Beamten bzw. Feuerwehruntersuchung?
Hallo,
hat jemand Erfahrung mit der ärztlichen Untersuchung im Auswahlverfahren der Berufsfeuerwehren? Also hat jemand eine Datei oder einen Link zu einer Liste der Untersuchungen für die Beamten Untersuchung, Feuerwehrtauglichkeits Untersuchung und G26 Untersuchung?
Und meine wichtigste Frage:
Ist der BMI wichtig in dieser Untersuchung? Da ich durch Muskeln einen 27er BMI habe und somit Übergewichtig bin😅
Liebe Grüße und danke für die Antworten.
3 Antworten
Was Feuerwehr betrifft ist in Deutschland nix einheitlich.
Eine gute Orientierung ist aber die FwDV 300: https://www.hamburg.de/feuerwehr/107816/fwdv300/
Die ist zwar streng genommen nur in Hamburg eingeführt, die Unterschiede sind da aber weniger groß als in anderen Bereichen.
Ganz sicher bin ich mir nicht aber der bmi durch Muskeln wär kein Problem... schau mal im internet, da findest du die einstellungskriterien. Im Zweifelsfall schsuen ob du bei ner feuerwehr anrufen kannst (natürlich nicht die 112)
Das kommt auf den Arzt an. Die Bundeswehr z.b. nimmt keinen bei mehr sondern den waist to height wert, ob die BF sowas mittlerweile macht weiss ich leider nicht
Die amtsärztliche Untersuchung erfolgt jeweils im Anschluss an das Auswahlverfahren (nicht selten beim polizeiärztlichen Dienst). Die Untersuchungen dienen grundsätzlich dazu deine Eignung für den Feuerwehr- und Rettungsdienst festzustellen. Auch deine Tauglichkeit für das Tragen von Atemschutzausrüstung aus medizinischer Sicht wird begutachtet. Weiter gehören zu den Hauptuntersuchungen…
- ein Belastungs-EKG,
- ein Hör- und Sehtest,
- ein Lungenfunktionstest,
- eine körperliche Untersuchung mit eventuellen Röntgenaufnahmen
- und ein Urin- sowie Bluttest.
Ob „G 26 Atemschutz“ oder „Feuerwehr Atemschutz-Untersuchung“; hinter diesen Begriffen verbirgt sich eine nach §14 der Unfallverhütungsvorschrift gesetzlich normierte Untersuchung auf die körperliche Eignung des Bewerbers als Atemschutzgeräteträger/in. Die Atemschutzuntersuchung G 26 wird in drei Klassen unterteilt:
- G 26.1 – Gerätegewicht bis 3 kg und Atemwiderstand bis 5 mbar
- G 26.2 – Gerätegewicht bis 5 kg und Atemwiderstand über 5 mbar
- G 26.3 – Gerätegewicht über 5 kg und Atemwiderstand über 5 mbar
Bei Erstaufnahme in den Beamtenstatus absolvierst du die Feuerwehr-Untersuchung G 26.3. Wird dir eine Feuerwehrtauglichkeit attestiert, bist du zu deren regelmäßiger Überprüfung durch einen Arzt verpflichtet.
Bei der ärztlichen Untersuchung handelt es sich um eine umfangreiche Eignungsfeststellung. Sie beginnt mit einem detaillierten Aufklärungsgespräch zu Gefahren und Risiken. Insgesamt solltest du etwa eineinhalb Stunden für deine arbeitsmedizinische Untersuchung G 26.3 einplanen. Nachfolgende Tests sind in allen Bundesländern gleich und gehören daher zu den Basisuntersuchungen der G 26. Sie können allerdings um weitere Elemente erweitert werden (von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich). Nachstehend nun die Kernuntersuchungen im Einzelnen:
- Durchführung eines Belastungs-EKGs: Die Leistungsfähigkeit deines Herz/Kreislaufsystems wird bestimmt, eventuelle vorliegende Erkrankungen werden erkannt.
- Deine Hör- und Sehfähigkeit wird überprüft: Bestimmt Werte dürfen nicht überschritten werden.
- Lungenfunktionstest: Der Arzt untersucht die Leistungsfähigkeit von Lunge und Atemwegen.
- Blut- und Urintest: Überprüfung deines gesundheitlichen Zustandes (inkl. Drogentest).
- Körperliche Untersuchung: Bewegungs- und Halteapparate wie Gelenke, Knochen und Muskeln sowie Untersuchungen von Organen.
- Eventuell Röntgenaufnahmen von Herz und Lunge.
Quelle: https://www.dertestknacker.de/feuerwehr-einstellungstest/
Informationen zur medizinischen Eignungsuntersuchung G26 findest auch hier www.atemschutzunfaelle.de.
Dem Amtsarzt ist egal, warum der BMI so ist, wie er ist.