Bausparvertrag abgelaufen: Ich möchte aber noch weiter sparen!

7 Antworten

Was heißt abgelaufen? Üblicherweise kannst Du in Deinen Bausparvertrag so lange einzahlen, bis das Guthaben die Bausparvertragssumme erreicht hat.

Wie hoch ist die Guthabenverzinsung für Deinen Bausparvertrag? Auf meine vorhandenen Alt-Verträge bekomme ich risikolose 3,5 bzw. 4 % Guthabenzinsen. Das bietet mir derzeit kein €-Tagesgeld und auch kein €-Festgeld für bis zu 2 Jahre bei einer vermutlich sicheren Bank in Deutschland. Also lasse ich meine Bausparverträge weiterlaufen, bis deren hohe Verzinsung endet.

Unter welchen Voraussetzungen bekommst Du die von Dir bei Bausparvertragsabschluß gezahlte Abschlußgebühr wieder zurück erstattet? Z.B. nach Zuteilung und Darlehensverzicht, oder nach Kündigung nach Ablauf der Bindungsfrist, oder ... ?

Sollte die Bindungsfrist bei Deinem Bausparvertrag bereits abgelaufen sein oder Du nie Wohnungsbauprämie bzw. Arbeitnehmersparzulage für Deine Einzahlungen bekommen haben, so ist das Guthaben grundsätzlich kurzfristig verfügbar. Die Kündigungsfrist für Deinen Bausparvertrag sollte nur ein paar Monate betragen. Studiere also erstmal Deine ABB=Bausparbedingungen.

Klar sollte sein, dass die Bausparkassenvertreter vom Neuabschluß eines Bausparvertrages leben - wie jeder in dieser Branche. Betrachte also alle diesbezüglichen Empfehlungen vor diesem Hintergrund! Grundsätzlich sollte ein Bausparvertrag nur in Verbindung mit einem konkreten Finanzierungswunsch ins Kalkül gezogen werden. Und selbst dann muß mit einem sehr spitzen Bleistift gerechnet werden.

Hier sieht man es wieder einmal. Jeder kocht sein eigenes Süppchen gemäß seiner eigenen Vorlieben. Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob der Bausparvertrag nur die Mindestsparleistung erreicht hat (40 bzw. 50 % der Bausparsumme) oder ob der Vertrag komplett bespart ist ? Wird der Vertrag mit Vermögenswirksamen Leistungen bespart oder mit eigenen Sparleistungen oder unregelmäßig ? Ist der Vertrag bereits zuteilungsreif oder nicht ? Hierzu sollten Sie sich erst einmal an ihren Bankenbetreuer oder Mitarbeiter der Bausparkasse wenden um diese Fragen zu klären. Wer einen guten Anlageberater (Bank oder Extern) hat, sollte sich einmal die Zeit nehmen um einen grundsätzlichen Vermögens-Wünsche-Check durchführen zu lassen. Was habe ich und wo möchte ich hin ? Wie ist mein jetziges Vermögen strukturiert (Lang-mittel- oder Kurzfristig). Welche steuerlichen Aspekte hinsichtlich der Abgeltungssteuer ab 2009 sollte ich beachten ?! Welche Risiken möchte ich eingehen oder möchte ich überhaupt Risiken ? Welche staatlichen Förderungen kann und will ich in Anspruch nehmen.

Erst nach beantwortung dieser Fragen sollten irgend welche Anlageentscheidungen getroffen werden und hierfür kann man sich mehrere Angebote einholen. Doch jeder Geldanleger sollte sich bewusst sein: Alle Anbieter müssen Geld verdienen und billig ist nicht unbedingt gleich gut.

Für zwei Jahre solltest Du auf keinen Fall in Risiko-Anlagen investieren. Dazu gehören bis auf Geldmarktfonds alle Fonds, Anleihen, Optionsscheine... Man weiß nie, wo die in zwei Jahren gerade stehen. - Anders ist das, wenn Du in zwei Jahren das Geld auch nicht unbedingt brauchst und vielleicht noch etwas ruhen lassen kannst.

Besser ist festverzinslich. Da gibt es z.B. (relativ) gut verzinste Tagesgeldkonten.

Tagesgeldkonten werden im Moment ganz gut verzinst und Du kommst immer dran.

Das ist absolut sinnlos. Es gibt bessere Alternativen.