Bafög 2 Semester im Verzug, ist meine Begründung gut?
Hallo zusammen,
ich befinde mich aktuell im 3. Lehrplansemester, bin aber schon im 5. Semester (also 2 Semester im Verzug). Nun hat das Studierendenwerk fürs Bafög von mir ein ausführliches Schreiben gefordert, bei dem ich erkläre, warum ich 2 Semester im Verzug bin. Was sagt ihr zu meinem Schreiben, ist es gut bzw. ausreichend für weitere Bafög-Zahlungen oder würdet ihr es anders schreiben? Hier mein Schreiben:
Sehr geehrte Damen und Herren,
leider habe ich den Zeitaufwand massiv unterschätzt (u.a. aufgrund meiner bisher eher ineffizienten Lernstrategie / meines Vorgehens). Hinzu kommt noch, dass ich große Schwierigkeiten in den Modulen Programmieren 1 und 2 hatte, was sich auch auf andere Module übertragen hat. Im 1. Semester hatte ich Probleme in Pro1, sodass ich im 2. Semester zwei Module verschoben habe, um die daraus gewonnene Zeit für Pro1 zu nutzen . Eines der beiden Module musste ich verschieben, weil die Vorlesungen dieses Moduls zur selben Zeit wie Pro1 stattfanden. Dadurch habe ich im 2. Semester Pro1 bestanden. Im 3. Semester musste ich Pro2 verschieben, weil die Vorlesungszeiten von Pro2 mit den Vorlesungszeiten von zwei anderen Modulen kollidierten, also zur selben Zeit stattfanden. Im 4. Semester habe ich dann Pro2 versucht, aber leider nicht geschafft, da ich noch Sachen aus vorigem Semester nachholen musste und es nicht unter einen Hut bekommen habe - obwohl ich alles versucht habe, wie Sie aus meinem Leistungsnachweis entnehmen können. Fazit: ich bin im Verzug, hauptsächlich weil ich große Probleme in Programmieren hatte, wodurch ich sowohl dieses als auch andere Module verschieben / nachholen musste (u.a. weil die Vorlesungszeiten mehrerer module miteinander kollidierten). Jedoch sehe ich seit dem Gespräch mit dem Studiendekan Aussicht auf Erfolg, da er mir genau erklärt hat, wie ich vorgehen sollte, um alles in Ordnung zu bringen und das Studium zu schaffen. Nun habe ich in diesem Semester für Pro2 statt 7 Creditpoints das doppelte (also 14 CP Aufwand) eingeplant und insgesamt nicht über 30 CP. Das heißt, für Pro2 habe ich 420 Arbeitsstunden eingeplant (statt 210, also 7*30 CP). Und da ich dieses Semester etwas weniger gestresst bin und in Pro2 nun deutlich besser vorankomme (durch die Vorgehensweise, die ich mit meinem Stidiendekan besprochen habe), sehe ich in Zukunft kein weiteres Problem. Ich würde gerne dran bleiben und mein bestes geben, damit ich das Studium schaffe.
Liebe Grüße,
XYZ
3 Antworten
Ich hoffe sehr, du gibst nicht Absätze ein, um die Lesbarkeit zu verbessern.
Der Text als solches wirkt auf nicht sonderlich gut durchdacht und strukturiert. Er wirkt oberflächlich und ohne viel Mühe geschrieben. Beispiel.
Hinzu kommt noch, dass ich große Schwierigkeiten in den Modulen Programmieren 1 und 2 hatte
Klingt nach ner allgemeinen Floskel. Was genau waren die großen Schwierigkeiten? Schon klar, du hattest Probleme den Stoff zu verstehen. Aber was hast du unternommen um es trotzdem zu versuchen? Gab es private besondere Umstände, die dir nicht genug Zeit gelassen haben? Oder gab es keine Lerngruppen oder andere Hilfsangebote? Was hast du alles unternommen um das Ziel zu erreichen und warum hat es trotzdem nicht geklappt.
Dein Text liest sich eher nach "Joa, war alles irgendwie viel. Aber hatte keine Lust dagegen was zu unternehmen."
Deinen Schluss finde ich gut. Hier zeigst du auf, dass du etwas unternimmst um den Rückstand aufzuholen und gibt's eine Perspektive für die Zukunft. Das könnte man vielleicht noch besser formulieren. Aber ansonsten ist das gut. Dass man Probleme mit dem Stoff hat, ist ja ok. Wichtig ist, dass du etwas tust um das Problem zu lösen.
Mach dir nochmal mehr Gedanken über den Inhalt. Und dann kannst du z. B. mit Hilfe von ChatGPT die Formulierung überarbeitet, sodass es sich eloquenter liest.
Bedenke einfach, dass dein Geldgeber das liest. Und der will nur dort investieren, wo es sich auch lohnt. Also musst du dich entsprechend präsentieren.
Und dann musst du zukünftig such liefern oder brauchst irgendwann wieder eine ziemlich gute Begründung.
Ich glaube nicht, dass die deine Begründung des Unterschätzten Aufwands interessiert, eher hat das den gegenteiligen Effekt.
Google mal nach Begründungen für Bafög-Verlängerungen trotz Verzugs, da findest du schnell ne Liste an relevanten Gründen (Ich war zu blauäugig gehört nicht dazu). Deinen Ausführungen kann ich dabei nur entnehmen, dass du irgendwo durchgefallen bist, sofern du das in einem Jahr wieder aufholen kannst, zahlen sie vielleicht weiter. Link, als Beispiel: https://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/aufschub-leistungsnachweis.php
Alles markieren und dann auf Delete drücken, bitte.
Das ist nicht das, was die wissen wollen.
Deine Schwierigkeiten sind denen egal. Das muss man leider so hart sagen.
Ich würde mich darauf beschränken, dass du Schwierigkeiten mit der Lernstrategie hattest, nach dem Gespräch mit dem Dekan aber sicher bist, künftig besser und schneller mitzukommen.