Baby vermisst mich nicht?
Hallo. Ich habe mich schon öfter gefragt, ob mein kleiner Sohn mich überhaupt schon vermissen kann. Er ist jetzt 5, fast 6 Monate alt und kann einfach für 2-3 Stunden bei seinen Großeltern verbringen ohne zu weinen oder traurig zu werden.
Komischerweise hatte er mal eine längere Phase, in der er nur bei mir auf dem Arm aufgehört hat zu weinen und teilweise traurig geguckt hat, wenn ihn Fremde angeguckt haben. Nun ist es nur so, dass er bei seinen Großeltern nicht viel lacht, aber wenn er da ist lächelt er uns auch kaum an. Dann wirkt er immer viel ruhiger und vorsichtiger als hier zuhause. Hier lacht er wirklich sehr viel.
Meine Frage ist jetzt aber, ob es normal ist, dass er uns scheinbar nicht vermisst und ob es normal ist, dass er so ruhig wird wenn wir nicht zuhause sind? Und auch wie es sein kann, dass er scheinbar mal leicht gefrendelt hat, dies aber plötzlich nicht mehr tut. Das eigentliche Fremdeln beginnt doch eig erst um den 8. Monat herum.
Vielen Dank für die eure Antworten im Voraus.
9 Antworten
Das sollte eigentlich ein Kommentar werden auf die Rückfrage, wann Kinder andere vermissen können:
Ca. mit 8 Monaten, wenn das Kind das Konzept der Objektpermanenz entwickelt hat, d. h. wenn das Kind weiß, dass Dinge (einschließlich lebendiger Dinge), die man nicht sieht (weil sie bspw. verdeckt oder abwesend sind) weiterexistieren.
Kinder sind doch genau so verschiedene Menschen wie Erwachsene, keines verhält sich genau normgerecht, wäre ja auch schlimm. Manchmal überwiegt auch die kindliche Neugier gegenüber dem "Fremdeln", das ist doch wie ich finde etwas positives.
Kein Kind verhält sich genauso wie in einer Erziehungszeitschrift. Warum sollte er zudem fremdeln bei den Großeltern, die er kennt. Er kann auch nicht ständig lachen. Manchmal guckt er halt auch nur und nimmt die Eindrücke auf.
Bei den Großeltern ist die Umgebung fremd, daher ist es normal das er da etwas ruhiger ist. Familie sieht man idR oft, daher zählen sie nicht als Fremde. Ich denke vermissen tun einen Babys eher wenn ihnen etwas fehlt oder sie sich unwohl fühlen, also scheint alles ok zu sein.
Wahrscheinlich war er schon sehr oft bei den Großeltern und kennt sie von Anfang an, völlig normal das er da nicht weint. Freu dich das es so gut klappt und du ein paar Stunden Zeit hast notwendige Dinge zu erledigen. Vielleicht Lächeln die Großeltern ihn nicht oft an sondern schauen mehr ernst? Er reflektiert was er wahrnimmt. Das er ruhiger ist bei Oma, zeigt vermutlich das er sich mit Mama in vertrauter Umgebung wohler fühlt und dann aufgeweckter ist.