Bauland verkauft, danach erfahren das es kein Bauland ist?
Hallo zusammen, mein Problem in Kurzform... Grundstück gefunden, Bürgermeister sowie Grundstück Besitzer behaupten daß es sich um Bauland handelt. Danach erfahren das die UNB dies als Biotop erklärt hat. Diese Info wurde jedoch nicht an die Besitzer weitergeleitet. Nun habe ich anstatt Bauland , Grünland gekauft. Kann ich die Verkäufer diesbezüglich Belangen?
Vielen Dank für euer Feedback
4 Antworten
Hier stehen im Raum:
Anfechtung wegen Eigenschaftsirrtum (Achtung: max. 2 Wochen Frist)
Anfechtung wegen arglistiger Täuschung (Wenn Verkäufer davon wusste)
Schadenersatz gegen den Bürgermeister (wenn er absichtlich falsche Informationen gegeben hat)
Wegfall der Geschäftsgrundlage und damit Rücktrittsrecht, wenn die Eigenschaft nicht Vertragsinhalt wurde, aber offensichtlich vorausgesetz wurde
Gewährleistungsrechte (Rücktritt), wenn die Eigenschaft Vertragsinhalt wurde
----> geh morgen zu einem Anwalt, denn es geht um viel Geld. Ich denke aber, dass dir geholfen werden kann
Hast nicht vorher mal ins Grundbuch geschaut? Im Grundbuch steht normal eindeutig, ob es sich um einen Bauplatz handelt, um Grünland, Acker, etc. pp..
Ist im Notarvertrag eindeutig festgehalten, dass es sich um Bauland handelt oder es Bauland wird? Wenn ja, würde ich einen Anwalt meiner Wahl konsultieren, bestenfalls Fachgebiet Sachenrecht / Immobiliarsachenrecht / Grundbuchrecht.
Anderenfalls sähe ich schwarz.. Im Notarvertrag stehen stets nämlich die Blattstelle, die Gemarkung, die Grundstücksbezeichnung sowie die Größe des Grundstücks und die Belastungen von Abt. 2 und 3. Man muss das Grundstück ja so genau als Möglich bezeichnen.
Dann bleibt nur der Gang zum Anwalt.. Genaueres wird dir hier keiner sagen können, da hier weder Bescheide noch Verträge vorliegen..
Das LRA behauptet , das Grundstück mit der UNB als Biotop erklärt zu haben. Diese Info wurde nicht an die Besitzer weitergeleitet. Okay, das Grundstück lag 40 Jahre brach. Da ist einiges Gewachsen .
Wenn es sich um Bau- oder Bauerwartungsland handelt, steht das ja auch so in den Bebauungsplänen. Wenn du ein Grundstück kaufst, und nicht einmal die elementaren Bedingungen beachtest, kannst du dir da ja jetzt einen Kartoffelacker anlegen.
Hmm... Hilft mir nicht wirklich weiter... Sorry. Das ich meine Hausaufgaben nicht gemacht habe, ist mir bewusst.
Was hat denn der Notar dazu gesagt? Der hätte dich doch darauf hinweisen müssen, dass das keineswegs Bauland ist.
Was steht denn im Notarvertrag?
Das Gesprochene verfliegt, das Geschriebene bleibt.
Bauplatz. Die Vorbesitzer haben es erschlossen, Belege habe ich gesehen