts wird mit in die Mikro schieben, würde ich sie eher ganz ablehnen. Es gibt Menschen, die gerne auch am nächsten Tag die Reste einer Pizza essen. Also kalt. Ich hasse kalte Pizza. Habe also für die keine Verwendung ...
Der Fahrer steht unter ziemlichen Zeitdruck und wenn irgendwo eine Sperrung, Stau oder etwas anderes ist wodurch sich seine Zustellung des essen verzögert kann der Fahrer oft nichts dafür.
Vor kurzem kam bei mir eine Bestellung nach sage und schreibe zwei Stunden. Ich war schon sehr genervt, Essen war schon kalt. Aber der Lieferant war freundlich und konnte nichts dafür. Hatte in dem Lokal angerufen, die hatten den erst kurz vorher losgeschickt. Die Fahrer stehen unter Stress und arbeiten eh nur für Mindestlohn, da hab ich trotzdem zwei Euro Trinkgeld gegeben.
Hui - 2 Stunden ist lang. Das rechne ich nichtmal von der Bestellung bis zum aufgegessen haben ... wenn ich zum Mittagessen bestelle ist es öfter so, dass ich nach 1,5 bis 2 h schon wieder aus dem Haus muss und selber zur Arbeit fahre ...
Aber: Ich habe ja meinen ganz tollen Lieferservice. Warum sollte ich wechseln?
Naja - gerade wenn ich einen langen Arbeitstag hatte ... und keinen Bock mehr noch in den Supermarkt zu gehen wegen Tiefkühlpizza ... unter der Woche abends bestelle ich am meisten. Dann WE, dann Mittagessen ...
Ich habe das früher auch nie, bis mal einer im Studium selbst Fahrer war.
Trotzdem ärgert es mich manchmal, wenn sie einen Mehrpreis verlangen. z. B. Aufschlag 1.5€ für's Ausfahren.
Das bekommt sicher nicht der Fahrer.
So gesehen bekommt der schon etwas von mir ..